Chris Imler

Chris Imler Chris Imler bei seinem ByteFM Studiobesuch 2025 (Foto: Dirk Pudwell)

Chris Imler ist ein Schlagzeuger und Sänger, der in den 1960er-Jahren in Augsburg aufwuchs und seit vielen Jahren in Berlin ansässig ist. Er spielte in Bands wie Golden Showers, Die Türen, der deutschen Rockband Oum Shatt und kollaborierte mit Peaches und dem deutschen Musiker Jens Friebe. Imler veröffentlichte 2014 seine erste Soloplatte, der bis 2025 drei weitere folgten. Der Mann mit dem Oberlippen-Bärtchen deckt einen breiten Stilmix ab: Elektronische Musik, Post-Punk, Kraut- und Garagenrock gepaart mit avantgardistischen und gleichzeitig analytischen Texten verbinden sich zu einem vielschichtigen Gesamtwerk.

Der in einer katholischen Familie aufgewachsene Künstler machte in der bayerischen Großstadt Augsburg erste musikalische Erfahrungen. Der nach eigenen Angaben schlechte Schüler kam in einer örtlichen Bibliothek mit Bluesplatten in Berührung, orientierte sich in der Folge aber eher in Richtung Velvet Underground. Er begann früh mit dem Schlagzeugspiel in einer Schülerband, folgte 1984 seinem Bruder nach West-Berlin und spielte dort in Garage-Bands. Der musikalische Untergrund wurde seine Heimat. So musizierte er Mitte der 1990er-Jahre mit der Garagenpunk-Band Golden Showers um den Sänger Ghazi Barakat. Als Bandkollege trommelte er unter anderem 2003 mit Maximilian Hecker auf dessen Europa-Konzertreise und arbeitete mit der kanadischen Sängerin Peaches zusammen. Zusammen mit Patric Cremer gründete er das Techno-Duo Driver & Driver, das 2011 sein Debütalbum „We Are The World“ veröffentlichte. 2014 unterstützte er den Musiker Jens Friebe auf dessen Indie-Disco-Album „Nackte Angst zieh Dich an wir gehen aus“. Im selben Jahr erschien auch Imlers Solo-Erstling „Nervös“ beim Label Staatsakt. Deutsch-und englischsprachiger Synthie-Pop zwischen Kaputtheit und Glamour. 2018 und 2022 erschienen die Longplayer „Maschinen und Tiere“ und „Operation Schönheit“, bis er im Februar 2025 sein bislang eindringlichstes Werk „The Internet Will Break My Heart“ veröffentlichte. Hier wird der einstige technologische Hoffnungsträger kalt seziert, emanzipatorische Versprechen als hohle Phrasen analysiert.

Der zuweilen dandyhaft wirkende Chris Imler scheint immer auf dem Sprung zu neuen musikalischen Herausforderungen zu sein und tourt gerne ausgiebig, so auch 2025 für mehrere Monate durch europäische Städte.



Chris Imler im Programm von ByteFM:

ByteFM Magazin

zu Gast: Chris Imler

(23.10.2014 / 15:00 Uhr)
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ByteFM Magazin - mit Christa Herdering  zu Gast: Chris Imler
Chris Imler ist manchen vielleicht bekannt oder eben unbekannt von solch mehr oder minder illustren Projekten wie Driver & Driver, den Golden Showers, Die Türen und Kooperationen mit Jens Friebe oder auch Peaches. // Chris Imler live, präsentiert von ByteFM: // Chris Imler musste seinen Studiobesuch leider kurzfristig absagen.

