Funkadelic

Funkadelic George Clinton, das Mastermind von Funkadelic

Funkadelic ist die Ende der 1960er-Jahre gegründete P-Funk-Gruppe des Bandleaders, Sängers und Produzenten George Clinton. Unter den zahlreichen Musikern, die im Lauf der Jahre bei Funkadelic gespielt haben, finden sich Saxophonist Maceo Parker und Bassist Bootsy Collins.

Aus George Clintons Soul-Gruppe The Parliaments gingen zwei Bands hervor, die das junge Funk-Genre maßgeblich prägen sollten. Während Parliament die geradlinigere, auf das Singleformat ausgerichtete Gruppe darstellte, wurden Funkadelic Clintons Vehikel für politische Themen und LSD-inspirierte, ausufernde Improvisationen, die nicht für sich allein standen, sondern von einer comichaften afrofuturistischen Mythologie mit Figuren wie Dr. Funkenstein begleitet wurden. Die größten Erfolge der Gruppe waren zwei Nummer-Eins-Singles Ende der 1970er-Jahre mit „One Nation Under a Groove“ vom gleichnamigen Album (1978) und „(Not Just) Knee Deep“ im Folgejahr.

Clintons Kollektiv gilt als maßgeblicher Einfluss auf den Sound und die Ästhetik von HipHop. Samples tauchen unter anderem bei N.W.A., De La Soul und A Tribe Called Quest auf.



Funkadelic im Programm von ByteFM:

Das Funk-Mutterschiff reist seit 50 Jahren: Funkadelic

Von ByteFM Redaktion
(24.02.2020)
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Das Funk-Mutterschiff reist seit 50 Jahren: Funkadelic
Funkadelic Das Funk-Mutterschiff hob am 24. Februar 1970 ab. An diesem Datum erschien das selbstbetitelte erste Album von George Clintons Band Funkadelic. Mit ihm wurde der P-Funk aus der Taufe gehoben. Auch wenn man der Space-Funk-Platte deutlich anhört, dass die Musik vom Soul und vom Psychedelic-Rock kommt, kann gleich der Eröffnungstrack als Manifest für die Zukunft gelesen werden. Vielleicht ist es sogar ein Manifest, das aus der Zukunft kommt. Zumindest spielen Raumschiffreisen eine wichtige Rolle in Clintons P-Funk-Universum. Wie dem auch sei, „Mommy, What's A Funkadelic?“ erklärt zu einem langsamen, wabernden, aber nie wackeligen Groove, woher der Funk kommt. Aus dem All nämlich. Außerirdisch, aber ungefährlich. Funkadelic war auch eine Unabhängigkeitserklärung. George Clinton hatte in den Doo-Wop-Tagen mit seiner Band The Parliaments angefangen, die er Ende der 60er auflöste und gleich zwei neue Gruppen gründete. Parliament waren hierbei der kommerziellere Funk-Act. Auch wenn ihre Singles schon einmal neun Minuten dauern konnten. Die funkadelische Schwesterband hingegen erlaubte sich vollkommene ästhetische Freiheit. Diese nutzte sie für ausufernde Tracks und klangliche Experimente. „Funkadelic“ markierte auch den Beginn der „Funkology“. Diese afrofuturistische Weltraum-Mythologie um Dr. Funkenstein und das Funk-Mutterschiff war comichaft, witzig und politisch. Die Funkology ist vielfach popkulturell aufgegriffen worden; in der britischen Comedy-Serie „The Mighty Boosh“ etwa. Dort findet eine einsame, übergriffige Kreatur namens Old Gregg den Funk, der beim Mutterschiff über Bord gegangen und in einen See gefallen war. Noch größer ist vermutlich das musikalische Erbe der Band. Man spürt es in HipHop und R&B, aber auch in Rock-Musik oder im Detroit-Techno. Gerade letzterer hat sich in seiner afrofuturistischen Ästhetik auch musikalisch als Teil der Funk-Tradition verstanden. Funkadelic sind ein Sample-Steinbruch. Ein nie versiegender Inspirationsquell. Und nicht zuletzt sind Funkadelic ein Monument der Verbindung von abgedrehten Sounds und ultratighten tanzbaren Grooves. Seit 1982 gibt es die Band nicht mehr so richtig, doch der Funk macht keine Anstalten, von seiner Reise zurückzukehren. Das selbstbetitelte Debütalbum von Funkadelic ist am 24. Februar 1970 erschienen. Der Opener „Mommy, What's A Funkadelic?“ ist heute unser Track des Tages. Hört ihn Euch hier an:

Calvin Simon (Parliament-Funkadelic) ist tot

Von ByteFM Redaktion
(10.01.2022)
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Calvin Simon (Parliament-Funkadelic) ist tot
Ist im Alter von 79 Jahren gestorben: Parliament-Funkadelic-Mitbegründer Calvin Simon (Foto: Calvin Simon via Facebook) Der US-amerikanische Musiker Calvin Simon, ein Gründungsmitglied von Parliament-Funkadelic, ist am Donnerstag vergangener Woche gestorben. Dies gaben seine Bandkollegen George Clinton und Bootsy Collins bekannt. Simon wurde 79 Jahre alt. // Gemeinsame Geschichte mit Parliament-Funkadelic Simon ist auf Parliament-Klassikern wie „Mothership Connection“ (1975) und „Funkentelechy vs. The Placebo Syndrome“ (1977) zu hören sowie auf den Funkadelic-Alben „Maggot Brain“ (1971) und „Cosmic Slop“ (1973). Ende der 70er-Jahre verließ er Parliament aufgrund von Streitigkeiten. Im Anschluss tat sich Simon mit Haskins und Thomas zusammen und brachte mit ihnen die 1981er Funkadelic-Platte „Connections & Disconnections“ heraus. Daneben veröffentlichte er Alben mit Original P und auch eigene Musik, darunter das 2004 erschienene Gospel-Debüt „Share The News“. // Simon wurde 1997 als Teil von Parliament-Funkadelic in die Rock And Roll Hall Of Fame aufgenommen. „Wir haben ein weiteres ursprüngliches Parliament-Funkadelic-Mitglied verloren“, schrieb Bootsy Collins in einem Statement. Simon sei ein Freund, Bandkollege und ein „cooler Klassiker“ gewesen. George Clinton schrieb: „Ruhe in Frieden mein P-Funk-Bruder Mr. Calvin Simon, langjähriger Parliament-Funkadelic-Sänger. Fliege weiter, Calvin!“

Neue Funkadelic-Remix-Kompilation: „Reworked By Detroiters“

Von ByteFM Redaktion
(11.09.2017)
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Neue Funkadelic-Remix-Kompilation: „Reworked By Detroiters“
Funkadelic - "Reworked By Detroiters" (Westbound Records) Wenige Bands haben die Musik der US-amerikanischen Industriestadt Detroit so sehr geprägt wie Funkadelic. In der neuen Kompilation des Labels Westbound Records interpretieren 17 KünstlerInnen aus der Motor City die größten Tracks des legendären Funk-Kollektivs um George Clinton. Kurator Brendan M. Gillen dazu in einem Presse-Statement: „Sie waren eine schwarze Band, die sich nie von gesellschaftlichen Erwartungen einschüchtern ließ. Mit dieser Einstellung haben sie die nächste Generation der Detroiter Musiker stark geprägt – den Detroit-Techno.“ Neben Techno soll die Kompilation die komplette Bandbreite des Funkadelic‘schen Einflusses auf die jungen MusikerInnen ihrer Stadt darstellen: The Dirtbombs machen aus dem Heroin-Funk von „Super Stupid“ rumpeligen Garage-Rock, Electro-Produzent Gay Marvine verwandelt „Undisco Kidd“ in eine gegenteilige Disco-Party. Und in der fantastischen Vorabsingle „Cosmic Slop“ untermalt Moodymann die sozialkritische Aussage der Hymne mit einem bedrohlich groovenden Trip-Hop-Beat. Gillen fasst zusammen: „Wir wollen zeigen, dass Funkadelics Botschaften immer noch hochaktuell sind und dass sie bis heute inspirieren können.“ Funkadelic – „Reworked By Detroiters“ erscheint am 27. Oktober auf Westbound Records.

taz.mixtape

Detroit, Funkadelic, Laura Cahen, Spirit Fest, Errorsmith, Hallyday

(08.12.2017 / 17:00 Uhr)
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Detroit II. Funkadelic war vieles: schillernd, clever, durchgeknallt, funky, aber auch sanft, verspielt, trippig. Detlef Diederichsen hört die Remixsammlung. "Funkadelic reworked by Detroiters" fällt manchmal etwas zu ehrfürchtig aus.

ByteFM Magazin

Funkadelic, Richard Teitelbaum und Larry Sherman

(10.04.2020 / 10:00 Uhr)
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„One Nation Under A Groove“, das zehnte Studioalbum der US-amerikanischen Funkrockband Funkadelic, gehört zu den herausragendsten Alben seines Genres. Doch auch schon auf den Alben davor hat die Band rund um Mastermind George Clinton Funk auf eine neue Ebene gehoben. Maßgeblich daran beteiligt war auch Gitarrist Eddie Hazel, an den wir in diesem Magazin erinnen wollen.

Was ist Musik

Here's our chance to dance away out of our constrictions

(22.10.2017 / 19:00 Uhr)
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Funkadelic Revisited, Reworked & Remixed George Clinton ist ein Schüler von Jimi Hendrix. Das behauptet der afroamerikanische Kritiker Greg Tate in seinem Essay “The Black Male Show”. “Like his disciples in George Clintons Parliament Funkadelic, Hendrix wanted to free your mind but expected your ass to groove and follow along too.” // In Europa, vor allem in Deutschland, stieß Clintons semiotische Bewegung auf wenig Interesse und viel Unverständnis. Funk ist im deutschsprachigen Diskurs weitgehend unerforscht. Immer irgendwie präsent, wurde Funk nie so detailliert entschlüsselt, nie breitenwirksam mit kooptierbaren Narrativen und handlichen Mythen versehen wie Blues, Soul, R&B und HipHop. Funk blieb Geheimwissenschaft, undurchdringliche Lingos, komischer Humor, kosmische Konstrukte. Und die zweite Hälfte des Bandnamens Funkadelic wird notorisch übersehen. Jetzt wird die größte Funk Group from Detroit gewürdigt auf der Triple-LP-Remix-Kompilation „Reworked By Detroiters“. Ihr Name ist Funkadelic, so hieß in Frankfurt mal ein Club, der schließen musste, als die GIs gegangen waren. Das Projekt „Funkadelic Reworked By Detroiters“ folgt einem identitätspolitischen Ansatz, wenn es einerseits das pophistorische Kontinuum vom frühen Funk zum Detroit Techno betont, nicht ohne im Subtext Disco als Klammer mitzudenken, und andererseits suggeriert, dass Detroiters von heute qua Herkunft besonders prädestiniert seien, den Funk von Detroits Funkadelic zu rekonstruieren & rekontextualisieren. Dabei gehen Techno-Größen wie Moodymann, Underground Resistance oder Anthony Shake Shakir mit Ehrfurcht ans Werk, sie verstehen sich als Transmitter, die den Nachgeborenen den Zugang zum kleinen Weltwunder namens Funkadelic ermöglichen. Dass dabei die Chiffre Detroit geradezu fordistisch in der Stadt Detroit re-lokalisiert wird, wo doch Musik des Genres Detroit (Techno) längst an jedem Ort der Erde (oder auch im Weltraum) produziert werden kann, gehört zu den läßlicheren Sünden von Identitätspolitik heute.

ByteFM Magazin

Funkadelic, The Skiffle Players & Bombay Bicycle Club

(28.08.2019 / 19:00 Uhr)
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Außerdem hört Ihr Musik aus unserem Album der Woche „Power Nap“ von Ilgen-Nur.

