Yoko Ono auf dem Cover ihres Albums „Take Me To The Land Of Hell“
Wenn Ihr heute nur einen Song hört, dann diesen: Egal ob brandneu, historisch relevant oder einfach toll. Mit unserem Track des Tages stellen wir Euch täglich einen hörenswerten Song vor.
Seitdem Yoko Ono Ende der 60er-Jahre ihre Beziehung mit John Lennon begann, wurde sie als Sündenbock für das Ende der Beatles benutzt. Die „Hexe“, die die beliebteste Band der Welt auseinanderbrachte. Dass Lennon der Klammeraffe in der Beziehung war, wird da gerne verschwiegen. Ihre kontroverse Beziehung zu Lennon, gepaart mit ihrer unzugänglichen Avantgarde-Kunst, scheint bis heute ihre Außenwahrnehmung zu prägen: Noch im Jahr 1999 nannte sie der britische NME einen „untalentierten Scharlatan.“ Doch Ono ist das zu Recht alles ziemlich egal. Sie veröffentlicht unbeirrt ihre sperrige Kunst – und auch manchmal ein paar selbstironische Pop-Songs, wie zum Beispiel „Bad Dancer“. In der von ihrem Sohn Sean Lennon produzierten Single vom 2013er Album „Take Me To The Land Of Hell“ macht sie sich über ihre eigene Unbeweglichkeit – und vielleicht auch über ihr schlechtes Image – lustig, während im Musikvideo FreundInnen wie Roberta Flack, Questlove, Reggie Watts und die Beastie Boys Ad Rock und Mike D ihre schlechten Dance-Moves präsentieren.
Heute vor fünfzig Jahren heirate Yoko Ono John Lennon. „Bad Dancer“ ist unser Track des Tages. Hört ihn Euch hier an: