taz.mixtape Jamie xx, Roy Ayers, Brian James, Spellling, Albertine Sarges

„Politik inspiriert mich eigentlich zu überhaupt nichts.“ Der britische Produzent und DJ Jamie xx geht mit seinem Album „In Waves“ auf Tour. Mit Stephanie Grimm spricht er über Nostalgie und Partys ohne Drogen. Und er erklärt, warum er nicht an den Untergang der Clubkultur glaubt.

„Roy Ayers ist Medizinmann, Clown, Heiliger, Historiker und Liebhaber, der in einem einsamen Tal trockene Knochen zum Leben erweckt – durch das bloße Anschlagen von Noten.“ Mit diesem Zitat von James Baldwin beginnt Sven Beckstette seinen Nachruf auf den US-Jazz- und Funkvibrafonisten Roy Ayers.

Roh, schnell, ranzig. „New Rose“ von The Damned ist die erste britische Punksingle: ein genuiner Arschtritt-Song. Julian Weber schreibt den Nachruf auf ihren Schöpfer, den Gitarristen Brian James. Mit Mick Jones (The Clash) und Keith Levene hat er in der Ursuppe zwischen Glam und Punk rumgestochert.

Was macht eigentlich der Hype um Narzissmus mit der eigenen Rezeption von Kunst? Diese Frage stellt Jana-Maria Mayer an den Anfang ihrer Rezension von „Portrait Of My Heart“, dem neuen Album der kalifornischen Sängerin Spellling. Am Ende findet sie: ein Herz, das für alle dröhnt.

Albertine Sarges hat in ihrer Kreuzberger Jugend viel hippieske Musik gehört und legt nun das Album „Girl Missing“ vor. Ihr Thema, laut Stephanie Grimm: Wenn es in platonischen Freundschaften knirscht, sieht es mit Beistand aus den gesellschaftlichen Resonanzräumen mager aus.