Oasis

Oasis Die Brüder Noel (links) und Liam Gallagher bildeten den Kern der britischen Rockband Oasis (Foto: Jill Furmanovsky)

Oasis waren eine britische Rockband, die insbesondere in der zweiten Hälfte der 1990er mit an The Beatles und The Rolling Stones orientierten Songs einige Erfolge hatte. Die Single „Wonderwall“ wurde 1995 zu einem weltweiten Hit, der unter anderem von Mike Flowers Pops gecovert wurde und heute getrost als Popklassiker gelten kann.

Die Keimzelle der Band war 1991 die Formation The Rain, die aus dem Bassisten Paul McGuigan, Paul Arthurs (Gitarre), Tony McCarroll (Schlagzeug) und dem Sänger Chris Hutton bestand. Unzufrieden mit Hutton, holte Arthur seinen Bekannten Liam Gallagher in die Band, der die Namensänderung zu „Oasis“ anregte. Sein Bruder Noel, damals Roadie bei Inspiral Carpets, hatte etliche Songs geschrieben und suchte eine Band, um diese umzusetzen. Unter der Bedingung, künftig alleiniger Songschreiber der Band zu sein, stieg er noch Ende 1991 als Gitarrist ein.

Bereits das Debüt „Definitely Maybe“ (1994) war ein Riesenerfolg, der aber von „(What's The Story) Morning Glory“ (1995) noch weit übertroffen wurde. Die simplen, druckvollen Songs der Band, oft um bekannte Elemente von Hits aus den 1960ern aufgebaut, erwiesen sich als ausgesprochen Effektiv. Die Single-Auskopplungen „Wonderwall“, „Champagne Supernova“ und „Don't Look Back In Anger“ wurden zu Welthits. Die Band brachte bis 2008 insgesamt sieben Alben heraus, die sich alle gut verkauften, wenn auch nicht auf dem Niveau von „(What's The Story) Morning Glory“.



Oasis im Programm von ByteFM:

Adi Oasis – „Lotus Glow“ (Rezension)

Von Clara Hoffmann
(30.03.2023)
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Adi Oasis – „Lotus Glow“ (Rezension)
Adi Oasis – „Lotus Glow“ (Unity Records) // Mit dem Album „Lotus Glow“ feierte die französisch-karibische Soulsängerin und Bassistin Adeline Michèle Petricien Anfang März ihr Debüt unter dem neuen Namen Adi Oasis. Musik veröffentlichte sie in den vergangenen Jahren bereits unter dem Namen Adeline bzw. mit ihrer Nu-Disco-Band Escort. Nun verspricht das Album „Lotus Glow“ einen Neustart und vielleicht endlich den großen Durchbruch. Auf „Lotus Glow“ kombiniert Adi Oasis ihre zwei Steckenpferde: ihre virtuose Stimme und ihr groovendes Spiel auf der Bassgitarre. Zum Bassgitarrespielen wurde sie mehr oder weniger gezwungen, als während eines Konzerts vor einigen Jahren ein Bassist ausfiel und sie seinen Platz an den vier Saiten einnahm. Nun ist der E-Bass das Signature-Instrument der Künstlerin und das Fundament ihres retrofuturistischen Funk-Sounds. // In Paris geboren, lebt Oasis inzwischen in Brooklyn, New York. Dort erhält die Musikerin Unterstützung von Kolleg*innen wie Jamila Woods, dem Grammy-Gewinner J. Hoard und dem Songwriter Kirby. Auch aus Europa bekommt sie Support vom niederländischen Beyoncé-Produzenten Leven Kali und dem britischen Neo-Soul-Musiker Aaron Taylor. Alle fünf sind in Features auf dem Album zu hören. „Lotus Glow“ beginnt mit dem Intro „Le Départ“ und sorgt für Aufbruchstimmung, wenn Adi Oasis beim Betrachten der Wolken durch ihre Fenster feststellt: „Sometimes you gotta fly away.“ Auf dem gesamten Album fliegt sie nicht nur mit ihrer honigsanften Stimme hoch hinaus, sondern bewegt sich auch mühelos und wandelbar zwischen (Neo-)Soul, Funk und R 'n' B. Sie kreiert in jedem einzelnen Song eine ganz eigene Atmosphäre, mal nachdenklich wie in „Marigold“, mal verführerisch wie in „U Make Me Want It“, träumerisch-verliebt wie in „Naked“ und dann wieder politisch fordernd in „Dumpalltheguns“. Besonders der Song „Red To Violet“ mit Jamila Woods ist eine Kampfansage an patriarchale Machtstrukturen innnerhalb unserer Gesellschaft. Die beiden Schwarzen Frauen singen davon, fetischisiert zu werden, von männlicher Raumeinnahme und davon, dass Frauen die Welt zusammenhalten und es nun endlich Zeit wäre für sie. Word!