Der Funkmeister - Zum 70. Geburtstag von George Clinton

Von christiantjaben
(22.07.2011)
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Als der in New Jersey aufgewachsene Clinton 1970 seine Band Funkadelic gründet, ist er schon ein alter Hase im Musikgeschäft. Bereits als Teenager hatte er in den 50er Jahren eine Doo Wop Gruppe gegründet und 1967 haben The Parliaments mit „I Wanna Testify“ sogar einen kleinen Hit. Clinton landet im erweiterten Kreis der Motown Familie und lebt in Detroit. Seine Songs wie „I Bet You“ werden von den Jackson 5 und Diana Ross eingespielt. Als Revilot Records, das Label, auf dem The Parliaments veröffentlichen, pleite geht, verliert Clinton die Rechte am Namen und gründet aus der Backing Band der Vokaltruppe die als schwarze Ruckband konzipierte Formation Funkadelic. Sly Stone und Jimi Hendrix sind passiert und Clinton will zu neuen Ufern. Während aus der traditionell im Anzug auftretenden Gruppe The Parliaments einfach Parliament werden, kommen Funkadelic hippiehaft daher. In quasi identischer Besetzung bespielt Clinton in den nächsten Jahren mit zwei Bands sowohl den traditionellen schwarzen Soulmarkt wie auch den Markt der weiße Rockhörer. Clinton, der seine Aktivitäten anfangs vom eigenen Friseursalon aus betreibt, schafft aus dem Talent der Musiker wie Gitarrist Eddie Hazel und seiner Vision einer urbanen schwarzen Musik einen Soundtrack der 70er Jahre. // Nachdem die ersten Funkadelic Platten wie das programmatisch betitelte „Free Your Mind And Your Ass Will Follow“ Blues-Einflüsse und Psychedelik-Effekte im Übermaß boten, schält sich ab 1973 mit den kongenialen Mitmusikern wie Bootsy Collins am Bass, Keyboarder Bernie Worrell, Gitarrist Gary Shider und später den Bläsersätzen des Posaunisten Fred Wesley (wie Collins ein ehemaliger James Brown Musiker) der eigentliche P-Funk heraus. Eine polyrhythmische, von Keyboard- und Gesangsharmonien überlagerte Musik, die schwärzer ist, als es das weiße Radio spielen würde und schmutziger, als es das schwarze Radio spielen mag. Mit der „Mothership Connection“ entwickelt Clinton eine eigene Saga von Außeridischen und anderen Aliens, die ähnlich den fantastischen Geschichten von Sun Ra ein Comic-haftes Sinnbild der verschleppten Diaspora-Identität der Afroamerikaner darstellen. Die Texte von Parliament und Funkadelic sind zu gleichen Teilen abstrakt, obszön, politisch und pure Partyslogans. // Die Live Auftritte in Phantasie-Kostümen und spacigen Bühnenbauten machen Parliament-Funkadelic (kurz: P-Funk) zur endgültigen Legende. Clinton vergrößert permanent den Stamm seiner Musikerfamilie auf über 50 Mitglieder. Er veröffentlicht ab Mitte der 1970er in steter Folge Alben mit beiden Gruppen und Soloplatten einzelner Künstler wie Bootsy Collins und Nebenprojekte. Er engagiert für seine Bühnenshow den Architekten von Kiss und der Rolling Stones und ist 1978 trotz fehlender Radio-Airplays einer der größten schwarzen Acts Amerikas. Nach langen Jahren des Erfolgs läuft das Ganze irgendwann aus dem Ruder.

