Die altehrwürdige Laeiszhalle in Hamburg ist Schauplatz der Reihe „Das Alte Werk“ (Foto: Maxim Schulz)
Wer im Jahr 2018 erleben möchte, wie eine Komposition im Jahr 1630 geklungen hat, der kann mangels Tonaufnahmen nur auf eines zurückgreifen: Historische, in mühseliger Handarbeit restaurierte Instrumente. Genau das ist, was die Elbphilharmonie mit ihrer Reihe „Das Alte Werk“ versprechen: Jahrhunderte alte Musik, aufgeführt im akkuraten Sound.
Das Programm, das für die sechs Konzerte dieser Saison zusammengestellt wurde, reicht dabei von bekannten Klassikern bis zu absoluten Raritäten: Am 15. April 2019 widmet sich das Originalklang-Orchester der Akademie für Alte Musik Berlin dem Werk von Carl Philipp Emanuel Bach, während bei der Eröffnung am 24. September 2018 Francesca Cassinis oft vergessene Oper „La liberazione di Ruggiero dall’isola d’Alcina“ aufgeführt wurde – die erste von einer Frau komponierte (bekannte) Oper.
Dass die Musik des Barock bei weitem nicht eingestaubt ist, beweisen nicht zuletzt KünstlerInnen wie The Magnetic Fields oder Julia Holter. Unter dem Genrenamen „Baroque-Pop“ wird Till Lorenzen in diesem Elbphilharmonie Mixtape einige Stücke spielen, die sich bewusst oder unbewusst an tradierten Techniken und Instrumenten wie dem Cembalo bedienen. Dass da auch The Beatles dabei sind, dürfte kaum verwundern.
Eine neue Ausgabe des Elbphilharmonie Mixtapes mit Till Lorenzen hört Ihr am Samstag, den 6. Oktober in unserem Programm von 12 bis 13 Uhr.