06.01.: Schräge Frisuren und multiple Figuren

„Man kann ja nicht immer nur rauchen im Studio“. Stimmt, was wir spätestens seit der gestrigen Presseschau wissen, hat sich auch den Jungs von The Horrors mittlerweile erschlossen. Gitarrist Joshua Third vertreibt sich daher die übrige Zeit lieber mit Origami, wie er im Videointerview mit dem NME erzählt. Selbiges ist weniger des Inhalts, aber auf jeden Fall der Frisuren wegen sehenswert. Der NME hat das letzte Album der Horrors zum Album des Jahres 2009 gekürt, in den Jahrescharts der deutschen Musikmagazine ging „Primary Colours“ hingegen eher etwas unter.

Wirklich sehenswert ist bestimmt „Das Kabinett des Dr. Parnassus“, dessen ist sich zumindest die Sueddeutsche sicher und nennt den neuen Streifen von Regisseur Terry Gilliam („Fear and Loathing in Las Vegas“) einen „Geniestreich“. Verantwortlich dafür sei – u.a. – auf absurde Weise der Verlust von Heath Ledger, der bekanntlich während der Dreharbeiten verstarb. Der Ersatz seiner noch offenen Parts durch Kollegen wie Jude Law, Colin Farrell und Johnny Depp verschaffe der Hauptfigur „Brüche und Wechsel, die einen exquisiten Multikörper ergeben“. Durchaus vorstellbar, das dies für den surrealistischen Fantasy-Trip, bei dem auch Tom Waits mit von der Partie ist, hilfreich war, tragisch ist es irgendwie trotzdem.

Weniger surrealistisch wird es wohl bei der Broadway-Aufführung von Green Days „American Idiot“ zugehen. Wie der amerikanische Rolling Stone berichtet, gaben Band und Produzent nun die Termine für die Aufführung des Musicals in New York bekannt, das bereits im letzten Jahr an der Berkeley Rep in Kalifornien für wochenlang ausverkaufte Shows sorgte.

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