„What’s Your Sign Girl“: Alex Chilton wäre 70 geworden

Alex Chilton auf dem Cover seines Albums „A Man Called Destruction“, von dem unser Track des Tages „What's Your Sign Girl“ kommt.

Alex Chilton (Album-Cover „A Man Called Destruction“)

Seine Interpretation von „What’s Your Sign Girl“ gehört zu den vielleicht denkwürdigsten Performances, die der US-amerikanische Musiker und Sänger Alex Chilton je aufgenommen hat. Fairerweise muss man sagen, dass die Karriere des im Jahr 2010 gestorbenen Künstlers reich an Denkwürdigkeiten war. Alex Chilton, der heute 70 Jahre alt würde, verstand sich darauf, waschechte Hits zu komponieren oder zu interpretieren. Unter den eindrücklichen Beispielen dafür ist etwa der Ohrwurm-Hit „The Letter“, den er in den späten 1960er-Jahren für seine Band The Box Tops sang. Oder eine Reihe an Powerpop-Klassikern wie „September Gurls“, „Thirteen“ und „In The Street“ mit der Gruppe Big Star. Letzterer Song erschien den Macher*innen von „That 70s Show“ so emblematisch für das Jahrzehnt, dass sie mit ihm die Eröffnungssequenz der Serie untermalten.

Aber Alex Chilton sah sich häufig lieber in der Rolle des Interpreten der Songs anderer Komponist*innen. So ist unser heutiger Track des Tages ursprünglich ein von Barry White produzierter Soul-Song des Sängers Danny Pearson gewesen. Doch das Lied über Sternzeichen hat durchaus auch einen biografischen Bezug für Chilton, der wie viele Menschen in den 70ern der Pseudowissenschaft der Astrologie zugetan war. Der Legende nach hat er sogar Bandmitglieder anhand ihrer Sternzeichen ausgesucht.

Der US-amerikanische Musiker Alex Chilton wurde am 28. Dezember 1950 in Memphis, Tennessee geboren und wäre heute 70 Jahre alt geworden. Aus diesem Anlass ist seine Interpretation des Songs „What’s Your Sign Girl“ von Danny Pearson heute unser Track des Tages. Hört ihn Euch hier an:

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Diskussionen

1 Kommentar
  1. posted by
    Andreas Kahl
    Dez 29, 2020 Reply

    Jahresendzeitgruß aus dem Ruhrgebiet

    Hallo liebe Leute,
    ihr habt mich einigermaßen mit wundervoller Musik von wunderbaren Radio – Dj`s über`s Jahr gebracht. Was für ein Drecksjahr…
    Gut dass es Euch gibt.
    Ich bin Jahrgang 1964, immer ein Radio – Junkie und Musik – Junkie gewesen. Nur mit dem Namen merken lässt es nach. Ihr wisst gar nicht wie wichtig ihr seid. Meine Sozialisation: Radio Caroline , BBC, BFBS (dort zum erstenmal die Sex Pistols und The Stranglers gehört) Mal Sandock, Winfried Trenkler …“Schwingungen“ vorher „Rock In“, John Peel, Alan Bangs Nightflight – als der WDR noch hörbar war. Früher war nicht alles besser, manches schon.
    Die Veroffentlichung der Mitgliedszahlen ist eine gute Sache. Ich wunderte mich nur, dass es so wenig sind. LEUTE, werdet Mitglied!
    Vergesst den Einheitsbrei aus dem öffentlich – so genannten – rechtlichen. Ihr Auftrag geht an viele Menschen vorbei. Es sit nur ein Einheitsbrei!
    Die Kultur / Musik darf nicht sterben. Es gibt immer gute Musik, in jedem Jahr, auf allen Kontinenten. Ihr macht es immer wieder deutlich.
    Wie sieht`s aus mit Balkan Musik? Wäre auch noch etwas. Gute Gypsie Musik. Oder eine phantastische Band aus Russland: Markscheider Kunst. Und und und…

    Sterben die Bienen sterben die Menschen.
    Stirbt die Kultur sterben die Menschen… auch.
    Nur das Beste für Euch alle.

    Guten Rutsch

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