Peter Fox auf dem Cover seines bisher einzigen Albums „Stadtaffe“ aus dem Jahr 2008
„Die Welt mit Staub bedeckt, doch ich will sehen wo’s hingeht / Steig‘ auf den Berg aus Dreck, weil oben frischer Wind weht / Hey, alles glänzt, so schön neu.“ In seinem Song „Alles neu“ aus dem Jahr 2008 zelebriert Peter Fox den persönlichen Neubeginn als etwas Festliches und Rauschhaftes. Das Alte sei nur noch Asche und Müll, stellt der Berliner Musiker fest und schafft mit seinem Hit, der in den deutschen Single-Charts bis auf Platz vier kletterte, den perfekten Soundtrack für neue Lebensabschnitte. Doch welche Bedeutung haben Neuanfänge eigentlich für unser Leben? Dieser Frage geht der Kulturjournalist Ralf Schlüter in der aktuellen Folge seines Podcasts Zeitgeister nach.
Mythos Neuanfang
„Alles neu“ reiht Bilder des Neuanfangs stakkatohaft aneinander. Es ist eine Kombination aus Erneuerung, Selbstbewusstsein und Klarheit. Im Zentrum ein Mensch, der sowohl sich selbst als auch seine Außenwelt radikal verändern möchte.
Aber wann ist es Zeit, mit dem Alten zu brechen? Und wann ist die Rede vom Neustart eigentlich konformistisch, weil unser System gerne flexible und selbstoptimierte Menschen hat? Woher unsere Sehnsucht nach dem Neustart kommt und welche Schattenseiten diese Form der Selbstoptimierung möglicherweise hat, klärt Ralf Schlüter im Gespräch mit dem Kunstwissenschaftler, Journalist, Musiker – und Bodybuilder Jörg Scheller.
Mehr über die aktuelle Folge erfahrt Ihr auch am 23. Februar 2023 ab 14 Uhr im ByteFM Magazin mit Friederike Herr, die Ralf Schlüter zum Gespräch begrüßt. Zusammen mit der ZEIT-Stiftung Ebelin und Gerd Bucerius sowie ByteFM nimmt Euch Ralf Schlüter einmal im Monat mit auf einen Trip in die Musik- und Kulturgeschichte. Hört Euch die 28. Ausgabe von Zeitgeister hier in voller Länge an: