16.08.-22.08.

Klaxons – „Surfing The Void“
VÖ: 20.08.2010
Web: myspace
Label: Universal
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Wer ein zweites „Myths Of The Near Future“ erwartet, könnte von „Surfing The Void“ enttäuscht sein. Klaxons haben ihren Sound weiterentwickelt und wollen heraus aus der Nu-Rave-Schublade, in die sie 2007 als Vorreiter eines neuen Sounds gezwängt wurden. „Surfing The Void“ zeichnet eine große Experimentierfreudigkeit und eine unüberhörbare Progressivität aus, was sicher auch an Produzent Ross Robinson liegt, der sonst mit Bands wie Korn und Slipknot zusammenarbeitet. Somit ist „Surfing The Void“ nicht ganz so zugänglich wie der Vorgänger, aber der beste Beweis für das Talent der Briten.

Zola Jesus – „Stridulum II“
VÖ: 20.08.2010
Web: myspace
Label: Souterrain Transmissions
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Lieder, die so überwältigend und kraftvoll sind, dass sie die eigenen Venen zum Schmerzen bringen, hat Nika Roza Danilova a. k. a. Zola Jesus am liebsten. Eines Tages möchte sie auch mal so einen Song schreiben. Dabei schlägt sie sich schon auf ihrem Debütalbum ganz wacker mit ihrer gelungenen Melange aus Goth-Oper, elektrisierter Larmoyanz und Lautstärke.

Gonzales – „Ivory Tower“
VÖ: 20.08.2010
Web: myspace
Label: Wagram
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Chilly Gonzales bleibt unberechenbar. Nach Experimenten mit allen möglichen Genres von Rap bis Jazz und dem längsten Pianokonzert aller Zeiten (27 Stunden) ist der Multiinstrumentalist nun also bei Disco angekommen. Gonzales sitzt am Piano, Boys Noize liefert die recht poppigen Beats, die mal entspannt, mal tanzbar sind. Gleichzeitig ist „Ivory Tower“ der Soundtrack zur gleichnamigen „existentialistischen Sportkomödie über Schach und Erfolg“. In den Hauptrollen Peaches, Tiga und natürlich Gonzales.

Best Coast – „Crazy For You“
VÖ: 20.08.2010
Web: myspace
Label: Coop
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Mit ihrem Debüt „Crazy For You“ lassen Best Coast den Surf-Pop der 60er Jahre mit einem ordentlichen Schuss LoFi wieder aufleben. Frontfrau und Songschreiberin Bethany Cosentino singt mit Slacker-Attitüde vom Abhängen auf der Couch, vom Kiffen und von der Liebe. Dass sie ab und an auf dieselben Stilmittel zurückgreift, macht ihre Person so glaubhaft.

Cœur De Pirate – „Cœur De Pirate“
VÖ: 20.08.2010
Web: myspace
Label: Le Pop
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Es ist doch eine schöne Vorstellung, diese beiden jungen Frauen in Parallelwelten zu glauben, im sprachlich gespaltenen Montreál, Caroline Keating im englischsprachigen West Island und Béatrice Martin im francophonen Stadtzentrum. Denn, das muss man zugeben, sie teilen nicht nur die Herkunft miteinander. Beide begleiten sie sich am Klavier, beide stehen sie am Anfang ihrer Karriere, beide wissen sie ihre schnippische Niedlichkeit gekonnt einzusetzen. Nur fühlt sich Béatrice Martin, die mit dem Piratenherz, dem Französischen stark verbunden. Das zieht die eine oder andere Nummer im wippenden 6/8-Takt nach sich.

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