Klärt im Video-Interview, warum Liebeslieder langweilig sind: Andreas Dorau (Bild: Uwe Krejci)
Die Musik des Hamburger Sängers, Komponisten und Filmemachers Andreas Dorau bedient sich bei den Genres Synth-Pop, Schlager, Sunshine-Pop, Krautrock, House und Garage-Rock. Einem größeren Publikum dürfte er aber aufgrund seines Überraschungs-Hits „Fred vom Jupiter“ ein Begriff sein. Ein früher Erfolg, welcher ihm ein bis heute anhaltendes Neue-Deutsche-Welle-Etikett anheftete. Er nahm das Stück im Teenager-Alter auf und landete 1982 damit in den Charts. Dabei spiegelt es aber keineswegs sein überwiegend konzeptgetriebenes und experimentelles musikalisches Schaffen wider. Zuletzt erschien Anfang Juni 2022 eine Neuauflage seines 2005er Albums „Ich bin der eine von uns beiden“ – ein Konzeptalbum, auf dem Andreas Dorau den Versuch unternimmt, sich von sich selbst zu trennen und das unter anderem in Zusammenarbeit mit Wolfgang Müller, Justus Köhncke und Carsten „Erobique“ Meyer entstanden ist. Zuvor landete er mit seinen letzten Alben „Die Liebe und der Ärger der Anderen“ (2017) und „Das Wesentliche“ (2019) in den deutschen Album-Charts.
Am 15. Juli 2022 trat Dorau zusammen mit Klaus Beyer anlässlich dessen 70. Geburtstags im Hamburger Hafenklang auf. Im Vorfeld war Dorau am 13. Juli 2022 im ByteFM Magazin zu Gast und hat uns im Anschluss an das Gespräch mit Christa Herdering ein kleines Video-Interview gegeben. Darin hat er unter anderem erzählt, warum er kein Musiker ist. Außerdem ging es um schwache Alben, die Charts, die Sinnhaftigkeit von Strophen in Songs und darum, ob und warum Liebeslieder langweilig sind. Außerdem: die endgültige Antwort auf die Frage, ob Musik politisch sein muss.
Das Interview ist Teil unserer Video-Reihe Neulich. Darin sprechen wir in regelmäßigen Abständen mit Künstler*innen, die bei uns im Studio zu Gast sind. Was Andreas Dorau zu erzählen hat, könnt Ihr Euch hier ansehen: