"I love the smell of armpits in the morning. It's like victory."

Fangen wir gleich mit dem Urheber des Zitats an: Ozzy Osbourne. Beinahe noch den zweiten Weltkrieg miterlebt, wurde er 1948 im tiefsten Britannien geboren. Passend zum zehnten Studioalbum „Scream“, das dieser Tage veröffentlicht wird, treibt Obsourne, durch dessen Venen eher Alkohol, als Blut fließt, so einiges an Schabernack. Kürzlich erschreckte er seine Fans als „lebende Wachsfigur“ in Madame Tussauds Wachsfigurenkabinnet oder ließ ein umfangreiches Bild von seinem Erbgut erstellen, da er sich wundert, dass er noch am Leben ist. Der alte Pragmatiker. Spinner führt ein lupenreines Nuschel-Interview, glücklicherweise mit Untertitel.

Doch damit nicht genug! Selbst Berliner Tageszeitungen werden in den sagenumwogenen Bann von Ozzy gezogen. Auch der Tagesspiegel beweist Mut und führt ein Interview (oder versucht es zumindest): „Was? Ich habe Sie nicht verstanden.“

Vom Verstehen und Nicht-Verstehen können Oasis, im wahrsten Sinne des Wortes, ein Lied singen! Die Single-Compilation „Time Flies… 1994–2009“ rumpelt Hals über Kopf auf Platz eins der britischen Charts. Musicweek.com: „Time Flies 1994-2009 taking pole position on first week sales of 101,297 – marginally the highest for any artist album thus far in 2010.“

Ob man mit 1,2 Millionen Pfund 101.297 Exemplare des Albums kaufen kann? Man weiß es nicht. Sicher ist jedoch, dass die von John Lennon höchst selbst handgeschriebenen Original-Lyrics des Beatles-Songs „A Day In The Life“ für eben diesen Betrag über das Londoner Auktionshaus Sotheby’s versteigert wurden. Das toppt die 2005er Auktion des Original-Dokuments von „All You Need Is Love“ um 200.000 Pfund. Das alles liest man bei Gigwise.

Bei Gigwise kommen auch Radiohead-Fans auf Ihre Kosten. Gegenüber BBC 6 Music lies Gitarrist Ed O’Brien verlauten, dass die Band gerade dabei sei ein neues Album aufzunehmen. Laut O’Brien gestalte sich der Aufnahmeprozess als äußerst schwierig. Dennoch hofft er auf ein baldies Ende der Session: „but yeah, hopefully it’s a matter of weeks.“ Mehr dazu auch bei Drowned In Sound.

Gleiche Webseite prämiert das Debütalbum von Perfume Genius mit neun von zehn Punkten und meint zu Recht: „one of the most uniquely endearing and quietly forceful debut albums of recent years“.

Tobi Müller schreibt derweil für FR Online über Antye Greie und Gudrun Gut, „die Grande Dame der Berliner New Wave“ und deren neues Projekt „Greie Gut Fraktion“. Wem dieser kurze Abriss nicht reicht, der kann unter gleichem Link den kurzen Abriss über Efdemins Album „Chicago“ lesen.

Apropos Ozzy Osbourne: Zeit Online schreibt über Laurie Anderson, die nach zehn Jahren wieder ein Album veröffentlicht, während sich der Guardian mit Leonard Cohen beschäftigt. Der hat nicht zehn, sondern sechs Jahre mit einem neuen Release gewartet. Im Alter wird man eben bodenständig.

Wem LCD Soundsystem noch nicht zu den Ohren heraushängt, dem sei ein Interview auf Pitchfork ans Herz gelegt. Wer wissen möchte, wieso die Raveonettes in Toronto vor gerade mal 50 Besuchern spielten, liest einfach einen Artikel beim Spinner Magazine.

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