Graeme Edge, Gründungsmitglied von The Moody Blues, ist tot

The-Moody-Blues-Schlagzeuger Graeme Edge (2. v. l.) ist im Alter von 80 Jahren gestorben (Foto: Public Domain via National Archieef)

Der britische Musiker Graeme Edge, Schlagzeuger der Band The Moody Blues, ist tot. Wie The-Moody-Blues-Sänger und -Gitarrist Justin Hayward mitteilte, starb Edge am vergangenen Donnerstag im Alter von 80 Jahren. „Es ist ein sehr trauriger Tag“, so Hayward.

Graeme Charles Edge wurde am 30. März 1941 im britischen Rocester geboren und gründete 1964 in Birmingham die Band The Moody Blues mit. Die fünfköpfige Gruppe veröffentlichte ein Jahr später mit „The Magnificent Moodies“ ihr Debütalbum. In der sich wenig später ergebenden neuen Besetzung mit Justin Hayward an der Gitarre und John Lodge am Bass veröffentlichte die Band 1967 die Platte „Days Of Future Passed“, die mit „Nights In White Satin“ und „Tuesday Afternoon“ zwei ihrer größten Hits enthielt.

The Moody Blues gelten als wichtiger Einfluss für spätere Prog-Rock-Bands wie Yes, Genesis, The Electric Light Orchestra oder Deep Purple und leisteten mit ihrer Musik der Popularisierung von Synthesizer-Klängen in der Pop- und Rockmusik Vorschub. Graeme war das letzte verbliebene Gründungsmitglied der Formation, in der er bis 2018 verblieb. In den 70er-Jahren brachte er außerdem zahlreiche eigene Kompositionen mit seinem Projekt The Graeme Edge Band heraus.

Edge, der seit 2018 Mitglied in der Rock ‘n‘ Roll Hall Of Fame war, sei einer der großen Charaktere des Musikgeschäfts gewesen, so Hayward. „Graemes Sound und Persönlichkeit sind in allem präsent, was wir zusammen gemacht haben, und zum Glück wird das weiterleben.“