Rick James starb vor 10 Jahren

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Rick James, „King Of Punk Funk“, laut eigener Aussage „one of the baddest and best looking mother-fuckers of all time“, aber auch verurteilter Straftäter, starb vor zehn Jahren an Herzversagen.

Rick James wurde am 1. Februar 1948 als James Ambrose Johnson Junior in Buffalo, New York, geboren. Früh unangepasst, brach er die Schule ab und ging zur Navy, bei der er allerdings schon nach kurzer Zeit Fahnenflucht beging und nach Toronto, Kanada, floh. James traf dort auf die späteren Buffalo-Springfield-Mitglieder Neil Young und Bruce Palmer, mit denen er die R&B-Band The Mynah Birds gründete. Die Band erarbeitete sich 1966 ein Signing auf Motown. Die Pläne zu einem Album wurden jedoch dadurch durchkreuzt, dass der fahnenflüchtige James verhaftet und zu einer einjährigen Haftstrafe verurteilt wurde.

Nach seiner Freilassung hatte James verschiedene Bandprojekte, richtiger Erfolg stellte sich jedoch erst mit seinem ersten Soloalbum „Come Get It!“ von 1978 mit den zwei Chart-Hits „You And I“ sowie „Mary Jane“ ein. Ab diesem Moment sollte es eine längere Zeit stetig bergauf für Rick James gehen, bis 1980 hatte er schon vier Alben veröffentlicht.

Darunter war auch „Street Songs“, das erste Album, in dem James seinem funkgetränkten R&B Rock- und New-Wave-Elemente beimischte. „Street Songs“, vor allem die Hit-Single „Super Freak“, begründeten James’ Ruf als „King Of Punk Funk“. Das Album von 1981 markierte auch James endgültigen Durchbruch als Künstler, er wurde für den Grammy nominiert und „Street Songs“ erreichte Platz 1 der R&B-Charts.

In dieser Zeit waren Rick James und Motown quasi unzertrennlich. James war nicht nur als Solokünstler aktiv, sondern produzierte auch fleißig Hits für andere Künstler des Labels. „Standing On The Top“, die Reunion-Single der legendären The Temptations wurde ebenso von James produziert wie das Debütalbum der „Ivory Queen Of Soul“ Teena Maria.

In den 1990ern dann der krasse, aber nicht unerwartete Bruch: James musste drei Jahre ins Gefängnis, er hatte unter Drogeneinfluss mit seiner Freundin zwei Frauen schwer misshandelt. James war schwer kokainabhängig und hatte laut eigenen Aussagen zeitweise 7000 Dollar pro Woche für die Droge ausgegeben. Mit seinem letzten Album vor seinem Tod, „Urban Rapsody“ von 1997, konnte er nicht mehr an frühere Erfolge anknüpfen.

Rick James starb am 6. August 2004 an Herzversagen.

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