ByteFM Magazin

Badfinger, Oasis, Melenas

(24.04.2020 / 15:00 Uhr)
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Heute vor 25 Jahren erschien eine Hymne des Britpop: Die Single „Some Might Say“ von Oasis, die zur ersten Single der Band wurde, die auf Platz 1 der UK Charts ging. „Some Might Say“ war ausserdem die erste Single des zweiten Oasis-Albums „What's The Story Morning Glory“. Das geplante Musikvideo zu „Some Might Say“ sollte es nie geben, da Liam Gallagher am Tag des Drehs einfach nicht auftauchte. Stattdessen wurden also Ausschnitte aus den bereits gedrehten Clips zu „Cigarettes & Alcohol“, 'Supersonic' and 'Whatever' benutzt, um dennoch ein Promovideo für Some Might Say zu haben.

Flashback

Oktober 1995 / Oasis

(13.10.2021 / 13:00 Uhr)
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Flashback - Oktober 1995 / Oasis
Im Vorjahr hatten Oasis sich mit ihrem Debüt in die vorderste Reihe des Britpop aufgeschwungen, der Nachfolger "(What's The Story) Morning Glory?", veröffentlicht auf Creation Records am 2. Oktober 1995, sorgte vollends für den Superstar-Status der Gebrüder Gallagher und ihrem Ensemble aus Manchester. Den Leadtrack "Wonderwall" mag man sich über die Dekaden ein wenig kaputtgehört haben, aber auch abseits davon tummeln sich hier Klassiker in Reihe. Wir spielen einige der schönsten Tracks des Albums, dazu Zeitgenössisches von Pulp, Moloko, Black Grape und anderen.

ByteFM Magazin

Oasis, Billie Holiday & Run The Jewels

(30.04.2020 / 19:00 Uhr)
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Mit Musik zum fünften Todestag von Ben E. King. Außerdem der neuveröffentlichte alte Demosong von Oasis und Musik zum heutigen Internationalen Tag des Jazz.

ByteFM Magazin

Oasis' erste Single „Supernova“ und Cerys Matthews zum 50sten Geburtstag

(11.04.2019 / 10:00 Uhr)
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1991 hat sich die Band Oasis zusammengetan und am 11. April 1994 ihre Debütsingle „Supersonic“ herausgebracht. Um diesen 25 Jahre alten Song und den Beginn der Britpop-Band geht es im ByteFM Magazin.

Love Songs

feat. Oasis

(02.06.2022 / 20:00 Uhr)
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Love Songs - feat. Oasis
Mit den Gallagher-Brüdern hat man es nicht immer leicht und am besten lässt sich ihre Beziehung mit einem Wort beschreiben: intensiv! Umso erstaunlicher ist, dass sie zur Ausstrahlung dieser Sendung 55 (Noel) und 50 (im September, Liam) geworden sind. Die gemeinsame musikalische Laufbahn mit Oasis bis zur Auflösung 2009 hat viele Lieder hervorbracht, doch gefühlt fast immer ging es um das Zwischenmenschliche: mal gefühlvoll, mal wissen sie heute nicht mehr, wovon sie gesungen haben, aber irgendwie immer mit persönlicher Note. Love Songs nimmt sich der Herausforderung an, herauszufinden, was in den Köpfen der Brüder stecken mag.

