Of Montreal – "Paralytic Stalks"

VÖ: 10.02.2012
Web: www.ofmontreal.net
Label: Polyvinyl

Jawohl! Hier ist „Paralytic Stalks“ von der (wahrscheinlich neuen, hab ich jedenfalls noch nie zuvor gehört, den Namen) Band Of Montreal, die wahrscheinlich aus Kanada kommt. Dieser ganze Informationsballast ist ja sowieso eher egal und nur was für obsessive Musiknerds, die sich für cooler als echte Nerds anderer Ausprägungen halten (Trekkies, Zocker etc. – you know the type), obwohl sie ja auch nur dasselbe in grün sind. Aber wen es interessiert, der kann sich ja hier informieren.

Denn hier geht es um Wesentliches und zwar Musik und die findet man auf „Paralytic Stalks“ (auch eine kongeniale Feststellung in einer Albumrezension, die dem Rezensenten einiges an analytischem Reflektieren über die Platte abverlangte). Of Montreal fangen hier gleich mal im ersten Song an zu grooven und hören gar nicht mehr auf und je mehr Spins die Platte in meiner Banshee-Playlist (weil Ubuntu mehr Indie ist als Mac) absolviert, desto weniger kann ich mich besagtem Groove entziehen. Und wenn ich meine analytischen Fähigkeiten weiter strapaziere, um eine Vorhersage zu treffen (die normalerweise bei mir ähnlich treffsicher wie der Wetterbericht sind – via „keine Ahnung von Broad Appeal“), würde ich meinen, dass es sich hier durchaus um DIE Konsensplatte des ersten Quartals 2012 Anno Domini handelt.

In seinen besten Momenten ist Paralytic Stalks so, als ob Animal Collective weniger Drogen gefressen und noch viel viel mehr Bee Gees gehört hätten. Quasi das musikalische Äquivalent von Mini-Marshmallows in Kakaos, denn es gibt Kombination, für die man vor denjenigen, die sie sich haben einfallen lassen, einfach auf die Knie gehen sollte. Und ich meine das wörtlich, denn Lob tut gut und Neid ist viel zu weit verbreitet.

„I made the one I love start crying tonight and it felt good“, singt sich der Sänger von Of Montreal im Track „Spiteful Intervention“ von der Brust und wer kennt das nicht? Denn auch unter der Fassade von Euch Gutmenschen da draußen schlummern Sadisten und das ist okay, denn das ist ganz natürlich. Absolut nichts mit Sadismus hat es dagegen zu tun, „Paralytic Stalks“ auch mal ganz laut, sodass es alle hören können, abzuspielen oder es einem Mitmenschen zu schenken (vielleicht ja zum Valentinstag dem Partner – zur Wiedergutmachung für die zuvor verursachten Tränen). Denn: Super Platte. Hier übrigens auch in Gänze im Stream zu hören.

Das ByteFM Album der Woche – mit freundlicher Unterstützung von Panasonic.

Jeden Tag von Montag bis Freitag spielen wir im ByteFM Magazin zwischen 10 und 12 Uhr einen Song aus unserem Album der Woche. Ebenso im ByteFM Magazin am Nachmittag von Montag bis Samstag zwischen 15 und 17 Uhr und im ByteFM Magazin am Abend, montags bis freitags ab 19 Uhr. Die ausführliche Hörprobe folgt am Freitag ab 13 Uhr in Neuland, der Sendung mit den neuen Platten.

Unter allen Freunden von ByteFM verlosen wir einige Exemplare des Albums. Wer gewinnen möchte, schreibt eine E-Mail mit dem Betreff „Of Montreal“ und seiner vollständigen Postanschrift an radio@byte.fm

Label: Polyvinyl | Kaufen

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Diskussionen

1 Kommentar
  1. posted by
    markus
    Feb 21, 2012 Reply

    selten so eine schlechte, selbstgefällige und undifferenzierte rezension gelesen. falls das alles total ironisch sein soll, tut mir leid, dann ist es schlimm. sollte das jedoch ein ernsthafter versuch sein, die platte zu erfassen und musikjournalistisch einzuordnen, hätte jemand wohl besser mal die putzfrau gefragt.

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