Zum 70. Geburtstag von Bernie Worrell

Von ByteFM Redaktion
(18.04.2014)
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Eine lebende Keyboard-Legende wird morgen 70 Jahre alt: Bernie Worrell. Als Teil von Parliament-Funkadelic hat Bernie Worrell in den 70ern Musikgeschichte geschrieben, aber auch durch die Klangforschungsreisen, die er damals, als einer der ersten überhaupt, auf dem Synthesizer unternahm. Gleichzeitig sorgte er als musikalischer Leiter des Funk-Kollektivs um George Clinton dafür, dass das „Mothership“, wie die „Space“-verliebten Musiker ihre Band auch nannten, auf Kurs blieb. // Direkt nach dem Musikstudium wurde Bernie Worrell zunächst von der R'n'B-Sängerin Maxine Brown engagiert. Er wurde ihr musikalischer Leiter, schrieb Arrangements, probte mit der Band und wählte die passenden Mitmusiker aus. Schließlich erhielt er einen Anruf von einem alten Bekannten aus Jugendtagen: George Clinton, der Bernie Worrell nach Detroit und in sein Funk-Kollektiv Parliament-Funkadelic holte. // Kreatives Chaos ist gut. Es brauchte allerdings auch jemanden, der den genialen Space-Funk-Wahnsinn zusammenhielt. Und genau diese Aufgabe übernahm Bernie Worrell bei Parliament-Funkadelic und den diversen Nebenprojekten von George Clinton. Durch sein sicheres Gespür für Arrangements und durch seinen innovativen Umgang mit den damals noch neuen elektronischen Klangerzeuger trug Bernie Worrell einen entscheidenden Beitrag zum Kultstatus von Parliament-Funkadelic in den 70ern, und der Entstehung von "P-Funk" bei. Als einer der ersten benutzte er nicht nur herkömmliche Instrumente wie Hammond-Orgel oder E-Piano, vielmehr lotete Bernie Worrell am Synthesizer die Soundmöglichkeiten neu aus, wie sich sein langjähriger musikalischer Weggefährte Bootsy Collins erinnert: // Parliament-Funkadelic sollte allerdings noch lange nicht die letzte Station des umtriebigen Musikers sein: In den 80ern half Bernie Worrell der Band Talking Heads dabei, ihren Sound neu zu erfinden. Es folgten Kollaborationen mit u.a. Bill Laswell, Sly & Robbie, Les Claypool, Buckethead oder Mos Def.

Was ist Musik

Melodestra

(16.03.2014 / 20:00 Uhr)
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Neulich bei Was ist Musik: Moodymann, Detroit und der „Cosmic Slop“, der Hit von Funkadelic, den Moodymann als „Sloppy Cosmic“ wiederbelebt. Mitkomponist von „Cosmic Slop“ ist Bernie Worrell. Demnächst wird er Siebzig und entdeckt auf seine alten Tage ein Kinderinstrument. Der Keyboarder von Funkadelic und Parliament ist in den Achtzigern am Umbau der Talking Heads vom NY-Punk-Quartett zum afrofunkadelischen Orchester beteiligt und hat seine Finger im Spiel, als Bill Laswell 1991 Funkadelics „Cosmic Slop“ zu einem Club-Hit für Material machte. 2007 wendet sich Worrell dem Spielzeug unter den Tasteninstrumenten zu, der Melodica.

ByteFM Magazin

Weniger Band, mehr Kollaboration

(24.02.2020 / 10:00 Uhr)
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Auch Funkadelic war mehr Kollektiv als Band. Vor 50 Jahren hob das Mothership des P-Funk zum ersten Mal ab. Das Debütalbum von Funkadelic ist Thema in dieser Sendung.

Den Blick nach vorn: „Move Ahead“ von F.S.K.

Von ByteFM Redaktion
(25.08.2020)
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Den Blick nach vorn: „Move Ahead“ von F.S.K.
Ähnlich wie Jonathan Richman bejahten F.S.K. damals die moderne Welt, und den Blick nach vorn hat auch der Song „Move Ahead“. Zumindest dem Titel nach. Der sloganhafte Refrain „Move ahead and your ass will follow“ knüpft nicht nur an Funkadelic an („Free Your Mind And Your Ass Will Follow“). Er wurde Jahrzehnte später auch von Knarf Rellöm aufgegriffen, der F.S.K. und Funkadelic mit Scooter verbrämt hat: „Move Your Ass And Your Mind Will Follow“ hieß Rellöms 2007er Album.

Amp Fiddler ist gestorben

Von ByteFM Redaktion
(19.12.2023)
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Amp Fiddler ist gestorben
Der US-amerikanische Musiker, Songwriter und Produzent Joseph „Amp“ Fiddler ist gestorben. Dies geht aus entsprechenden Postings in seinen Social-Media-Kanälen hervor. Fiddler spielte unter anderem bei Parliament-Funkadelic Keyboard und wirkte an zahlreichen Produktionen von Funk und Soul bis hin zu elektronischer Tanzmusik mit. Er starb 65-jährig an frn Folgen einer Krebserkrankung. Der in Detroit geborene und aufgewachsene Fiddler lernte bereits als Kind das Spiel an den Tasten und produzierte erste eigene Demos, bevor er Musik studierte. In den 80er-Jahren sang er außerdem bei der Gruppe Enchantment, bis er Mitte der 80er Bernie Worrell bei Parliament-Funkadelic ersetzte. Er spielte etwa eine Jahrzehnt lang bei der Funk-Gruppe um George Clinton. Dabei wirkte unter anderem auch beim auf dem Stück „We Can Funk“ des 1990er Prince-Albums „Graffiti Bridge“ mit. Fiddler spielte eine wichtige Rolle in der Detroiter Musikszene. So wird ihm unter anderem zugeschrieben, dem ebenfalls aus Detroit stammenden HipHop-Produzenten J Dilla die Bedienung des Akai-MPC-Samplers beigebracht zu haben.

ByteFM Magazin

am Morgen mit Juliane Reil

(22.07.2016 / 10:00 Uhr)
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George Clinton steuerte das Funk-Mutterschiff. Zwischen Parliament und Funkadelic setzte er die kreativen Kräfte einer rund 50-köpfigen Musikercrew frei. Heute wird der Chef der P-Funk-Allstars 75 Jahre alt.

Brittany Howard (Alabama Shakes) kündigt Soloalbum an

Von ByteFM Redaktion
(25.06.2019)
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Brittany Howard (Alabama Shakes) kündigt Soloalbum an
„History Repeats“ beginnt mit einer Bassdrum, die klingt, als wäre sie so groß wie ein Haus. Howard, die in diesem Song auch alle Gitarren spielt, entfaltet erst frech zwitscherndes Geklimper, bis sie nach ein paar Sekunden ihre Stimme auspackt – und klar macht, in welche Richtung es hier geht: Ihre irre Kopfstimme und die betrunken groovenden Gitarren wecken sofort Erinnerungen an den P-Funk von Funkadelic. Howard klatscht einen in Textzeilen wie „History repeats and we defeat ourselves / Come on everybody one more time again“ die Silben mit dem Wahnwitz eines George Clinton um die Ohren.

„The Power Of The One“: Bootsy Collins kündigt neues Album an

Von ByteFM Redaktion
(18.09.2020)
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„The Power Of The One“: Bootsy Collins kündigt neues Album an
Bootsy Collins hat ein neues Album mit dem Titel „The Power Of The One“ angekündigt. Der Funk-Musiker hat sich dafür prominente Unterstützung geholt. Mit von der Partie sind unter anderem Snoop Dogg, Victor Wooten, Béla Fleck sowie Dr. Cornel West. Auf dem nun erschienenen Titeltrack sind der Rapper Ouiwey Collins und Jazz-Musiker George Benson zu hören, der den Song mit einer Prise Gitarre veredelt. Das bisher letzte Album des ehemaligen Parliament-Funkadelic-Bassisten ist „World Wide Funk“ aus dem Jahr 2017.

ByteFM Magazin

Pop-Kultur, Neal Casal, Pedro Bell & Sudan Archives

(28.08.2019 / 10:00 Uhr)
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Gestorben ist auch Pedro Bell. Der bildende Künstler gestaltete viele Albencover für Funkadelic und George Clinton und prägte die Ästhetik und den Mythos um den P-Funk mit.

Was ist Musik

Can I Kick It?

(18.01.2009 / 20:00 Uhr)
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Was ist Musik - Can I Kick It?
Starring: Yo Majesty, Martha Reeves & The Vandellas, Q-Tip, Funkadelic, Common, Robert Wyatt, Snoop Dogg, Cyne, Lady Sovereign, Thunderheist, M.I.A......

ByteFM Magazin

Janelle Monáe, King Krule & International Music

(24.02.2020 / 19:00 Uhr)
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Mit Musik von unserem Album der Woche, historischem zu Funkadelic und Tourankündigungen von Gengahr und Alfa Mist.

