taz.mixtape Smith, Guerilla Toss, South By Southwest, AC/DC ...

... Stones, Public Possession, Phife Dawg

Ganz schön viele Gräber hat man besucht, wenn man dieses Buch zugeklappt hat. Jens Uthoff liest "M Train", das Erinnerungsbuch von Patti Smith und findet, dass der esoterische Touch das Maß des Erträglichen überschreitet.

Bitte nicht im Sitzen oder nebenbei konsumieren! Du Pham ist angetan von der Stilmelange der DFA-Band Guerilla Toss: aufgenommen in einer Blockhütte, aber überhaupt nicht hinterwäldlerisch, sondern brutal, chaotisch und lustig.

Ein Oktoberfest der Musik. Overkill. Kein Durchkommen. Kapitulation. Michael Bartle genießt die Überforderung beim South By Southwest Festival in Austin: Technologie-Zukunftswerkstatt, politische Bühne, Pop-Spektakel.

Lemmy ist tot, Tony Iommi hat Krebs, Malcolm Young alle drei Akkorde vergessen und jetzt will, darf und soll auch AC/DC-Shouter Brian Johnson nicht mehr singen. Frank Schäfer sucht schon mal Ersatz und kommt auf: eine Frau!

Die Leichtigkeit des Scheins. Josef Wirnshofer besucht den Plattenladen des Münchner Labels Public Possession, das mit seinem unprätentiösen House- und Ambient-Sound in New York und L.A. mehr Zuspruch genießt als in Bayern.

Sein Reimstil bleibt unnachahmlich. Mit A Tribe Called Quest gehörte der Rapper zu den Größen des HipHop. Julian Weber schreibt den Nachruf auf Phife Dawg: Selbstbewusst, geschichtsbewusst, popaffin, Battle-gestählt.

Penetration durch den Klassenfeind. Knut Henkel berichtet von der Vorfreude in Kubas Kulturszene. Jahrzehntelang waren die Rolling Stones ein Synonym des Verbotenen, nun, im Rentenalter, dürfen sie erstmals in Havanna auftreten.