Reggae-Bassist Aston „Family Man“ Barrett ist gestorben

Von ByteFM Redaktion, 6. Februar 2024

Foto Aston „Family Man“ Barrett, der im Alter von 77 Jahren gestorben ist.

War mit seinem Bass-Spiel eine prägende Figur des Reggae: Aston „Family Man“ Barrett (Foto: Martin Raggio, CC0 1.0 Deed, via Wikimedia Commons)

Der jamaikanische Musiker Aston Francis „Family Man“ Barrett ist im Alter von 77 Jahren gestorben. Barrett wurde bekannt als Bassist bei Lee „Scratch“ Perrys Band The Upsetters. Sein charakteristisches Bass-Spiel ist außerdem auf zahlreichen Aufnahmen von Reggae-Ikone Bob Marley zu hören und bildet einen der Grundpfeiler des Reggae-Sounds.

Barrett stammte aus der jamaikanischen Hauptstadt Kingston und begann seine musikalische Karriere mit einem Bass aus Schrott und Alltagsgegenständen, den er selbst gebaut hatte. Bereits als Kind musizierte er gemeinsam mit seinem jüngeren Bruder Carlton, der ein ähnlich improvisiertes Schlagzeug spielte. Zusammen gründeten sie mit Sänger Max Romeo die Gruppe The Hippy Boys. Später wurden sie Teil der Band The Upsetters von Lee „Scratch“ Perry und spielten ab 1970 bei der Gruppe The Wailers um Bob Marley, als deren maßgeblicher Arrangeur und Co-Produzent Barrett fungierte.

 

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Der mit Fingern gezupfte Jazz-Bass-Sound Barretts und sein charakteristischer Stil prägten den Sound des Reggae-Genres maßgeblich. Sein Spiel ist auf zahlreichen klassischen Reggae-Aufnahmen zu hören. Darunter einige der bekanntesten Reggae-Songs überhaupt: „Could You Be Loved“, „Get Up Stand Up“, „No Woman, No Cry“ und „I Shot The Sheriff“. Barrett produzierte und spielte auch auf Solo-Veröffentlichungen von Peter Tosh, Bunny Wailer und anderen Reggae-Größen und war ein wichtiger Mentor für Robbie Shakespeare (Sly & Robbie).

Barretts Sohn Aston Barrett Jr. verbreitete die Nachricht vom Tod des Musikers in den sozialen Netzwerken. Die Welt habe „nicht nur einen legendären Musiker und das Rückgrat von The Wailers verloren, sondern auch einen bemerkenswerten Menschen, dessen Vermächtnis ebenso groß ist wie sein Talent“.

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