Die Kölner Band Golf hat eine neue Single inklusive einem Remix von Andreas Dorau und Zwanie Jonson veröffentlicht (Foto: Staatsakt)
Auf ihrer neuen Single „Regenmann“ singt die Kölner Band Golf auf einem im Tempo gedrosselten, aber dennoch beinahe funky Groove von der Zukunft im Werden. Und von einer Menge anderen Dingen. Denn was genau das zentrale Thema des Songs ist, lässt sich gar nicht so ganz eindeutig bestimmen. Die Stimmung ist leicht, nun ja, verregnet, was aber nicht gleichbedeutend mit „verdrießlich“ sein muss. So ist der Tenor der Lyrics doch eher auf eine versöhnliche Weise melancholisch. Wenn der Sänger und Keyboarder der Gruppe Wolfgang Pérez zum Beispiel anbietet, mitzumachen, wenn man angesichts von Selbstzweifeln und blöden Mitmenschen weint, ist das vielleicht keine Lösung des zugrundeliegenden Problems. Aber trotzdem ist das eine wichtige menschliche Geste voller Herzenswärme.
Aber wie gesagt – so genau lässt sich das Thema nicht bestimmen. Womöglich handele der Song von „urbane[m] Schamanismus“, mutmaßt das Label Staatsakt. Oder aber von Wetter-Tweets. In jedem Falle spricht der Song sowohl gesellschaftliche als auch ganz persönliche Dinge an. Letztlich ist ja auch niemand verpflichtet, einen Songtext einer klar definierten Botschaft unterzuordnen. Denn viel wichtiger ist, dass man eine wie auch immer geartete Verbindung zur Musik aufbaut. Zwanie Jonson und Andreas Dorau haben zu der Single als B-Seite ihre eigene Interpretation des ominösen Regenmannliedes beigesteuert – als fluffigen Dancefloor-Track.
Die Single von der Band Golf ist auf dem Label Staatsakt erschienen und heute unser Track des Tages. Hört und seht ihn Euch hier an: