taz.mixtape Plan, Drums, Jay Z, Staples, Avalanches, Arcade Fire, Tauber

„Wir sind Songwriter geworden.“ Steffen Greiner hört „Unkapitulierbar“, das neue Album des legendären Düsseldorfer Trios Der Plan. Ein flammendes Plädoyer für Europa und die Grundrechte. Aber die Musik ruht in sich.

Um Vergebung flehen und surfen. Vanessa Wohlrath über die Wandlungen der New Yorker Band The Drums: Vom Sunshine-Pophit „Let’s Go Surfing“ zum neuen Album „Abysmal Thoughts“, das unter Post-Trump-Depression leidet.

US-Superstar Jay Z rechnet auf seinem neuen Album „4:44“ mit seinem rappenden Ich ab – und fordert von anderen HipHoppern mehr Zusammenhalt. Wenzel Burmeier schwankt: Retro-Gehabe oder minimalistische Großtat?

Interessante Pop-Figuren sollen ihr Normalsein negieren? Mit Vince Staples ist dieses Gesetz aufgehoben. Julian Weber porträtiert eine der ungewöhnlichsten Stimmen des US-HipHop: Silben verschlucken, Absätze überspringen.

Röhrenradio und Bass: Detlef Kuhlbrodt besucht das Berliner Konzert von The Avalanches. Sie sind Meister des Samplings und ihre Songs sind simpel. Dann wieder HipHop. Ich verstehe kein Wort und bin stetig besserer Stimmung.

Wir sind alle okay. Steffen Greiner erlebt beim Konzert von Arcade Fire in der Berliner Wuhlheide alte Hymnen, neue Disco-Hits und viel Pathos. Die Generation Y wollte einen kollektiven Bowie. Bekommen hat sie ihren Bono.

Er hat ein ordentliches Instrument gelernt. Bevor CDU-Generalsekretär Peter Tauber in die Politik ging, spielte er in der Punkband „Persuasive“ – und sang von Weltfrieden und Zahnärzten. Jonas Engelmann preist ein Multitalent.