Beady Eye – ein Konzerteindruck

Von Matthes Köppinghoff
(05.07.2013)
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...oder: Warum es niemals zu einer Oasis-Reunion kommen darf Es ist das Jahr 2009, die Nacht 28./29. August, Tatort Paris. Oasis, die erfolgreichste Band einer Bewegung namens Britpop, trägt wieder mal einen Streit aus. Die Gallagher-Brüder Liam und Noel keifen sich wegen irgendetwas an. Worum geht es? Etwas Ernstes? Etwas Belangloses, wie so oft? Darüber sollen später die Meinungen auseinander gehen. Während es die Gallaghers aber in 18 Jahren Oasis, nach unzähligen Streitereien und Prügeleien, immer wieder hingekriegt haben, sich anschließend wieder zu vertragen, ist es in dieser Augustnacht ein Pflaume, die das Ende der Band besiegeln wird. Kein Witz. Irgendwann im Streit fängt Liam an, Noel zu bedrohen – und wirft schließlich tobend mit einer Pflaume, die gerade in Griffweite ist. Liam stürmt aus dem Raum, in dem sich sein Bruder nur eins denkt: „Bitte, nicht so. Lass es nicht eine Pflaume sein.“ Immerhin, Liam kommt anschließend Rock Star-Like mit einer Gitarre rein gestürmt, die er laut Zeugen in Noels Richtung „wie eine Axt geschwungen“ haben soll. Das offizielle Ende von Oasis. Es ist das Jahr 2013. Vier Jahre, in denen sich Oasis minus Noel Gallagher zu Beady Eye zusammen getan haben und Noel sich mit seinen High Flying Birds ausgetobt hat. Zunächst zu Beady Eye: Bei Veröffentlichung zum Erstlingswerk „Different Gear, Still Speeding“ 2011 titelte der deutsche Rolling Stone „Sind sie besser als Oasis?“. Die Antwort folgte im Laufe des Jahres. Beady Eye zogen mit ihrer Platte durch die Welt und weigerten sich, alte Oasis-Songs zu spielen. Ein ehrenwertes Vorhaben, wenn auch kein erfolgreiches. Die Gigs waren okay, aber eben auch nur das – irgendwie fehlten die Hits, wenn auch „The Roller“ oder „The Morning Son“ wirklich in Ordnung waren. Doch dann kamen eben die High Flying Birds von Noel. Sein Album verkaufte sich wie geschnitten Brot, und auf Tour spielte er eben Oasis-Songs. „Warum auch nicht“, dachte er sich, schließlich hat er den Kram ja auch damals geschrieben. Geht auch in Ordnung. Liam sah das ein bisschen anders, aber auch bei allen Pflaumen dieser Welt konnte er den außerordentlichen Erfolg seines Bruders nicht verhindern. „Noel Gallaghers High Flying Birds“ wurde zumindest in Great Britain zu einem der erfolgreichsten Alben des Jahres überhaupt, auch weltweit waren die Plattenverkäufe durchaus amtlich. Und nicht zuletzt auch die Tour, die eindrucksvoll zeigte, wer einst das Herz und Hirn von Oasis gewesen ist. Während sich Beady Eye also die Finger wund spielten und bei geringem Erfolg stagnierten, überlegten sie vermutlich, wie das denn so alles weitergehen soll mit ihnen und dem Rock Star-Dasein. Nach langem Köpfekratzen kam dann die Idee: Wir spielen jetzt auch was von Oasis. Nicht viel, aber ein bisschen, wir dürfen das jetzt auch. Am medienwirksamsten war wohl die traurige „Performance“ von „Wonderwall“ bei der Abschlussfeier der Olympischen Spiele 2012. Traurig war es vor allem deshalb, weil diese unfassbar schlechte Cover-Version auch noch Playback lief. Was war da los? Ein Jahr später sind Beady Eye wieder mal auf Tour, diesmal mit dem zweiten Album „BE“ und zwei, drei Oasis-Songs pro Abend. Und weil Noel gerade irgendwo auf dieser Welt Urlaub macht und viel Fernsehen guckt, pilgern die Oasis-Fans eben zum Konzert von Liam und Co. So auch in Hamburg am 3. Juli im Uebel & Gefährlich: Vor und später im Feldstraßenbunker tummeln sich viele Leute, mal im Oasis-Shirt, mal im Manchester City Trikot, aber auch in Klamotten von