ByteFM Magazin

Dina Summer & Chris Imler zu Gast

(27.03.2025 / 14:00 Uhr)
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ByteFM Magazin - Dina Summer & Chris Imler zu Gast
29.03.25 Leipzig – Conne IslandDina Summer sind vor ihrem Konzert im Bahnhof Pauli in Hamburg zu Gast im ByteFM Magazin.(Foto: Katja Ruge)Der ebenfalls in Berlin ansässige Schlagzeuger und Musiker Chris Imler ist nicht nur als Teil von Bands wie Die Türen und Oum Shatt bekannt, sondern musizierte auch schon mit Peaches, Maximilian Hecker oder Jens Friebe. Seit 2014 veröffentlicht Imler zudem solo, nun ist im Februar 2025 sein viertes Album „The Internet Will Break My Heart“ über das Staatsakt-Tochterlabel Fun In The Church erschienen.Gleich im eröffnenden Titelsong zeigt sich Imler reichlich desillusioniert, was einstige Verheißungen und Versprechungen des Internets betrifft. Das Ganze kulminiert zur Mitte des Albums in der düster-tanzbaren zweiten Single „Let’s Not Talk About The War“. Die Weltlage bietet zurzeit leider nicht viel Anlass für Optimismus, was Imler so kühl wie treffend vertont.Chris Imler ist nicht zuletzt für seine energiegeladenen, improvisierten Live-Shows bekannt. Die aktuellen Tourdaten, präsentiert von ByteFM:27.03.25 Hamburg – Hafenklang // 30.05.25 Wien – FlexVor dem Konzert im Hamburger Hafenklang besucht uns Chris Imler im ByteFM Magazin.(Foto: Galya Feiermann)

MuVi Online-Publikumspreis 2022: Stimmt ab für das beste Musikvideo!

Von ByteFM Redaktion
(05.04.2022)
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MuVi Online-Publikumspreis 2022: Stimmt ab für das beste Musikvideo!
In diesem Jahr wurden aus 240 Einreichungen elf Videos für den 24. MuVi-Preis für das beste deutsche Musikvideo ausgewählt. Nominiert wurden unter anderem Chris Imler für seine virtuos geschnittene Choreografie „Disappoint Me“, School Of Zuversicht für den surrealen Fiebertraum „Nur weil Du mir Deine Wunden zeigst, bist Du noch lange nicht mein Heiland“ oder Jan Jelinek für den von ihm selbst gedrehten zehnminütigen Avantgarde-Trip „LA Screen Memories“. // Chris Imler – „Dissapoint Me“ (Regie: Chris Imler, Alexander Gheorghiu, Markus S Fiedler)

ByteFM Magazin

am Nachmittag: Dena & Chris Imler zu Gast bei Bettina Brecke

(04.10.2018 / 15:00 Uhr)
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„Arg schräge, großartige Popmusik“ macht der gebürtige Augsburger Chris Imler laut dem Musikexpress. Mittlerweile lebt Imler in Berlin, wo er Mitte der 90er-Jahre seine Musikkarriere begann. Bis 2014 dauerte es dann allerdings doch, bevor er sein Debüt „Nervös“ veröffentlichte, das im deutschsprachigen Raum eher unbeachtet blieb. Jetzt legt er mit dem Longplayer „Menschen und Tiere“, das am 5. Oktober auf Staatsakt erscheinen soll, nach. Irgendwo zwischen Art-Pop, Electronica und Avantgarde beheimatet, singt Chris Imler unter anderem über „die Steine die einem der Spätkapitalismus als Urgestein entgegensetzt“ und besucht Bettina Brecke heute im ByteFm Magazin.

ByteFM Magazin

am Morgen zu Gast: Chris Imler

(28.11.2014 / 10:00 Uhr)
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Chris Imler spielte mit Peaches, den Puppetmastaz und vielen anderen. Lange hat er sich nicht getraut, ein Solo-Album zu veröffentlichen. Mit dem passenden Namen "Nervös" ist es nun doch erschienen. Wir freuen uns sehr, Chris Imler heute als Gast im ByteFM Magazin begrüßen zu dürfen.

taz.mixtape

Chris Imler, Greentea Peng, DJ Koze, Dirty Projectors, Michael Hurley, Amadou Bagayoko, Dave Allen

(11.04.2025 / 17:00 Uhr)
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Internet essen Menschheit auf. Der alterslose Grandseigneur des Undergroundpop Chris Imler besingt die Auswüchse des digitalen Alltags. „The Internet Will Break My Heart“ heißt sein neues Album. Eine Würdigung von Stephanie Grimm.Ein Halbton unterm Standard. Wandelbare Stimme, extrem versatiler Popsound: Greentea Peng ist talentiert, sagt Dagmar Leischow. Das beweist die 30-jährige Londonerin einmal mehr mit ihrem zweiten Album „Tell Dem It's Sunny“.Mit der Gondel ins Klanggebirge. Die Welt ist schlecht. DJ Koze und Gäste wie Markus Acher und Anja Plaschg machen sein Album „Music Can Hear Us“ dennoch zum Gesamtkunstwerk. Wie das funktioniert? Das erklärt Julian Weber.Früher, als wir denken. Waldbrände in Kalifornien und Gustav Mahlers Zyklus „Das Lied von der Erde“? „Song Of The Earth“, das neue Album der US-Band Dirty Projectors, befasst sich mit der Klimakrise. Es ist an der Zeit, findet Johanna Schmidt.Nachruf I.: Käse, Flöhe und Religion. Der legendär-verschrobene US-Singer-Songwriter Michael Hurley, Jahrgang 1941, war eher nicht so career-minded, hatte aber immer treue Fans. Detlef Diederichsen erinnert an einen unorthodoxen Künstler.Nachruf II. Mit seiner Ehefrau Mariam Doumbia bildete der Sänger Amadou Bagayoko das weltbekannte Duo Amadou & Mariam. Am 4. April starb der blinde malische Gitarrist und Sänger in seiner Heimatstadt Bamako mit 70 Jahren.Nachruf III. Seine Basslinien haben den einzigartigen Sound der Gang Of Four geprägt. Dave Allen gehörte in den späten Siebzigern zu den Gründungsmitgliedern der Post-Punk-Band aus Leeds. Später spielte er den Bass auch bei Shriekback.

ByteFM Magazin

Der Wochenrückblick: Chris Imler, De La Soul & Iggy Pop

(03.03.2019 / 15:00 Uhr)
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Der Rückblick auf die Magazin-Sendungen der vergangen Woche – heute mit Musik und Neuigkeiten von u.a. Chris Imler, De La Soul und Iggy Pop.

Oum Shatt – „Opt Out“ (Rezension)

Von Jan Boller
(29.01.2024)
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Oum Shatt – „Opt Out“ (Rezension)
Und jetzt gibt es mit „Opt Out“ tatsächlich ein neues Album von Oum Shatt. Das Besetzungskarussell hat sich gedreht: Hannes Lehmann und Jörg Wolschina sind nicht mehr dabei. Übriggeblieben sind Chris Imler (Drums), Richard Murphy (Gitarre) und natürlich der hauptverantwortliche Sänger und Gitarrist Jonas Poppe. Neu ist Rémi Letournelle an Bass und Synthesizer. // Chris Imler am Schlagzeug beweist erneut, dass er ein Meister des Ausdrucks ist. „Opt Out“ ist sorgfältig durchgearbeitet, aber niemals überfrachtet. Das ist Musik für Authentizitätsfetischist*innen, die eine Albumaufnahme live einhundertprozentig reproduziert bekommen möchten. Apropos Authentizität: Was in den zurückliegenden acht Jahren allerdings an Dynamik gewonnen hat, ist die Auseinandersetzung um die kulturelle Aneignung musikalischer Bestände nicht-westlicher Kultur durch Vertreter*innen des sogenannten globalen Nordens. Diese bisweilen unterkomplex geführte Debatte werden sich die eher kartoffelig anmutenden Mitglieder von Oum Shatt (reine Annahme des Autors, die bewusst keine Recherche nach sich gezogen hat) in Bezug auf das in Ermangelung exakter Begrifflichkeiten als orientalisch verstandene Soundgewand von Oum Shatt sicherlich bewusst gemacht haben. (Immerhin gibt es mittlerweile sogar eine von Kulturtheoretiker Jens Balzer veröffentlichte „Ethik der Appropriation“.) Eine Möglichkeit, etwaigen Vorwürfen zu begegnen, wäre gewesen, auf die vorderhand leicht karnevalesken Elemente des Vorgängers zu verzichten („Gold To Straw“). Aber „Opt Out“ geht den anderen Weg: Noch mehr kreative Aneignung, aber im richtigen Bewusstsein. Poppe hat als DJ jahrelang tief genug gegraben, um sich als Experte ausweisen zu können. Und so gönnen sich Oum Shatt allgemeingültige musikalische Figuren aus türkischer Musik ebenso wie Surf- und Rock-’n’-Roll-Standards meistens mit allerhöchstem Charme („Over The World And Out“).

