Isaac Hayes
Isaac Hayes (20. August 1942 – 10. August 2008) war ein einfluss- und erfolgreicher US-amerikanischer Soul-Sänger, Songwriter, Produzent und Schauspieler aus Memphis, Tennessee. Sein Debütalbum „Presenting Isaac Hayes“ ist 1968 über Enterprise und Atlantic Records erschienen.
Isaac Hayes hat die US-amerikanische Musiklandschaft der 1960er- und 70er-Jahre in vielerlei Hinsicht maßgeblich geprägt: Während seiner Zeit als Songwriter und Studiomusiker für das einflussreiche Label Stax Records (Booker T. & The M.G.‘s, The Staple Singers, Wilson Pickett) war er zum einen mitverantwortlich für die Kreation des Memphis-Soul-Sounds und an mehreren Hits anderer Künstler*innen beteiligt. Der bekannteste davon ist wohl „Soul Man“, den Hayes und sein Songwriting-Partner David Porter ursprünglich für das Duo Sam & Dave schrieben und der später vielfach gecovert wurde. Zum anderen gelten Hayes‘ eigene Veröffentlichungen als früher Einfluss auf Disco und HipHop. Gesprochene Monologe und längere jazzige Zwischenparts sind charakteristisch für seine frühen Alben. Die Musik von Isaac Hayes soll mittlerweile in mehr als 200 unterschiedlichen Stücken gesamplet worden sein, etwa von Dr. Dre, TLC, Massive Attack und Big Daddy Kane. Seinen größten Erfolg erlebte der Musiker 1971. Er interessierte sich schon länger für Filmmusik und wurde nun damit beauftragt, den Soundtrack für den Kult-Blaxploitation-Film „Shaft“ zu schreiben. Dieser schlug beinah stärker ein als der Film an sich. Für das funkige, sinnliche bis anrüchige „Theme From Shaft“ gewann der Künstler mit der charakteristisch tiefen, lasziv daherkommenden Gesangsstimme als erster Afroamerikaner überhaupt einen Oscar. Sein fünftes Album „Black Moses“ (1971) erreichte in der Folge den ersten Platz der US-amerikanischen R&B-Charts und wurde mit einem Grammy ausgezeichnet. Einige Jahre später begann Hayes eine Karriere beim Film. In den 80er- und 90er-Jahren war er dann als Schauspieler in Produktionen wie „Miami Vice“, „A-Team“ sowie Mel Brooks‘ Robin-Hood-Verfilmung sogar aktiver und erfolgreicher als als Musiker.
Eine Art spätes Comeback konnte der Künstler Mitte der 90er feiern, als er für eine Rolle als Synchronsprecher bei „South Park“ gecastet wurde. 2006 stieg er dort wieder aus. Kurz zuvor wurde sich in einer Folge der Serie über Scientology lustig gemacht – Hayes war seit den frühen 90ern bekennendes Mitglied der Sekte. Im selben Jahr erlitt der Musiker einen Schlafanfall. Er starb zwei Jahre später im Alter von 65 Jahren. Isaac Hayes hat sich Zeit seines Lebens für die Bildung von Kindern und Jugendlichen eingesetzt. Für das große musikalische und filmische Vermächtnis, das er hinterlassen hat, wurde er 2002 in die Rock And Roll Hall Of Fame aufgenommen.
Isaac Hayes im Programm von ByteFM:
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Soulsearching
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