Presseschau 08.09.: Bühne frei für junge Bands

Von ByteFM Redaktion, 8. September 2011

(ByteFM)

Am 11. September 2001 nahm PJ Harvey als erste Frau den Mercury Prize in einem emotionalen Telefongespräch aus Washington entgegen. Zehn Jahre später erhält sie für ihr Album „Let England Shake“ ihren zweiten Preis. Die britische Musikerin spricht in einem Bericht der BBC von der surrealen Erfahrung von damals und von der Bedeutung der nachfolgenden Ereignisse als Inspiration für das textlastige „Let England Shake“.

Aufstrebende Bands von der Insel können sich über eine gute Nachricht freuen. Die britische Regierung hat beschlossen, den 2003 eingeführten „Licensing Act“ wieder aufzuheben. In Zukunft müssen Pubs und kleine Clubs also keine bürokratischen Mühen mehr auf sich nehmen, um Live-Konzerte anzubieten. Die stetige Zunahme von Festivals und Großereignissen hatte in den letzten Jahren dazu geführt, dass weniger Live-Musik in kleinen Veranstaltungsorten gespielt wurde – so eine Studie zitiert vom Guardian. Von der Regelung profitieren sollen in erster Linie lokale, unbekannte Bands und nebenbei auch noch das Image Englands als Produzent des „Next Best Thing“.

Für den Fall, dass es für manche Bands mit der großen Karriere doch nicht so hinhauen mag, gibt es immerhin die Möglichkeit, sich von berühmten Vorbildern alternative Berufe abzuschauen. Auf Spinner lässt sich eine Ansammlung von Jobs finden, die von Größen des Musikbusinesses in Kauf genommen wurden, bevor sie den Durchbruch schafften. Nicht empfohlen sei dabei Chuck Berry, der mit 17 eine Bäckerei, einen Friseurladen und eine Modeboutique ausraubte und dafür zu zehn Jahren Gefängnis verknackt wurde (von denen er drei auch wirklich absitzen musste).

Eine vermutlich mildere Strafe wird jener Mann erfahren, der verhaftet wurde, nachdem er in das Haus von Céline Dion in Laval, einem Vorort von Montréal, eingebrochen hatte. Dem NME zufolge wurde der 36-Jährige erwischt, als er sich nach einem Snack aus dem Kühlschrank gerade ein Bad einlassen wollte. Hoffentlich muss er sich nicht ihr Best-Of Album „Essential Collection“ anhören, um seine Strafe zu verbüßen.

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