Verstärker

Verstaatlicht

(17.10.2018 / 20:00 Uhr)
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In Augsburg geboren ist mit dem Tausendsassa Chris Imler nicht nur einer der Protagonisten der heutigen Verstärker-Ausgabe, sondern auch das Indielabel Kleine Untergrund Schallplatten, das uns Bands mit Namen wie Endlich Blüte oder Botschaft schenkt. Über das Indielabel Staatsakt muss man eigentlich keine Worte mehr verlieren. Außer: Auch in diesem sommerlichen Herbst beherrscht die Firma der Berliner Spürnase Maurice Summen die Schlagzeilen mit neuen Platten von Jens Friebe, Chris Imler (schon wieder!) und Barbara Morgenstern. Dabei hat Staatsakt doch mit "Die besten Jahre“ von International Music schon längst das Album des Jahres hervorgebracht!

Zimmer 4 36

The Internet Will Break My Heart

(06.03.2025 / 17:00 Uhr)
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„The Internet Will Break My Heart“ heißt das neue, tolle Album von Chris Imler. Mit ByteFM versuchen wir, dafür zu sorgen, dass Euch das Schicksal nicht ereilt, das Imler mit seinem Albumtitel (für sich) heraufbeschwört.

Tachchen Popmusik

Tachchen Jens

(03.09.2014 / 17:00 Uhr)
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Im Gespräch geht es u. a. um sein neues Album "Nackte Angst Zieh Dich An Wir Gehen Aus", um Inspiration aus Flugzeugzeitschriften, um den "legendären" Chris Imler und was von der Reunion der Band seines Entdeckers Jochen Distelmeyer zu halten ist.

Neuland

mit Mike Herbstreuth

(28.03.2014 / 13:00 Uhr)
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Die Neuerscheinungen der Woche, dieses Mal u.a. mit den Black Lips, Chris Imler, Dirt Music, Dillon und unserem Album der Woche: "Hot Dreams" von Timber Timbre.

Verstärker

Alle Männer

(13.04.2022 / 17:00 Uhr)
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Beide Optionen werden durchexer … Entschuldigung: -exorziert in der neuen Ausgabe, in der Verstärker-CEO D. Böhme der in Wahrheit unterdrückten Hälfte der Menschheit (dem Mann) endlich Gerechtigkeit zukommen lässt in Form von Musik von den Kings Of Dubrock, Chris Imler, One More Grain und natürlich Der Mann.

Drogen, Sex und Tolkien: Jens Friebe kündigt neues Album an

Von ByteFM Redaktion
(30.08.2018)
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Drogen, Sex und Tolkien: Jens Friebe kündigt neues Album an
„Fuck Penetration“ wird am 2. November 2018 auf Staatsakt und Caroline International erscheinen. Als Gäste wurden unter anderem Autor Linus Volkmann, Sängerin und Gitarristin Pola Schulten (Zucker) und Schlagzeuger Chris Imler (Die Türen, Oum Shatt) bestätigt. Hört Euch „Only Because You‘re Jealous Doesn‘t Mean You‘re In Love“ hier an:

ByteFM Magazin

Die Türen zu Gast

(27.10.2023 / 14:00 Uhr)
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ByteFM Magazin - Die Türen zu Gast
Dabei nehmen die Stücke der Band, die sich 2012 mit Chris Imler (u. a. Oum Shatt) und Andreas Spechtl (Ja, Panik) zum Quintett erweiterte, Bezug auf eine ganze Bandbreite aktueller Entwicklungen: In abgehackter DAF-Manier besingen sie den brennenden Grunewald, um im nächsten Moment ihren Hörer*innen mit sphärischer Nostalgie wie aus dem großväterlichen Wohnzimmers die Köpfe zu vernebeln.

Beyond

Im Moment

(30.04.2022 / 22:00 Uhr)
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Mit Rema, Yeule, Flume & Caroline Polachek, Alabaster dePlume, Chris Imler, Shantam, Neana, The Allegorist, Hüma Utku.

taz.mixtape

(04.04.2014 / 17:00 Uhr)
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Menjoubärtchen, Alan Vega-Tick, rollendes R – Jenni Zylka und das späte Debüt des Bestagers Chris Imler

ByteFM Charts

(15.10.2018 / 20:00 Uhr)
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Unter anderem mit Musik von Chris Imler, Paul McCartney, Richard Swift und Cat Power.

