Drogen, Sex und Tolkien: Jens Friebe kündigt neues Album an

„Fuck Penetration“: Jens Friebe kündigt neues Album an

Jens Friebe (Foto: Max Zerrahn)

„I‘m not born for plot driven porn“, sang ein sehr lakonischer Jens Friebe im Jahr 2014 auf seinem Album „Nackte Angst zieh dich an, wir gehen aus“. Das Verhältnis des Menschen zu seiner Sexualität, egal ob queer oder straight, hat den in Lüdenscheid geborenen Künstler schon lange beschäftigt. Nun hat Friebe sein sechstes Studioalbum angekündigt, dessen Titel verspricht, dass er noch einiges zu dem Thema zu erzählen hat: „Fuck Penetration“.

Laut eigener Aussage ist dieses Album sein britischstes geworden: Ähnlich wie seine Labelmates Ja, Panik hat er über die Hälfte der Texte auf englisch verfasst. Neben bekannten Themen wie Sexualität, Drogen und dem Menschen an sich wird Friebe sich auf „Fuck Penetration“ auf allerlei Pop-Kultur beziehen: Alleine in der Tracklist werden Arthouse-Kino-Provokateur Todd Solondz als auch Fantasy-Papst J. R. R. Tolkien zitiert.

Das musikalische Spektrum wird dabei von Glam-Rock und Disco bis zu „Bizarro-Schlager“ reichen. Die Vorabsingle „Only Because You‘re Jealous Doesn‘t Mean You‘re In Love“ kommt als pianolastige Boogie-Pop-Nummer daher. Friebe kontrastiert diesen gut gelaunten Swing mit doppelbödiger Lyrik: „You are learning a dead language / You are putting a rotten piece of meat in your fridge.“

Im Januar wird Jens Friebe mit seinen neuen Songs im Gepäck auf Tour gehen, präsentiert von ByteFM. Die Termine im Überblick:

11.01.19 Nürnberg – Club Stereo
12.01.19 Schorndorf – Club Manufaktur
13.01.19 München – Kranhalle
15.01.19 Wiesbaden – Schlachthof
16.01.19 Köln – Subway
17.01.19 Hamburg – Hafenklang
22.01.19 Wien – Chelsea
23.01.19 Dresden – Ostpol
24.01.19 Leipzig – Ilses Erika
25.01.19 Berlin – Festsaal Kreuzberg

„Fuck Penetration“ wird am 2. November 2018 auf Staatsakt und Caroline International erscheinen. Als Gäste wurden unter anderem Autor Linus Volkmann, Sängerin und Gitarristin Pola Schulten (Zucker) und Schlagzeuger Chris Imler (Die Türen, Oum Shatt) bestätigt. Hört Euch „Only Because You‘re Jealous Doesn‘t Mean You‘re In Love“ hier an:

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