Album der Woche: Jack White – „Lazaretto“

Cover des Albums
VÖ: 6. Juni 2014
Web: jackwhiteiii.com
Label: XL Recordings

1975: Als John Anthony Gillis in Detroit das Licht der Welt erblickt, ahnen wohl weder seine streng katholischen Eltern, noch eines seiner neun Geschwister, dass der kleine Junge eines Tages als einer der kreativsten und wichtigsten amerikanischen Musiker gelten wird. 2014: Inzwischen kann der 38-Jährige ein eigenes Label sowie zahlreich gewonnene Grammys und diverse Bestenlistenplätze in namhaften Musikmagazinen vorweisen. Darüber hinaus komponiert er zusammen mit Alicia Keys das erste Duett für einen James Bond Streifen in der Geschichte der populären Filmreihe. Ohne Frage, John Anthony Gillis hat erreicht, wovon abertausend angehende Musiker nur träumen. Doch auch er erarbeitet sich den Erfolg in kleinen Schritten. 1997 lernt er Meg White kennen, nimmt ihren Namen an und gründet die Zwei-Personen-Band „The White Stripes“. In ihrem 14-jährigen Bestehen avancieren die beiden Musiker zu einer Garage-Rock-Kultband. Der Dauerbrenner „Seven Nation Army“ aus dem Jahr 2003 markiert zweifelsohne den endgültigen Aufstieg Jack Whites zur Legende. Noch während seiner Zeit als Mitglied von „The White Stripes“ initiiert White die Gründung zwei weiterer Bands: „The Raconteurs“ kommen erstmals 2005 zusammen und „The Dead Weather“ im Jahr 2009. Erst 2012 erscheint das erste Soloalbum „Blunderbuss“, welches überragende Kritiken erhält und an die Spitze der Charts in den USA und Großbritannien klettert.

Nun veröffentlicht Jack White den Nachfolger zu seinem gefeierten Solodebüt. Dieser trägt den elegant-klingenden Titel „Lazaretto“ und ist streng genommen eine Kollaboration zwischen Jack White und seinem 19-jährigen Alter Ego. Auslöser dazu waren alte Gedichte und Aufzeichnungen, die White zufällig wiederentdeckt. In einem Interview sagt er dazu: „That’s how I’ll do these vocals on these songs: I’m going to collaborate with a 19-year-old version of me, which is half my age. I have experience now. What would I be telling myself how to do?“ Gitarren, Honky-Tonk-Piano, Rock-Orgel und Fiddle bilden die dominierenden Instrumente der elf Songs auf Lazaretto. Es ist eine Regression zu unbeschwerter Country-Musik und gleichzeitig wehmütig-wimmernden Bluesrock vergangener Tage. Obwohl Jack White kein Blatt vor den Mund nimmt und jüngst Musikerkollegen wie „The Black Keys“ oder Meg White diskreditiert, bleibt sein musikalisches Vermächtnis unbestreitbar. Mit „Lazaretto“ katapultiert White sein Künstlertum auf eine neue, exorbitante Stufe.

Unter allen Freunden von ByteFM verlosen wir einige Exemplare des Albums. Wer gewinnen möchte, schreibt eine E-Mail mit dem Betreff „Jack White“ und seiner/ihrer vollständigen Postanschrift an radio@byte.fm.

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