Tony Visconti wird 70

Tony ViscontiTony Visconti (Foto: Joe D’Ambrosio Management)

Was verbindet Morrissey, Adam Ant, The Stranglers, David Bowie und die Manic Street Preachers? Alle wurden von einem Mann produziert: Tony Visconti, einem der umtriebigsten Produzenten der letzten 40 Jahre. Die Hochzeit seines Schaffens war in den 70er Jahren, er beeinflusste maßgeblich den Sound von Glamrock.

Tony Visconti wurde am 24. April 1944 in Brooklyn, New York geboren. Hier schloss er sich einer Band an, nachdem er mit 15 die High School geschmissen hatte. Mit Ricardo & The Latineers tourte er durch Hotels in den Catskill Mountains, einem beliebten Feriengebiet. Danach stand der junge Visconti oft in New Yorker Clubs als Gitarrist auf der Bühne. Hier lernte er auch den englischen Produzenten Denny Cordell kennen, der zu einem Mentor für ihn wurde. Eine folgenreiche Begegnung: Visconti zog bald darauf nach London.

Eines seiner ersten Projekte dort war die Produktion von „My People Were Fair and Had Sky in Their Hair… But Now They’re Content to Wear Stars on Their Brows“, dem Debütalbum von Tyrannosaurus Rex, später T. Rex. Mit der Band pflegte Visconti eine gute Partnerschaft – er produzierte auch ihre sieben folgenden Alben, darunter „Electric Warrior“ mit den Singles „Get It On“ und „Jeepster“, das 1971 auf Platz 1 der britischen Charts landete. An diese Erfolge konnte die Band nicht mehr anknüpfen, nachdem T. Rex-Frontmann Marc Bolan Visconti am Mischpult abgelöst hatte.

Noch bedeutender ist seine Zusammenarbeit mit David Bowie. Visconti war seit „Space Oddity“ 1969 an dreizehn Platten des legendären Musikers beteiligt. Auch für Bowies neuestes Werk „The Next Day“ stand er mit im Studio. Was Visconti alles in den letzten Jahrzehnten im Musikgeschäft erlebt hat, kann man in seiner Autobiografie „Bowie, Bolan and the Brooklyn Boy“ nachlesen.

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