Verstärker 11.03.2015

Höchsten Stimmungsschwankungen unterworfen sind nicht nur BILD-Strafrechtsexperte Til „Till“ Schweiger oder der stets leicht lustmolchig rüberkommende CSU-Parteichef Horst Seehofer und seine ganze selbstzufriedene Bagage, sondern freilich auch der unter den Qualen dieser Internetwelt (auaua, Kommentarbereich!) besonders leidende Verstärker-CEO D. Böhme. Schon lange arbeitete Böhme an einer Sendung, die diesen Schwankungen angemessen Rechnung trägt – nun scheint es ihm endlich gelungen.

Von euphorisierendem Ska und Jump Up aus dem Studio One im gerade unabhängig gewordenen Jamaika der frühen Sechziger Jahre, über extrem zornig klingende Typen wie die Sleaford Mods oder Kendrick Lamar bis hin zur sensiblen Körperpolitik bei 18+, Isolation Berlin oder Jenny Hval schickt Böhme sich und alle Hörer/-innen auf die sog. „Achterbahn der Gefühle“ (TV Spielfilm).

Wie formulierte es einst der schwäbische Volksdichter H. Engler so schön? „Der Eintritt kostet den Verstand.“ Word!