Childish Gambino - „Awaken, My Love!“ (Rezension)

Von Luise Vörkel
(19.12.2016)
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Childish Gambino - „Awaken, My Love!“ (Rezension)
Was ein Ausbruch kurz nach Anbruch der zweiten Minute von „Me And Your Mama“! In diesem Moment stellt Childish Gambino klar, dass uns mit „Awaken, My Love!“ keine sanftes Programm erwartet, keine wohligweiche Funk- und Pop-Affäre. Hätte man nach den ersten zwei glitzernden Synth-Minuten schon denken können. In jedem Fall bricht Childish Gambino mit Erwartungen. Für sein letztes Album „Because The Internet“ war er noch in der Kategorie „Rap“ für einen Grammy nominiert, jetzt gibt er dem ekstatischen Funk von George Clintons Funkadelic-Kollektiv und dem psychedelischen Soul von Bootsy Collins ein Makeover.

Talking Heads – „Speaking In Tongues“ (Album der Woche)

Von ByteFM Redaktion
(08.01.2024)
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Talking Heads – „Speaking In Tongues“ (Album der Woche)
Doch als die Platte erschien, hieß es dort: „All songs written by David Byrne & Brian Eno“. Dazu hatte Byrne vermutlich Brian Eno überredet, mit dem er zu der Zeit eng zusammenarbeitete. Auf die steigenden Spannungen nach Jahren kreativer Sternstunden reagierte die Band vernünftig, indem die Mitglieder voneinander Abstand nahmen. Vielleicht ging die Krise auch mit einem kreativen Burnout – zumindest als Kollektiv – einher. So sagte Weymouth: „Wir haben so viele Jahre damit verbracht, originell zu sein, dass wir nicht mehr wissen, wie man originell ist.“ Nicht nur Byrne nutzte die Zeit kreativ, indem er mit Eno das Avantgarde-Album „My Life In The Bush Of Ghosts“ aufnahm. Fast erschien es, als würden sogar alle Mitglieder noch einmal neu aufblühen. Jerry Harrison etwa veröffentlichte sein Solodebüt „The Red And The Black“, unter anderem mit der Sängerin Nona Hendryx und dem Parliament-Funkadelic-Keyboarder Bernie Worrell. Beide sollten sich 1983 auch im erweiterten Talking-Heads-Line-up wiederfinden.

Was ist Musik

In der Zwischenzeit nach dem Nachruf

(26.08.2018 / 19:00 Uhr)
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In der Zwischenzeit war Aretha Franklin immer wieder zu sehen in den Filmen von Arthur Jafa, dessen Ausstellung „A Series Of Utterly Improbable, Yet Extrordinary Renditions“ bei Julia Stoschek in Berlin Ihr unbedingt sehen solltet. Dort auch prominent vertreten: Funkadelic, Al Green, Frank Ocean.

ByteFM Magazin

am Nachmittag mit Diviam Hoffmann

(02.01.2019 / 15:00 Uhr)
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Das ByteFM Magazin hat heute Funk – dank Dawn Silva und Glen Goins. Dawn Silva war Vokalistin, Glen Goins Gitarrist und Sänger für die Funk-Mutterschiffe Parliament und Funkadelic.

For The Record

Free Your Mind.

(08.10.2017 / 18:00 Uhr)
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Diesmal mit Bohannon Band, Inner City, One Way, Scott Grooves feat. Al Hudson & One Way, Theo Parrish, Gene Hunt, Ani, Kai Alcé, Omar S feat. Amp Fiddler & Funkadelic vs. Moodymann.

Childish Gambino veröffentlicht neue Mini-EP

Von ByteFM Redaktion
(11.07.2018)
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Childish Gambino veröffentlicht neue Mini-EP
Zwei Monate sind seit „This Is America“ vergangen und Glover hat nun ohne Vorwarnung eine neue Mini-EP veröffentlicht. Das „Mini“ darf dabei wörtlich genommen werden – „Summer Pack“ hat eine Laufzeit von etwa neun Minuten und besteht nur aus zwei Songs: „Summertime Magic“ und „Feels Like Summer“. Wie die hohe Dichte des Wortes „Summer“ vermuten lässt, haben die beiden Tracks leider nicht das politische Gewicht ihres Vorgängers. Stattdessen ist „Summertime Magic“ ein federleichter Dancehall-R&B-Hybrid;, während der psychedelische Vibe von „Feels Like Summer“ an Glovers letztes, stark von Funkadelic beeinflusstes Album „Awaken, My Love!“ aus dem Dezember 2016 erinnert.

„To Love And Be Loved“: Dislocation Dance sind zurück!

