taz.mixtape Iggy Pop, Chancha Via Circuito, Alan Rankine, Bruno Spoerri, Unthanks, Jeff Beck, Iran

Kaputtologie vom Proto-Wutbürger, Leguan mit sehr viel Kunstsinn: Iggy Pop veröffentlicht mit „Every Loser“ ein elegant schnurrendes Album, findet Robert Mießner. Dabei besteht die Backingband aus routinierten Rockveteranen.

Vom Friseursalon ins Laboratorium. Der Argentinier Chancha Via Circuito arbeitet auf seinem Album „La Estrella“ mit abenteuerlustigen Künstlern. Das klingt angenehm verhuscht. Eine fällige Entdeckung von Detlef Diederichsen.

Bilderstürmer und Wegbereiter. Der schottische Musiker, Produzent und Lehrer Alan Rankine ist gestorben. Mit der Band The Associates erlangte er in den 1980ern Weltruhm. Oliver Tepel würdigt einen unterschätzten Außenseiter.

Sleazy Swing für den Würger. Benjamin Moldenhauer empfiehlt „Der Würger vom Tower“, Bruno Spoerris Soundtrack zu einem deutschen Krimi im Stil der berüchtigten Edgar Wallace-Filme. Erstklassige Musik zu drittklassigem Kino.

Ist „Sorrows Away“, das erste neue Unthanks-Album seit sieben Jahren, das Werk zur Dauermalaise in UK mit Premierministerverschleiß, Inflation und Streiks? Fragt Gregor Kessler. Die britischen Schwestern kennen Krisen.

Virtuoser Regelbrecher. Julian Weber schreibt den Nachruf auf Jeff Beck. Er spielte mit The Yardbirds, Stevie Wonder und Donovan und gilt als einer der größten Rock-Gitarristen aller Zeiten. Nun ist der britische Musiker gestorben.

Jeder Stuhl für einen Toten. Der Solidarität mit den Protesten im Iran galt ein Abend in der Berliner Akademie der Künste. Exkurse führten nach Afghanistan und zu Irans Kurden, zudem gab es ein Konzert. Robert Mießner berichtet.