ByteFM Magazin

Glenn Miller, Dusty Springfield, Nirvana

(01.03.2019 / 15:00 Uhr)
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Außerdem reden wir über unser Album der Woche von Little Simz, die anstehenden Touren von Kamasi Washington, Xavier Wulf, Buke & Gase, Screaming Females und Chris Imler und wir hören natürlich Musik, unter anderem von The Fall, Neil Young und Doris Day.

Beyond

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(20.10.2018 / 22:00 Uhr)
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Mit Chris Imler, Mad Professor, Dina El Wedidi, Zuli, Jungstötter, Godmother, Britta, Exploded View, Stine Janvin, Objekt und Marie Davidson.

Stunk und Schmu

Ganz schön nervös

(11.03.2014 / 22:00 Uhr)
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Ganz schön nervös geht es diesmal zu in Stunk und Schmu. "Nervös" heißt eine neue, Ende März erscheinende Platte von Chris Imler. Nervosität, schreibt dazu Chansonnier Jens Friebe im Infotext, als angemessene Haltung gegenüber einer gleichzeitig bedrohlichen wie aufreizend öden Wirklichkeit, Nervosität als berechtigte Panik und produktive Unruhe, alles das steckt drin in diesem Titel, diesem Mann, diesem Album.

Die Türen – „Kapitalismus Blues Band“ (Album der Woche)

Von ByteFM Redaktion
(09.10.2023)
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Die Türen – „Kapitalismus Blues Band“ (Album der Woche)
Eine Antwort: vielleicht wegen der Liebe zur Sache? Das scheint, aus Sicht Außenstehender, im Hause Staatsakt der Fall zu sein. 2003, vor ziemlich genau 20 Jahren, gründeten Maurice Summen und Gunther Osburg in Berlin eine bis heute unerschütterliche Instanz für sehr gute Musik. Dass auf vielen der besten zeitgenössischen deutschsprachigen LPs, von Ja, Panik über Christiane Rösinger bis zu International Music, ein Staatsakt-Sticker klebt, sollte Beweis genug sein. Dass der spätkapitalistische Wahnsinn der Musikindustrie an ihnen aber nicht einfach abprallt, zeigt die Musik, die Summen und (der mittlerweile nicht mehr am Label beteiligte) Osburg gemeinsam mit ihren Bandkollegen Chris Imler, Andreas Spechtl und Ramin Bijan machen. Sie sind Die Türen, die stets beschäftigte „Hausband“ des Labels, die nun zur Feier von zwei Jahrzehnten Staatsakt ihr sechstes Studioalbum veröffentlicht. Es hat den wenig subtilen und dennoch treffenden Namen „Kapitalismus Blues Band“. Und es ist genauso feierlich wie giftig.

Jens Friebe – „Nackte Angst Zieh Dich An Wir Gehen Aus“ (Album der Woche)

Von ByteFM Redaktion
(15.09.2014)
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Jens Friebe – „Nackte Angst Zieh Dich An Wir Gehen Aus“ (Album der Woche)
Man lasse sich nur mal den Titel auf der Zunge zergehen. Nackte Angst Zieh Dich An Wir Gehen Aus – eine Aufforderung? Ein Befehl? Eine Frage? Zweifellos ist das der originellste Albumtitel von Jens Friebe seit Das Mit Dem Auto Ist Egal, Hauptsache Dir Ist Nichts Passiert. Seit nunmehr zehn Jahren und vier veröffentlichten LPs serviert der Wahlberliner nun schon einen Mix aus Punk, Chanson, Elektro-Indie und Neuer Deutschen Welle. Dafür verlässt Friebe erstmalig sein Stammlabel und wechselt zu Staatsakt. In einem offiziellen Statement schreibt er dazu: „Der Ort, wenn man so möchte, ist das Label ‚Staatsakt‘, worüber ich mich schrecklich freue, auch wenn ich gleichzeitig etwas traurig bin, ZickZack und Alfred Hilsberg zu verlassen, dem ich für viele Jahre vorzügliche Zusammenarbeit und weiterhin anhaltende Freundschaft danken möchte.“ Ebenjener entdeckte Friebe 2003 bei einem Live-Auftritt in Hamburg und nahm ihn unter Vertrag. Trotz Labelwechsel begegnet man aber auch alten Bekannten. Seine langjährigen Kollegen Chris Imler und der Produzent Berend Intelmann unterstützen Friebe nach wie vor beim Entstehungsprozess der neuen musikalischen Kreationen.

