Sindri Már Sigfússon alias Sin Fang ist fester Bestandteil der isländischen Musikszene. Ob solo als Sin Fang oder als Kopf der Gruppe Seabear – Sindris Kompositionen sind kein Geheimtipp mehr. Nun veröffentlicht er "Half Dreams", eine EP voller typischer, atmosphärisch-folkiger Songs und mit...
Jimmy Tamborello ist Dntel. "Aimlessness", sein neues Album, ist eines, das Strukturen aufbricht, wirkliche Dynamik besitzt und dabei trotzdem so melodisch, so warm, so schön klingt; keine widersprüchliche Herausforderung, sondern eine würdigende Bereicherung - unser Album der Woche.
"Here" steht eindeutig in der Tradition des ersten Albums von Edward Sharpe and The Magnetic Zeros, und versucht, mit fröhlichen Gesängen und vielseitiger Instrumentierung zu locken. So ganz gelingt das diesmal allerdings nicht.
Viel Dynamik, viel Tiefe, viel Melancholie und viel Tanzbares. Die achtköpfige Band Spring Leads You Home Tonight schafft ein ganz eigenes musikalisches Werk, das nahe liegende Vergleiche mit Arcade Fire oder Bright Eyes fast verbietet.
S. Carey, seines Zeichens Chef-Percussionist, Sänger und Pianist bei Bon Iver, veröffentlicht nach dem Album „All We Grow“ aus dem Jahr 2010 seine erste EP „Hoyas“. Darauf finden wir vier nicht schlecht komponierte Stücke, bei denen vielleicht etwas zu viel in die Autotune-Kiste gegriffen wurde.
Mit "Kill For Love" haben die Chromatics ein cineastisches Musik-Epos geschaffen, einen Soundtrack zum Leben. Klanglich abwechslungsreich, verzerrte Gesänge, lange Instrumentaleinlagen - ein Album, in dem man sich verliert. "Kill For Love" ist unser Album der Woche.
Lediglich zwei Leute schienen sich ernsthaft dafür zu interessieren, was sich auf der Bühne des Glastonbury Festivals 2010 unter sengender Mittagssonne abspielte: Thom Yorke und Radiohead-Stammproduzent Nigel Godrich. So nahm die weitere Geschichte von Here We Go Magic ihren Lauf.
Das aktuelle Album der Fehlfarben steht in fast schon klassischer Tradition politischer Alben, deckt die gesellschaftlichen Missstände dabei aber so geschickt und frisch auf, dass man es als wirklichen Coup bezeichnen kann. "Xenophonie" - unser Album der Woche.
Nach zwei langen Jahren, in denen Beach House' drittes Album von der Allgemeinheit in den Pop-Himmel erhoben wurde, veröffentlicht das Duo aus Baltimore nun sein neues Werk "Bloom". Auch die neuen Songs sind Wunderwerke, "Bloom" ein Ballanceakt zwischen Trauer und Hoffnung, Melancholie und der...
Einfache Akkorde von fuzzy Reverb-Gitarren, "Uh-Huh-Uhs", "Wah-Wah-Wahs" und simple Lyrics machen nach wie vor den nach Strand duftenden Signature-Klang von Best Coast aus. Die Weiterentwicklung liegt im Detail. "The Only Place", das zweite Album der amerikanischen Band, ist unser Album der Woche.
Anstatt ein neues Soloalbum herauszubringen, wendet sich der ehemalige Fleet-Foxes-Drummer J. Tillman nach seinem Bandausstieg als Father John Misty den Obskuritäten dieser Welt zu. Genau deshalb ist "Fear Fun" auch keine billige Abklatschversion der Musik der Fleet Foxes.
Das Londoner Trio mit dem schönen Namen Belleruche versucht es weiterhin mit verstörerischer Verführung aus elektronisch-experimentellem Blues-Pop-Gefrickel. Jeder Titel ist mit Details versehen, sodass das Album nicht an Reiz verliert und selbst beim zehnten Mal noch denselben Charme wie zu...
„A Monument“ stellt Rezensenten vor schier unlösbare Aufgaben. Vergleiche, Genrezuordnungen oder Ähnliches verbieten sich bei dem phänomenalen Zweitwerk des US-Quartetts Tu Fawning geradezu. Ein Versuch, das zu Hörende zu umkreisen, scheint die einzige Lösung zu sein. Unser Album der Woche.
Multi-Instrumentalist John Anthony Gillis alias Jack White veröffentlicht sein erstes Soloalbum „Blunderbuss“. Sein neues Werk wartet nicht nur mit einer gekonnten Verschmelzung aus feinem Bluesrock und E-Gitarrensoli ganz im Sinne des Garage Rock auf, sondern trägt auch zur Gender-Forschung bei.
Das in London lebende Quartett um Drummer und federführende Instanz David Maclean veröffentlicht nun auch in Deutschland sein Debütalbum, nachdem die Briten bereits zu Beginn des Jahres ausgerastet sind. Popmusikalische Stilmittel der 60er-Jahre sind mit allerhand Einflüssen aus den folgenden...
"Adventures In Your Own Backyard" heißt das neue Album von Patrick Watson, auf das er uns schon mit der Single "Into Giants" ganz neugierig gemacht hat. Und auch auf lange Spieldauer schafft der Kanadier mit seinen Bandkollegen eine atmosphärische, alles umgreifende, melodiöse Ganzheit. Unser...
Liebeskummer, Wut, Trauer, Tod ... Will Oldham alias Bonnie Prince Billy nimmt mit den Trembling Bells eine aufwühlende Platte auf, die nicht halb so traurig klingt, wie es die Texte erahnen lassen. „The Marble Downs“ ist ein Album der Gegensätze.
Ein tolles Artwork hat die neue Platte von der schwedischen Band Holmes, genauso schön wie bei ihren letzten Veröffentlichungen. Und schön ist auch ihre Musik. Vom Pressetext in die Folk-Ecke gesetzt, müssen sie aber aufpassen, dass sie nicht in Schmalzigkeit oder sogar Eintönigkeit abdriften.
„Better Luck Next Life", das zweite Album der amerikanischen Band Royal Baths, ist ein melodisches, hymnisches Werk mit zarten Noiseparts und mehr gesprochenen als gesungenen Einlagen. Für Fans von The Velvet Underground, Spacemen 3 und The Jesus And Mary Chain.
Moonface alias Spencer Krug von Wolf Parade schuf "Heartbreaking Bravery" mit der finnischen Krautrock-Band Siinai zusammen. Auffällige ekstatisch-dramatische Steigerungen, eine sehr retrohafte Dramatik aus Synthies und Drums - dieses Album hat einiges zu bieten.