Pretty Green (dem Modelabel von Liam), vereinzelte Beady Eye-Shirts sind auch zu sehen. Auch ein John Lennon-Duplikat in stilsicherer Sgt. Pepper-Aufmachung. Im Club selbst ist es unfassbar warm, recht voll ist es auch. Eine Vorband gibt’s nicht – die Karten-Besitzer (Stück: je 35 Euro) müssen sich mit Wartebier und dem ältesten Gallagher-Bruder Paul vergnügen, der auch heute Abend den DJ spielt. // Genug geraucht, Paul ist längst wieder Richtung Konzert gewackelt, und auch wir gucken uns das Spektakel wieder an. Nach jedem Song wird brav geklatscht und gejubelt, aber in mir trage ich ein schlechtes Gefühl, das sich beim zweiten Oasis-Track „Morning Glory“ entlädt: Liam Gallagher wirkt, trotz seiner cool-prolligen Art, erstaunlich entnervt und ein wenig hilflos. Der Mann, der vor ein paar Jahren mal zum größten Frontmann aller Zeiten gewählt wurde, wirkt nur noch wie ein Schatten seiner selbst. Da bringt selbst der coolste Parka nix: Er macht zwar sein Ding, wirkt aber merkwürdig (und erschreckend) zurückhaltend. Zumindest Gitarrist Gem Archer gibt sich Mühe, Gitarrero Nummer 2 Andy Bell sieht dagegen eher aus, als würde er lieber seine Steuererklärung machen. Oh man. Was soll’s: Der Rest von „Morning Glory“ wird mitgeschrien, bis der nächste Beady Eye-Song kommt und wir die Faxen dicke haben. Einzig „The Roller“ ist noch ganz ok. Der letzte Song vor dem obligatorischen Zugaben-Block ist aus, und wir verziehen uns, weil das hier nix mehr bringt. Die Stimmungskurve ist noch weiter nach unten getaucht als noch vorhin – raus hier. Auf meinem Weg nachhause, beim Rauchen in der Wohnung und dem Hören alter Oasis B-Seiten schüttele ich beinahe ununterbrochen den Kopf, kann mein endgültiges Urteil aber nicht in Worte fassen. Einen ganzen Tag zum Abkühlen brauche ich, jedem, der mich fragt, wie es gewesen ist, antworte ich: „Für mich ist gestern eine Legende gestorben“. Theatralisch, aber ja nun, Musik hat für mich eben einen gewissen Stellenwert. Dann eine weitere Frage: „Wie fandest du es denn gestern?“ Meine Gegenfrage: „Nun – wie war es denn für dich?“ Ihre Antwort: „Nun... Ich bin ja kein eingefleischter Fan und auch nicht der große Konzertfreund. Ich sag mal es hat nicht weh getan...“ Hier endlich meine abschließende Antwort: Es hat mir nicht nur geschmacklich und seelisch, sondern auch körperlich weh getan. Auch nach 30 Stunden des Abkühlens habe ich immer noch einen dicken Hals. Ich erinnere mich an die Worte von Markus Kavka zum Thema Reunion: „Ich weiß nicht ob ich das wirklich will. Sollte es jemals zu einer Reunion von Oasis kommen, will ich, dass es so wird wie früher. Ich will da keine abgehalfterten Typen auf der Bühne sehen, die nur auf Kohle aus sind.“ // Aber: Vor drei Jahren habe ich eine Oasis-Coverband in Liverpool gesehen, und das hat mehr Spaß gemacht als dieser vermaledeite Mittwoch. Im ND-Heim Dinslaken haben schon bessere Bands als Beady Eye spielt. Ich bleibe dabei: Während man bei High Flying Birds-Konzerten immerhin noch ein wenig Passion und Liebe zur Musik hört, gibt’s bei Beady Eye nur das Geräusch von Pfund-Noten-Rascheln mit ein bisschen Hintergrundmusik, im Anschluss legt DJ Paul Gallagher auf. Wer braucht das? Als Moderator einer Sendung mit dem Namen „Champagne Supernova“ (der Text des Songs hat übrigens nicht für 10 Pence Inhalt – trotzdem ist und bleibt er für mich das „Stairway To Heaven“ der Neunziger) muss ich leider sagen – ich nicht. Diese Zeilen schreibe ich in meinem Manchester City blauen Oasis-Shirt: Lieber Musik-Gott, bitte lass es nicht zu, mach es nicht schlimmer, mach, dass Oasis nie wieder gemeinsam auf der Bühne stehen.

Konzertbericht: Beady Eye

Von Matthes Köppinghoff
(31.05.2011)
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Beady Eye, für alle Unwissenden: Das sind die Überbleibsel von Oasis, jener Band, die wie kaum eine andere für das Genre Britpop steht und Großbritannien in der Mitte der Neunziger aus der musikalischen Lethargie verhalf. Oasis schaffte das mit eingängigen Songs, Texten, die eine ganze Generation berührten und einem Beatles liebenden Brüder-Paar, das sowohl für Schlagzeilen in der Boulevard-Presse gut war als auch ein unglaubliches Charisma vorweisen konnte. Die Rede ist von den Gallagher-Brüdern; Liam, der etwas dumpf-prollige Frontmann, und Noel, der mit seiner Bauern-Schläue unglaubliche Songs wie „Cigarettes And Alcohol“, „Supersonic“ oder „Champagne Supernova“ schrieb. Doch 2009 stieg der ältere Bruder Noel nach einem Streit mit Liam aus der Band aus. Der jüngere Bruder machte kurzen Prozess: „The name was shite anyway“ sagte er über Oasis, und formte mit den letzten verbliebenen Mitgliedern eine neue Band; Beady Eye. Im Frühjahr 2011 erschien ihr erstes Album „Different Gear, Still Speeding“, seitdem sind sie auf Tour. An der Haltestelle St. Pauli steige ich aus und gehe die letzten Meter, vorbei am Hamburger Beatles-Platz. Vereinzelte Grüppchen von jungen Leuten sitzen dort, trinken Bier, recht viele haben T-Shirts von Oasis an. Knapp 160 Meter weiter mache ich halt vor der Großen Freiheit 36. Auch hier sind viele Leute in Oasis-Shirts. Manche haben Klamotten von Liams Mode-Label „Pretty Green“ an, vereinzelte machen sich sogar die Mühe und schwitzen bei 28°C in dicken Parkas. Sowas muss man als leidenschaftlicher Britpop-Fan wohl machen. Ich bin hier mit einem Kumpel verabredet, der genau wie ich ein bekennender Oasis-Fan ist. Endlich kommt er vorbei; dem guten Wetter ist es verschuldet, dass wir von dem Vor-Act nichts mitbekommen. Wir machen es wie viele andere auch und trinken noch schnell ein Bier, diskutieren ein mögliches Datum für eine Oasis-Reunion (wir tippen auf 2014) und sind gespannt darauf, wie es gleich werden wird, ohne Noel und ohne Oasis-Songs. // Während des Konzerts wagt es niemand auch nur im Entferntesten „Oasis“ zu rufen. Natürlich, Sprechchöre die „Liam, Liam“ propagieren, die gibt es. Es wird auch brav applaudiert und gejubelt. Die Band selbst spielt fehlerfrei ihr Set herunter, Kommunikation mit den Zuschauern gibt es kaum. Gelegentlich nuschelt der Frontmann zwischen den Songs etwas in sein Mikrophon, leider alles unverständlich. Aber so was ist man tatsächlich von Liam gewöhnt. Ansonsten benimmt sich Monsignore Gallagher gut, es gibt keine Krawalle oder Schlägereien. Wie gewohnt steht er beinahe regungslos vor dem Mikrophon, die Hände hinter seinem Rücken verschränkt, dabei ignorierend, dass er seinen Parka mittlerweile komplett durchgeschwitzt hat. Die letzten Songs des Abends sind die stärksten: „The Morning Son“, „Wigwam“, „Sons Of The Stage“. Nach 65 Minuten ist das Konzert vorbei. Beady Eye gehen von der Bühne, die Leute strömen aus der Großen Freiheit. Mein Kumpel und ich, wir tun es den anderen gleich. Eine Zeit lang schweigen wir uns an, dann brechen wir das Schweigen. Wir beide, Musikliebhaber, -kritiker und eben auch leidenschaftliche Oasis-Fans, unterhalten uns, erklären uns gegenseitig, wie wir es fanden, dieses Konzert. Unser Fazit: Tolle Band – aber keine Hymnen. Bei Beady Eye haben sich wirklich großartige Musiker und einer der besten Frontmänner der Welt versammelt; nur leider fehlt dieser Band der Dichter, das Herz. Sollten Beady Eye nach dieser Tour tatsächlich weitermachen, wer weiß, vielleicht schaffen sie es ja irgendwann doch noch Hymnen zu schreiben. Allerdings werden die Vergleiche mit Oasis immer da sein. Das die Fans kommen werden ist klar, eben weil diese Band der Rest von Oasis ist; finanziell wäre die Zukunft auf jeden Fall gesichert. Dennoch: Wir sind uns einig, der Liam, der ist schon der Größte. Hach. Vielleicht wird das ja doch noch mal was mit der Oasis-Reunion. Abende wie heute machen definitiv Appetit darauf.

Supersonisch – ein Interview mit Liam Gallagher und Bonehead

Von Matthes Köppinghoff
(08.11.2016)
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Supersonisch – ein Interview mit Liam Gallagher und Bonehead
Wie die Zeit vergeht. Ich kann mich noch lebhaft gut daran erinnern, da saß ich in einer furchteinflößend luxuriösen Hotel-Lobby in Köln, habe Kaffee in mich geschüttet wie ein Wahnsinniger und nervös auf mein Interview mit Noel Gallagher gewartet. Fünf Jahre später sitze ich also in einem anderen einschüchternden Hotel in Berlin, überlege, ob ich den Kaffee direkt aus der Kanne trinken soll, gehe ziemlich oft zum Rauchen raus – und warte darauf, dass man mich gleich in einem Zimmer im dritten Stock empfängt. Dort sitzen heute der andere Gallagher-Bruder Liam und Paul „Bonehead“ Arthurs, um die brandneue Oasis-Dokumentation „Supersonic“ zu promoten. Doch noch ist es nicht so weit, ich muss noch ein wenig mit meiner eigenen Nervosität klarkommen – aber tatsächlich geht es nicht nur mir so. Markus Kavka treffe ich zum Beispiel auf der Lobby-Couch, nach einem kurzen Oasis-Fan-Plausch fährt er schon mal mit dem Aufzug und einem Filmteam im Gepäck hoch, ich gehe weiter abwechselnd meine Interviewfragen und meine Zigarettenschachtel durch. Als ich schließlich mit einer Dame vom ZDF auch hochfahren darf, klebt mein frisch gekauftes schwarzes Hemd bereits an mir. Aber was soll eigentlich schon groß schief gehen? Okay, Liam Gallagher und Bonehead wurden nicht mit Musik, sondern auch mit verwüsteten Hotelzimmern, Skandalen und Schlägereien (mit der eigenen Familie! Und mit Journalisten!) bekannt und gelten allgemein als „eher schwierig“ im Umgang. Andererseits – ich habe mich ausführlich vorbereitet, „Supersonic“ schon dreimal gesehen, eine Masterarbeit zum Thema Britpop geschrieben, eine Sendung namens Champagne Supernova, den größeren Bruder auch schon gesprochen – na ja. Vielleicht kommt eben da auch die Nervosität her. Und von dem Fakt, den ich vor der Türe noch mit auf den Weg bekomme: Liams Koffer ging auf dem Flug verloren, seine aktuelle Freundin muss für ihn und die deutsche Kino-Premiere am Abend noch schnell Klamotten shoppen. Oh Mann. Doch viel Zeit für Panik bleibt nicht mehr: Kavka kommt lächelnd aus dem Hotelzimmer raus („Der hat sich nicht ein bisschen verändert. Viel Spaß!“), wenig später die Dame vom ZDF („Gut war’s!“), und dann darf ich ins Zimmer schleichen. Eine Kamera ist aufgebaut, die auf zwei dicke Ledersessel gerichtet ist – und da sitzen die beiden Herren aus Manchester. Natürlich breitbeinig. Ex-Oasis-Sänger Liam Gallagher links, eher sportlich schlicht gekleidet (der fehlende Koffer eben), während Ex-Oasis-Gitarrist Bonehead aussieht wie ein Zuhälter aus den Siebzigern: Echtpelz-Mantel, übertriebene Sonnenbrille, Brilli im Ohr. Und die beiden sind ganz gut drauf. Ich komme zackig zur Sache, schließlich habe ich nur zehn Minuten Zeit mit den beiden. Persönliche Fragen darf ich zwar nicht stellen, aber tatsächlich gibt es eine Gemeinsamkeit bei den Gallaghers und den anderen