david_shankbone (David Shankbone) | flickr | (CC BY 2.0)
Rufus Wainright und Sean Lennon haben sich eingereiht in die Liste prominenter Unterstützer von „Occupy Wall Street“. Die beiden tauchten Sonntagabend in Begleitung anderer Musiker am Zuccotti Park in Lower Manhattan auf, um ihren Support musikalisch auszudrücken. Dabei spielten sie eine ironische Version von Madonnas „Material Girl“, die dem Präsidenten der amerikanischen Notenbank, Ben Bernanke, gewidmet wurde. Ihr Auftritt wurde begeistert aufgenommen: Einige Demonstranten stimmten in den Refrain des Songs mit ein. Zuvor hatten u. a. Jeff Magnum, Talib Kweli und Kanye West der Bewegung einen Besuch abgestattet.
Ein Streitpunkt der sich häufenden Unterstützungsaktionen von Künstlern bleibt allerdings, inwieweit es sich dabei um eine tatsächliche Identifikation mit der Sache handelt, oder nur um eine willkommene Gelegenheit, sich öffentlich als politisch-sozial interessiert darzustellen. Sean Lennon scheint das soziale Gewissen zumindest in die Wiege gelegt bekommen zu haben. Immerhin engagierte sich sein berühmter Vater vor 40 Jahren lautstark gegen Rassismus und den Vietnam Krieg – eine Einstellung, die schließlich auch auf seinem Album „Imagine“ festgehalten wurde. Zudem hatte Yoko Ono der Bewegung vor einiger Zeit – über Twitter – lobende Worte gespendet.
Mehr dazu heute im ByteFM Magazin ab 15 Uhr mit Klaus Walter, der „Material Girl“ in der Version von Lennon und Wainwright spielen wird.
Diskussionen
1 KommentareDavid
Okt 25, 2011Leider hört man die Stimmen der beiden mangels Verstärkung gar nicht heraus…