Brittany Howard (Foto: Danny Clinch)
Brittany Howard hat eine Stimme, die Berge versetzen kann. Soviel hat sie bereits mit den zwei Alben ihrer Band Alabama Shakes bewiesen. Auf den LPs „Boys & Girls“ und „Sound & Color“ präsentierte das Quartett aus (na klar) Alabama eine wilde Mischung aus Southern Rock, Memphis-Soul und Funk, mit Howards tiefem, kratzigen Organ als kräftigem Antriebsmotor. Nun hat Howard ihr erstes Soloalbum angekündigt – und einen ersten Vorboten veröffentlicht.
„History Repeats“ beginnt mit einer Bassdrum, die klingt, als wäre sie so groß wie ein Haus. Howard, die in diesem Song auch alle Gitarren spielt, entfaltet erst frech zwitscherndes Geklimper, bis sie nach ein paar Sekunden ihre Stimme auspackt – und klar macht, in welche Richtung es hier geht: Ihre irre Kopfstimme und die betrunken groovenden Gitarren wecken sofort Erinnerungen an den P-Funk von Funkadelic. Howard klatscht einen in Textzeilen wie „History repeats and we defeat ourselves / Come on everybody one more time again“ die Silben mit dem Wahnwitz eines George Clinton um die Ohren.
Howards Solodebüt wird den Namen „Jaime“ tragen, benannt nach ihrer Schwester, die ihr beibrachte, Texte zu schreiben – und im Teenageralter einer Krebserkrankung erlag. Es wird am 20. September auf Columbia Records erscheinen. Hört Euch „History Repeats“ hier an: