School Of Rock Die UK Independent Charts 1980-1989
Am 19. Januar 1980 erschien die erste Ausgabe der wöchentlichen UK Independent Charts. Die im Zuge der Punk und Post Punk Ära bedeutender gewordenen Labels wie Cherry Red, Rough Trade oder Mute hatten sich zusammengetan, um die Umsätze der von ihnen primär belieferten Independent Plattenläden in ein neues Chart-System einspeisen zu lassen. Diese neuen Charts unterschieden sich deutlich von den durch große Kettenhändler und Radio-Airplay dominierten offiziellen Top 40.
In den 1980ern bildeten die UK Independent Charts eine alternative Realität ab, die neben den Radio-Sendungen von John Peel vermutlich zu den relevantesten Orientierungen für neue/neuartige Musik zählte - in Großbritannien aber auch in deutschsprachigen Raum, wo die Charts, im NME oder andernorts abgedruckt, ebenfalls genau betrachtet wurden.
Da gab es Rockbands aus den englischen Provinzen, aus Schottland, Wales oder Irland. Es gab Psychobilly, Oi-Punk, Synth Pop, New Romantic und Goth Rock, Industrial, EBM, komische Novelty Sachen und vieles mehr, Mitte bzw. Ende der 80er Hypes wie Grebo, Shoegaze und Acid House. Zwischendrin halbernste Jazz und Swing Revival Sounds, immer wieder Reggae oder Dancehall. Es gab Musik aus Neuseeland und Australien, eine Handvoll Amerikaner wie die Dead Kennedys oder später Steve Albinis Big Black. Immer mindestens eine Nase den Mainstream Trends voraus.
Manches blieb Eintagsfliege, aber erstaunlich viele Weltkarrieren nahmen ihren Anfang in den Indie Charts. In all dem bildeten die UK Independent Charts einen Britpop Spirit ab, der als Exportgut die künstlerisch/kreativ wertvolle Substanz bildete für eine globalisierte Pop-Anglisierung, die in den 1990er dann zum Leitmotiv der Cool Britannia Generation wurde. Da hatten die Charts allerdings bereits an Relevanz eingebüßt und der Begriff „Independent“ stand nun eher für „anders Vermarktbares“.
Aus der Zeit aber, als Singles noch Hochkonjunktur hatten und Vinylverkäufe den Umsatz trieben, pickt sich die School Of Rock einige Langzeit-Gäste der UK Independent Charts heraus, die vielleicht nicht ganz so Gassenhauer-geläufig sind wie die unabhängigen Hitparaden Könige „Love Will Tear Us Apart“, "Blue Monday“ oder „Bela Lugosi’s Dead“ (alle ihrerzeit Nr. 1 Hits und jahrelang in den Top 50 Indie Charts).
Musik unter anderem von Spizzenergi, den Au Pairs, Scritti Politti, den Shop Assistants, Red Lorry Yellow Lorry und den Woodentops.
In den 1980ern bildeten die UK Independent Charts eine alternative Realität ab, die neben den Radio-Sendungen von John Peel vermutlich zu den relevantesten Orientierungen für neue/neuartige Musik zählte - in Großbritannien aber auch in deutschsprachigen Raum, wo die Charts, im NME oder andernorts abgedruckt, ebenfalls genau betrachtet wurden.
Da gab es Rockbands aus den englischen Provinzen, aus Schottland, Wales oder Irland. Es gab Psychobilly, Oi-Punk, Synth Pop, New Romantic und Goth Rock, Industrial, EBM, komische Novelty Sachen und vieles mehr, Mitte bzw. Ende der 80er Hypes wie Grebo, Shoegaze und Acid House. Zwischendrin halbernste Jazz und Swing Revival Sounds, immer wieder Reggae oder Dancehall. Es gab Musik aus Neuseeland und Australien, eine Handvoll Amerikaner wie die Dead Kennedys oder später Steve Albinis Big Black. Immer mindestens eine Nase den Mainstream Trends voraus.
Manches blieb Eintagsfliege, aber erstaunlich viele Weltkarrieren nahmen ihren Anfang in den Indie Charts. In all dem bildeten die UK Independent Charts einen Britpop Spirit ab, der als Exportgut die künstlerisch/kreativ wertvolle Substanz bildete für eine globalisierte Pop-Anglisierung, die in den 1990er dann zum Leitmotiv der Cool Britannia Generation wurde. Da hatten die Charts allerdings bereits an Relevanz eingebüßt und der Begriff „Independent“ stand nun eher für „anders Vermarktbares“.
Aus der Zeit aber, als Singles noch Hochkonjunktur hatten und Vinylverkäufe den Umsatz trieben, pickt sich die School Of Rock einige Langzeit-Gäste der UK Independent Charts heraus, die vielleicht nicht ganz so Gassenhauer-geläufig sind wie die unabhängigen Hitparaden Könige „Love Will Tear Us Apart“, "Blue Monday“ oder „Bela Lugosi’s Dead“ (alle ihrerzeit Nr. 1 Hits und jahrelang in den Top 50 Indie Charts).
Musik unter anderem von Spizzenergi, den Au Pairs, Scritti Politti, den Shop Assistants, Red Lorry Yellow Lorry und den Woodentops.
Weitere Ausgaben von School Of Rock
Playlist
1. | Spizzenergi / Where’s Captain Kirk? / Rough Trade | … |
2. |
Au Pairs / Diet Diet/It’s Obvious / 021 |
… |
3. |
The Teardrop Explodes / Treason Trason / Zoo |
… |
4. |
Orange Juice / Simply Thrilled Honey Simply Thrilled Honey / Postcard |
… |
5. |
Flux Of Pink Indians / Sick Butchers Neu Smell / Crass |
… |
6. |
Scritti Politti / The Sweetest Girl The Sweetest Girl / Rough Trade |
… |
7. |
Everything But The Girl / Night And Day Night And Day / Cherry Red |
… |
8. |
The Farmer’s Boys / I Think I Need Help I Think I Need Help / Waap |
… |
9. |
Red Guitars / Good Technology Good Technology / Self Drive |
… |
10. |
Red Lorry Yellow Lorry / Spinning Round Spinning Round / Red Rhino |
… |
11. |
Shop Asssistants / All Day Long Shopping Parade / Subway Organization |
… |
12. |
The Woodentops / Well Well Well Well Well Well / Rough Trade |
… |
13. |
Inspiral Carpets / Joe Joe / Cow |
… |
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