Ex-Oasis-Mitgliedern: Sie denken nicht mal ansatzweise eine Millisekunde darüber nach, was sie in der nächsten Sekunde sagen werden, sondern quatschen einfach drauf los – und ihnen ist es herzlich egal, ob sie über Privates reden oder nicht. Während sich Liam und Bonehead also abwechselnd ins Wort fallen, fluchen, lachen, Elastica und Menswear dissen und irgendwie auch gleichzeitig meine Fragen beantworten, erfahre ich also doch recht viel: die vielen persönlichen Dinge, beispielsweise wie man im Film auch viel über den prügelnden Vater Gallagher erfährt – das war schon sehr privat und eigentlich hart, darüber zu sprechen, selbst für einen Liam Gallagher. Aber: So würde man die für eine Familie doch eher unüblichen Verhältnisse besser verstehen. Ausgerechnet Mr. Gallagher ist von den beiden heute der Good Guy und sehr redselig, während Bonehead ein wenig in seiner Gary-Glitter-/Zuhälter-Rolle versackt ist. Ich erfahre, was die beiden vom Wort „Britpop“ halten (es folgt eine einminütige und echt lustige Hasstirade) und merke, auch wenn ich noch nicht wirklich danach frage: ja, Oasis – das würden die beiden, glaube ich, heute immer noch gern machen und da bereuen es zwei Menschen, dass es diese Band nicht mehr gibt. Knapp elf Minuten später bin ich auch schon wieder draußen. Während ich Kette rauchend, mit einer signierten Platte in der Tasche und ein wenig verloren und erschöpft durch Berlin laufe, frage ich mich, ob das jetzt ein erfolgreiches Interview war oder nicht. Zwischendurch trinke ich ein Beruhigungsbier, und dann stehe ich auch schon in der Wartehalle vom Kino International. Hier ist ein roter Teppich (okay, hier ist er heute schwarz) und ein paar Promis trudeln ein: Stuckrad-Barre geht zackig über den Teppich, ich meine, Klaas gesehen zu haben, einen von Beatsteaks und noch ein paar andere. Während sich Kamerateams bereitmachen, sind auch schon die ersten Fans da: bewaffnet mit Oasis-Platten, anderen Devotionalien und Eddings. Und es musste ja eigentlich so kommen. Als schließlich die beiden Ex-Oasis-Mitglieder hier eintreffen, ist von Securitys und Absperrungen so gut wie nichts zu merken – die Absperrgondel, hinter denen die Journalisten und Fernsehteams brav gewartet hatten, die wird ignoriert. Es herrscht tierisches Durcheinander, Fans und Menschen mit Mikros sind in einem Nahkampf um den besten Platz neben Liam Gallagher verwickelt. Neben mir reißt ein Typ sein Bein hoch – nicht um irgendwen zu treten und das Chaos noch mehr eskalieren zu lassen, sondern um seine Wade zu zeigen; irgendwas mit Oasis hat er sich darauf tätowieren lassen. Spätestens da nehme ich ein paar gesunde Meter Abstand von der Meute, die sich gerade die Treppe hoch Richtung Kinosaal wälzt. Genauso wie früher, etwa Mitte der 90er, als Oasis ihre richtig große Zeit hatten, bevor ab 1997 der langsame Abstieg begann und 2009 endgültig Feierabend mit Noel, Liam und Co. war. Doch hier, kurz vor der deutschen Filmpremiere, da wird gerade nur an die besseren Zeiten gedacht – und es liegt hier gerade ziemlich viel Nostalgie in der Luft.

