taz.mixtape Arca, Protomartyr, Maximin, Yacht Rock, The Streets, Theodorakis, Inga

Tun, was man tun muss, wann man es tun will. Das an Gesten und Gästen reiche Album „Kick I“ der venezolanischen Elektro-Produzentin und Björk-Gefährtin Arca kreist um Transformation. Aber kickt es auch? Fragt Dagmar Leischow.

Eine bedrohliche Stimmung liegt in der Luft. Die Band Protomartyr aus Detroit zeichnet auf ihrem neuen Album „Ultimate Success Today“ mit angejazztem Postpunk ein düsteres Bild der USA today. Ein Porträt von Jens Uthoff.

Die französische Klangkünstlerin Bérangère Maximin erschafft auf ihrem neuen Album „Land Of Waves“ Sounds, die die Stadt als Tropenwald voller Insekten hörbar machen. "Paradox, aber mein Favorit 2020 so far", jubelt Robert Mießner.

Sound der 70er Jahre: Yacht Rock ist ein politischer Törn gegen Homophobie, behauptet Stefan Hochgesand. Marcus Liesenfeld sammelt auf der Compilation-Reihe „Too Slow To Disco“ diesmal ausschließlich weibliche Stimmen.

Straßenphilosophische Pop-Musik: Der Teufel hat ihn vermisst. Mike Skinner hat 2001 The Streets gegründet, um den Lifestyle britischer Jugendlicher zu reflektieren. Dagmar Leischow spricht mit dem Rapper über sein neues Mixtape.

Dennoch lieben wir ihn. Als das Militär in Griechenland putschte, brachten die Lieder von Mikis Theodorakis kämpferischen Geist und Sozialkritik in jeden Winkel des Landes. Theodora Mavropoulos gratuliert zum 95. Geburtstag.

Das geheime entschleunigte Leben. Eine muss ja die Fahne des Slacker-Lebens hochhalten: Ingas Musik, nun auf dem Debütalbum „Tears And Teeth“ veröffentlicht, ist große, elegante Songwriterkunst, meint Steffen Greiner.