Wie ihr Name schon verrät, dreht sich die Ästhetik von The Heliocentrics aus London um die Sonne. Unser Track des Tages ist funky Psychedelic-Rock zwischen Sun Ra und Madlib.
Streicher und eine Metallmaske sind elementar für „Last Sniff“ von Wilma Archer aus London. Seinen cellolastigen Beat veredelt der maskierte Rapper MF Doom.
„Make It Right“ vom „Blue-Story“-Sountrack zeigt mit seinem Reggae-Vibe einmal mehr die musikalische Offenheit der britischen R&B-Sängerin Jorja Smith.
„Stranger Than Fiction“ ist UK-Grime-Jazz für die Boombox von Moses Boyd. Ein politisches Statement und Instrumente, die Sampler und Drumcomputer imitieren.
Wie kommt es, dass Jazz wieder Teil der alternativen Musikszene geworden ist? Eine mögliche Antwort lieferte das Konzert der britischen Tenorsaxofonistin Nubya Garcia im Berliner Club Gretchen.
„Molasses“ ist ein funky Track am unteren Tempolimit. Der Londoner Kwaku Asante singt über einen klebrig-zähen Groove, ist in purpurnes Licht getaucht und das Publikum trinkt aus Plastikbechern.
„Return To Us“ ist das unsentimentale neue Album von The Lilac Time. Dahinter steckt Stephen Duffy, der in Folksongs ein gespaltenes Königreich porträtiert. Elegant, samtig und analytisch brillant, befindet Alexander Kasbohm.
Mit Ginger Baker starb am 6. Oktober 2019 einer der einflussreichsten Rock-Drummer. Musikalisch zeigte er sich immer offen; Jazz, Post-Punk und Stoner-Rock sind auch Teil seiner Biografie. 1970 war Bakers Spezialgebiet Afrobeat.
Hector Plimmer ist als Beatmaker im gesamten Feld der Groove-Musik unterwegs. Mit Andrew Ashong hat er die abstrakte Soul-Ballade „Somebody Else“ aufgenommen.
Die alles vernichtende Math-Rock-Hydra Black Midi ist im Oktober auf Deutschland-Tour. Wir verlosen Gästelistenplätze unter allen Mitgliedern im Förderverein „Freunde von ByteFM“.
Kero Kero Bonito waren schon positiver als bei der Vaporwave-Apokalypse ihrer Single „When The Fires Come“. Schaden tut ihnen der ungewohnte Sound allerdings nicht.
FKA Twigs zeigt sich in „Holy Terrain“ von ihrer poppigsten Seite. Mit US-Rapper Future an der Seite und einem Beat, der in Richtung Trap schielt. Klingt komisch? Passt aber!
Nachdem Flohio jüngst in einem The-Streets-Song zu hören war, rappt die in Nigeria geborene Südlondonerin in ihrem neuen Track darüber, wovon sie mehr als genug hat. Auf einem minimalistischen Grime-Beat und mit einem Flow, der momentan zu den frischesten des Vereinigten Königreichs gehört.
Future-Soul aus zweckentfremdeten Sounds: Zwischen London und Lagos aufgewachsen, lösen sich bei Tony Njoku alte Denkmuster und Männlichkeitsbilder im Falsett auf.
Bakar ist ein sportlicher junger Nordlondoner aus Camden, der von US-amerikanischer 60er-Soulmusik zehrt. Dabei schafft er es, kein bisschen retro zu klingen. „Hell N Back“ ist unser Track des Tages.