taz.mixtape

Radiohead, Blake, Drake, Yak, Slime, Iggy, Anohni, Oum Shatt, Konono, Trio

(13.05.2016 / 17:00 Uhr)
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Lässigkeit, catchy Hooklines und ein paar gute Verse. Jens Uthoff ist angetan von der Berliner Band Oum Shatt – gesprochen Uhm Schatt - um Sänger Jonas Poppe (Sitcom Warriors, Kissogram) und Trommler Chris Imler.

Die Welt ist eine Scheibe

Heimatklänge

(26.04.2022 / 21:00 Uhr)
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Die Welt ist eine Scheibe - Heimatklänge
Von Berlin über Dresden zurück nach Schaffhausen. Musik von neuen Alben von Mittekill, Kalme, Nichtseattle, Chris Imler, Die Wände, Scharping, Die Arbeit und vom ersten Hits-Album der Aeronauten.

Die Welt ist eine Scheibe

Heimatklänge

(18.03.2025 / 21:00 Uhr)
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Die Welt ist eine Scheibe - Heimatklänge
Die indierockigen Klänge von den „Golden Years“ von Tocotronic dürfen ebenso wenig fehlen wie Sedlmeirs „Befehl aus dem Weltraum“. Der Kölner DJ, Autor und Musiker Hans Nieswandt schwebt fluoreszierend in glänzenden, leuchtenden Space-Pop-Songs, derweil Chris Imler ebenfalls mit elektronischen Mitteln „The Internet will break my heart“ skandiert. Neuestes Projekt von Ex-Blackmail-Sänger Aydo Abay und Beatsteaks-Drummer Thomas Götz ist No Body mit „Loves You”, wobei der Protagonist eigentlich der 50-jährige Sascha Wiercinski ist, der erstaunlicherweise erst seit acht Jahren Musik macht, aber die beiden mit seinen Songs begeistern konnte, sodass sie ein tolles Album mit ihm aufgenommen haben.

Neuland

(22.07.2016 / 13:00 Uhr)
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Außerdem gibt es eine Kostprobe von GOA, der neuen Formation um Chris Imler, Rabea Erradi (ehemals Die Heiterkeit) und Andreas Spechtl (Ja_Panik!).

Zwanie Jonson – „We Like It“ (Album der Woche)

Von ByteFM Redaktion
(09.08.2021)
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Zwanie Jonson – „We Like It“ (Album der Woche)
Zwanie Jonson hat viel zu tun. Der Hamburger Musiker scheint in einem ewigen Battle mit Staatsakt-Haustrommler Chris Imler um den Titel des meistbeschäftigten Schlagzeugers der deutschen Pop-Welt zu stehen. Jonson, der bürgerlich Christoph Kähler heißt, ist sowohl im Schlaumeier-Indie-Bereich als auch im ausverkauften Stadion aktiv. Eine kurze, unvollständige Liste seiner Arbeitgeber*innen: Fink, Die Liga der gewöhnlichen Gentlemen, Die Fantastischen Vier, Pascal Finkenauer, Veranda Music, Fettes Brot.

„Wir sind schön“: Albumankündigung von Jens Friebe

Von ByteFM Redaktion
(01.07.2022)
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„Wir sind schön“: Albumankündigung von Jens Friebe
Produziert wurde das neue Album von Berend Intelmann. Friebes Staatsakt-Kollege Chris Imler hat wie schon bei den vorigen Platten an den Instrumenten ausgeholfen und Synths und Percussion und Beats beigesteuert, Mense Reents (Die Goldenen Zitronen, Raison) hat zwei der neuen Stücke abgemischt.

Verstärker

Verstärker Spezial: AUA am Mikrofon

(16.02.2022 / 17:00 Uhr)
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In diesem Spezial-Verstärker hauen uns AUA also nach eigener Aussage „geile Tunes um die Ohren“, u. a. von Silver Apples, Chris Imler, Devo, Baxter Dury, Glen Campbell, Autolux, Unwound und natürlich AUA selbst.