Von ByteFM Redaktion
(30.11.2024)
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„To Love And Be Loved“: Dislocation Dance sind zurück!
Ähnelten frühe Dislocation Dance gelegentlich der schottischen Post-Punk-Band Josef K, kam bald eine leftfield-poppige Wärme à la The Pale Fountains hinzu, mit denen es auch personelle Überschneidungen gab. Beide Bands hat das Hamburger Label Marina Records mit hervorragend kuratierten Werkschauen bedacht. Auch Dislocation Dance sind mittlerweile bei Marina gelandet, und zwar mit neuem Material. Nach circa zwanzigjähriger Pause kehrte die Band 2005 zurück. Mittlerweile ist von der Urbesetzung nur noch Gitarrist und Hauptsongwriter Ian Runacres dabei, der sich auf der neuen Single das Mikro mit Phil Lukes und Sam Heywood teilt, die zur 2017er LP „Are We There Yet?“ einstieg. Für das kommende Album „Road To Happiness“ nennt Marina Referenzen wie Paul McCartney, Funkadelic, Todd Rundgren und Northern Soul. Wahrscheinlich kommt das auch hin. Zumindest ist ihre Beschreibung für unseren Track des Tages ziemlich akkurat: „Daft Punk meets Everything But The Girl.“

Was ist Musik

King – wo sind deine Leute heute?

(30.03.2008 / 20:00 Uhr)
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Ein bisschen Rasta-Rhetorik darf auch sein: „Die Mauern von Babylon werden fallen“, singen G&D. Psychedelischer Soul im Geiste von Sly Stone oder Shuggie Otis, auch mal P-Funk ala Funkadelic und Parliament - made in 2007. G&D – das sind Georgia Anne Muldrow und Dudley Perkins, typische Vertreter des aufgeklärten Neo-Traditionalismus. Mit viel gutem Willen und Idealismus. „The Message Uni Versa“ heißt das Album. Daraus gleich noch ein Song, vorher aber noch mal einer aus dem Soloalbum von Georgia Anne Muldrow, eine nicht ganz eindeutige Liebeserklärung an den Black man.

ByteFM Magazin

am Morgen mit Oliver Stangl

(18.04.2014 / 10:00 Uhr)
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Bernie Worrell: Funk-Großmeister, Synthesizer-Pionier und in den 70ern musikalischer Leiter von Parliament-Funkadelic. Morgen wird Bernie Worrell 70

Die Welt ist eine Scheibe

JD, Curtis, Karl & Nick zu Besuch bei alten Damen

(19.12.2017 / 20:00 Uhr)
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Die Welt ist eine Scheibe - JD, Curtis, Karl & Nick zu Besuch bei alten Damen
Erstaunlich die eigenartigen Paralleluniversen des 57-jährigen Nick Nicely auf seiner "Sleep Safari" und Steve Mason (Beta Band) und Martin Duffy (Primal Scream) als Alien Stadium. Extraterrestrisch wirken auch Dead Rider aus Chicago mit irren Funkadelic- Outer Space-Inlays innerhalb erdigen Retro-Rocks.

De La Soul – „3 Feet High And Rising“: Ein Sampling-Meisterwerk dekonstruiert

Von ByteFM Redaktion
(03.03.2019)
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De La Soul – „3 Feet High And Rising“: Ein Sampling-Meisterwerk dekonstruiert
Während „Eye Know“ ein gutes Beispiel für ein dichtes Netz aus Samples ist, ist der Hit „Me, Myself And I“ ein ganz anderes Monster. Der Song basiert auf den tighten P-Funk-Grooves die Funkadelic 1979 in „(Not Just) Knee Deep“ erklingen ließen. De La Soul geben den Sample viel Raum und lassen es nahezu ungestört den ganzen Track durchlaufen. Angemessen, da George Clintons quietschbunter Weirdo-Funk perfekt zur De-La-Soul-Ästhetik passt. Die schrill tänzelnden Synthesizer bilden einen wunderbaren Kontrapunkt zu den selbstironischen Zeilen, die Posdnuos hier ausbreitet: „Mirror mirror on the wall / Shovel chestnuts in my path / Please keep on up with the nuts / So I don't get in aftermath.“