Container Nicht ganz dicht: Album-Leaks mit Lukas Harth

Digitale Leaks von Musikalben sind schon fast so alt wie das Internet selbst. Ab den frühen 1990ern, als es noch keine Mp3-Dateien oder Internettauschbörsen gab, verbreiteten sich illegal vorab veröffentlichte Alben großer und kleinerer Bands und Künstler*innen im Netz. Seither gehören diese unautorisierten Veröffentlichungen zum Musikbusiness dazu und haben es geprägt. Bis heute schaden sie vor allem den Promo-Kampagnen von Labels und veränderten die Veröffentlichungsstrategien nachhaltig. Doch auch Künstler*innen selbst tragen nicht selten Blessuren dieser Urheberrechtsverletzungen davon.

Dabei ist oft nicht nachzuvollziehen, woher die undichte Stelle kommt und wie ein Album frühzeitig den Weg zu den Fans finden kann. Gewiss ist, je größer die Produktion und je mehr Leute an ihr beteiligt sind, desto höher die Wahrscheinlichkeit eines Leaks vor offiziellem Releasedatum. Über Toningenieur*innen, Musikjournalist*innen oder die Labels selbst gerät ein heiß ersehntes Album in die falschen Hände und sorgte in ein paar besonders kuriosen Fällen für Aufsehen.

Diese Fälle und ihre Geschichten will der Container näher beleuchten – chronologisch bis Anfang der 2010er Jahre, als der britische Producer Jai Paul mit seinem Album-Leak große Aufmerksamkeit erhielt.

Der ByteFM Container „Nicht ganz dicht: Album-Leaks“ mit Musik von Depeche Mode, Radiohead, Fiona Apple, Madonna und vielen mehr.