Ob nun „handlungsarm“, „unpolitisch“ (Die Zeit) oder „reichlich fade“ (taz): Das Schlussfazit der diesjährigen Berlinale fällt in den meisten Urteilen eher durchwachsen aus, was nicht zuletzt in der geringen Anzahl an eingereichten Filmen gelegen haben soll. Bei Welt Online sieht man es hingegen so: „Immerhin sahen wir weniger Wettbewerbsfilme als sonst, über die man sich ärgern musste“. Und, immerhin ist man sich einig: Der Siegerfilm aus dem Iran, „Nader und Simin – eine Trennung“ habe mehr als verdient gewonnen.
Die „Festival Season“ ist ja gerade in vollem Gange. Wem das alles ein bisschen anstrengend ist: Ende des Monats findet die alljährliche Oscar-Verleihung statt, dann kehrt erstmal wieder Ruhe ein. Als ganz heißer Favorit wird Colin Firth in seiner Rolle als stotternder King George der VI. gehandelt, die SZ traf ihn zum Interview. Und auch Graffiti-Künstler Banksy ist nominiert: Grund genug für ihn, sich schon mal in Hollywood bemerkbar zu machen.
Nachdem Arcade Fire in den letzten beiden Wochen ordentlich Awards abräumten, geht es für sie 2011 auf große Welttournee. Für Deutschland stehen das Hurricane und Southside Festival auf dem Plan, weitere Termine hat Pitchfork.
„Chillwave begins at home“, behauptet Toro Y Moi aka Chaz Bundick. Dieser Mann muss es wissen, schließlich gilt er als einer der ersten, die uns diesen verschlurften Sound 2010 zu Gehör brachten. Manche behaupten ja sogar, Chillwave sei an einem Sonntag erfunden worden! Das komplette Interview findet Ihr im Guardian.
„The little angel is evidently healthy, presumably happy and certainly very, very beautiful.“ Hier spricht ein stolzer Papa, genauer gesagt: Rufus Wainwright. Bereits am 02. Februar kam seine Tochter Viva Katherine in Los Angeles zur Welt, berichtet Spinner. Die Kleine hat gleich drei Eltern: Mutter Lorca Cohen (ja, richtig, Tochter vom großen Leonhard Cohen), Rufus Wainwright und sein Lebensgefährte (und „deputy dad“) Jörn Weisbrodt. Congratulations!
In der Sueddeutschen befindet man das neue Radiohead-Album als „ideale Musik für eine komplexe Internetgesellschaft“. Die suche immer noch nach dem „Geist in der Maschine“, Radiohead böten den passenden Soundtrack dazu.
Über Religion und Spiritualität denkt auch Conor Oberst gerne mal nach. „Yeah, I find non-mainstream religions very interesting. I’m not saying I believe them. But I still find them interesting.“ Warum nicht. Das komplette, sehr schöne Interview gibt es bei The Quietus. Und Fotos vom Berliner Konzert der Bright Eyes am Freitag hat übrigens Intro.
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Mai 4, 2011[…] die überraschende Elternschaft von Lorca Cohen (Tochter von Leonhard Cohen) und Rufus Wainwright (wir berichteten) mutmaßt Heike Faller in der Zeit. “Zu Songs wie ‘Suzanne’ und […]