Schlagzeuger Andy Anderson (The Cure, Iggy Pop) ist gestorben

Von ByteFM Redaktion, 27. Februar 2019

Bild von The Cure

Andy Anderson (rechts) spielte unter anderem von 1983 bis 1984 bei The Cure

Andy Anderson ist tot. Der britische Musiker ist am 26. Februar 2019 im Alter von 68 Jahren an einer Krebserkrankung gestorben. Er war einer der vielbeschäftigsten Schlagzeuger seiner Zeit, der sowohl Funk und Jazz-Fusion als auch Space-Rock und Post-Punk mit spielerischer Leichtigkeit beherrschte.

Andy Anderson wurde am 30. Januar 1951 als Clifford Leon Anderson im Ost-Londoner Stadtteil West Ham geboren. Seine ersten musikalischen Erfahrungen sammelte er in der britischen Jazz-Fusion-Szene, als Schlagzeuger für den Saxofonisten Nik Turner und den Gitarristen Steve Hillage.

1983 wurde er Mitglied der Band, mit der er am meisten assoziiert wird: The Cure. Anderson begleitete die Post-Punk-Band für ein Jahr. Zu hören ist sein Spiel auf den Alben „Japanese Whispers“ und „The Top“. Seine chameleonartige Wandelbarkeit machte ihn zum perfekten Schlagzeuger für The Cures bunte Psych-Pop-Phase, in der die Band mit verschiedenen Genre-Einflüssen experimentierte: vom jazzigen Swing von „The Lovecats“ bis zu den treibenden Bongo-Wirbeln von „The Caterpillar“. Nebenbei spielte er auch in Robert Smiths Nebenprojekt The Glove, eine Supergroup mit dem Bassisten Steven Severin (Siouxsie And The Banshees).

Musikalisches Chameleon

Nach seinem kurzen Mitwirken bei The Cure nahm Andersons Session-Musiker-Karriere volle Fahrt auf: 1985 spielte er auf „Wildweed“, dem Soloalbum von The-Gun-Club-Frontmann Jeffrey Lee Pierce. Zwei Jahre später begleitete er Iggy Pop auf seiner Welttournee. Auch Peter Gabriel, Isaac Hayes, The Last Poets, Mike Oldfield und Sham 69 vertrauten auf sein Schlagzeugspiel. Einer seiner letzten musikalischen Auftritte war in der The-Cure-Tribute-Band The Cureheads.

Am 17. Februar 2019 machte er seine Krankheit in einem Facebook-Post publik, in dem Anderson sich optimistisch und humorvoll zeigte: „Seid einfach positiv, für mich ist das nur eine weitere Lebenserfahrung, eine weitere Hürde, eine weitere Entscheidung, die man in seinem Leben treffen muss.“

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