taz.mixtape The Cure, Safi, So Sner, Levin Goes Lightly, Lou Donaldson

Nein, auch auf dem 14. Cure-Album werden keine weltpolitischen Bretter gebohrt. Es geht um höchst Privates, um die düsteren Seiten des Lebens. Was bei dem Titel „Songs Of A Lost World” nicht so verwundert, so Gregor Kessler.

Knacken im Nacken vom Nicken. Wenn Safi einen Song komponiert, orientiert sich die 47-jährige Künstlerin nicht an abgetretenen Referenzen, sondern vertraut einzig dem Gesang. Marius Magaard über ihr neues Album „Groteske“.

Neues aus der traurigen Stadt. So Sner, das Duo der österreichischen Bassklarinettistin Susanna Gartmayer und des Düsseldorfer Elektronikers Stefan Schneider betört Oliver Tepel mit nachtschimmernd introvertierten Melodien.

Das unterschätzte Stuttgarter Indie-Pop-Projekt Levin Goes Lightly formt große Gefühle zu magischen Momenten. Als wären die frühen, lustvollen Depeche Mode und A Flock Of Seagulls in die Kiste gesprungen, sagt Lars Fleischmann.

Unterm Strich steht der Nachruf auf den US-Jazz-Saxofonist Lou Donaldson, der mit 98 Jahren starb. Nach dem Zweiten Weltkrieg war er Teil der Bebop-Szene und nahm gefeierte Platten mit Thelonious Monk und Milt Jackson auf.