Sieben Musikvideos zum Wochenende

Von ByteFM Redaktion, 18. Dezember 2020

Filmstill aus Kevin Drew (Broken Social Scene) – „Depressed Unicorn Christmas Song“, einem unserer Musikvideos der Woche.

Filmstill aus Kevin Drews Video zu „Depressed Unicorn Christmas Song“

Selbst kurz vor Weihnachten purzeln noch neue und sehenswerte Musikvideos herein, und nur wenige davon bebildern besinnliche Weihnachtslieder. Auch in dieser Woche haben wir neue Highlights für Euch zusammengetragen. Darunter Neues von Oneohtrix Point Never, Sofia Portanet, Viagra Boys und Tame Impala. Und neben einem depressiven Einhorn gibt es auch ein Killing-Joke-Cover in noisigem Gewand gleich noch mit oben drauf.

Kevin Drew – „Depressed Unicorn Christmas Song“

Gute Musikvideos müssen ja gar nicht aufwändig produziert sein: Kevin Drew von Broken Social Scene präsentiert uns ein Low-Budget-Puppenspiel zu Weihnachten. Die Figuren: Stevie der Hai, Uni das Einhorn und Bulldogge Bobby. Drew hat sich damit vorgenommen, im ausklingenden Jahr 2020 etwas gute Laune zu verbreiten, auch wenn der Song nicht nur albern ist.

Oneohtrix Point Never – „No Nightmares“

Ein absolutes Video-Schmankerl ist der neue Clip von Oneohtrix Point Never. Der Track „No Nightmares“ ist auch auf „Magic Oneohtrix Point Never“ enthalten, das im November dieses Jahres Album der Woche bei ByteFM war. Im Song außerdem zu hören: zusätzliche Vocals von The Weeknd und Caroline Polachek.

Young Guv – „Maybe I Should Love Somebody Else“

Wie bereits gesagt, müssen tolle Musikvideos gar nicht aufwändig oder teuer produziert sein. Bestes Beispiel: Ben Cook von Fucked Up aka Young Gov. Der hat nämlich ein Musikvideo rausgehauen, das er mit einer alten Kamera aus einem Secondhand-Laden aufgenommen hat. Schlappe zehn Dollar soll das Gerät gekostet haben, und wenn er sich davon einen authentischen Old-School-Look versprochen hat, dann hat er ihn auch bekommen. Zu sehen ist die Band, die vor einer Pyramide den countryesken Song „Maybe I Should Love Somebody Else“ performt.

Sofia Portanet – „I Trust“

„I Trust“ ist eigentlich kein neuer Song, denn es ist die englischsprachige Version von Sofia Portanets Track „Menschen und Mächte“. Die Pop-Nummer kommt im Videoclip mit Neon-Pomp und laut röhrender Cabrio-Ausfahrt durch die Lichter der Großstadt daher.

Viagra Boys – „In Spite Of Ourselves“ (John-Prine-Cover mit Amy Taylor von Amyl & The Sniffers)

Das neue Album der schwedischen Band Viagra Boys erscheint im Januar 2021. Hier halten sie uns mit einem Cover-Song bei Laune, für den sie sich Unterstützung beim Gesang geholt haben. Amy Taylor von Amyl & The Sniffers ist mit von der Partie, und das passt gut ins Konzept. Denn sie bereichert das John-Prine-Cover mit ihrem australischen Akzent.

Tame Impala – „Breathe Deeper“

Tame Impala haben ein von Butt Studio animiertes Musikvideo zu ihrem Track „Breathe Deeper“ herausgebracht. Der Track stammt von ihrem 2020 erschienenen Album „The Slow Rush“. Psychedelische Bildwelten visualisieren in dem Clip Kevin Parkers Ratschlag, bei Stress einfach mal tief durchzuatmen.

Deaf Club – „The Wait“

Bei Deaf Club handelt es sich um eine sehr krachige und experimentelle Band, die normalerweise irgendwo zwischen Hardcore-Punk, Grindcore und Crust wüst herumballert. Die Gruppe besteht schließlich unter anderem aus Mitgliedern von The Locust und ACxDC. Mit „The Wait“ hat sie sich ein vergleichsweise langsames Musikstück zum Covern ausgesucht, das von der britischen Rockband Killing Joke stammt. Doch im Video gerät das Ganze zu einem elektrisierten Noise-Rock-Ritt über dystopische Visuals. Somit passt dann doch wieder alles zusammen, und eine Message gibt es auch. Thematisiert werden nämlich globale Fluchtursachen und das weltweite Geschäft mit Waffen. Deaf Club wollen mit Einnahmen durch den Track die Kampagne Fair Fight unterstützen, die sich in den USA für die Rechte von Wähler*innen stark macht.

Bild mit Text: Förderverein „Freunde von ByteFM“

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