"What's that face?" Ein Interview mit Noel Gallagher

Von Matthes Köppinghoff
(23.09.2011)
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Wie würde es werden? Diese Frage kursierte mir wochenlang im Kopf herum. Noel Gallagher sollte nach Köln kommen um sein erstes Solo-Album zu promoten, und dabei einige wenige Interviews geben – eines mir. Das Problem: Ich selbst bin riesiger Oasis-Fan und Noel Gallagher ist der Held meiner Jugend. Die Angst, vom großen Zampano enttäuscht zu werden, war daher sehr groß. // Don't look back in anger? Gallagher mit einer Oasis-Platte (Matthes Köppinghoff/ByteFM) Ein Mann biegt um die Ecke. „Hi, what's your name?,“ meint er zur Journalistin, guckt kritisch, aber das ist man irgendwie von ihm gewohnt und kommt einem vertraut vor. Jetzt bin ich dran, stehe auf und gebe Noel Gallagher die Hand. Noel ist knapp einen halben, wenn nicht einen ganzen Kopf kleiner als ich, erstaunlich alt wirkt er. „Hi, nice to meet you.“ Ich stammle eine ähnliche Phrase und wahrscheinlich irgendwelchen Unsinn. Ich nehme wieder am Tisch Platz. Noel fragt, „what is he doing?“, bemerkt einen Laptop auf dem Tisch, der nicht mir gehört, nickt, meint „checking emails“; er, der gerade mal einen Computer besitzt, aber auch erst seit Kurzem. Die Magazin-Frau legt los, arbeitet ihre Fragen ab, Noel antwortet zu allem möglichen, oft zu Oasis. Er grinst häufig, trinkt seinen Cappuccino, ich meine Kanne Kaffee. Ob ihm Drogen beim Songschreiben geholfen hätten, fragt ihn die Journalistin. „No“, antwortet er. „Still drink, still smoke.“ Party mache er immer noch, nur Drogen gäb' nicht mehr, da wäre schon mit 31 Schluss gewesen. Er ist jetzt 45, die Kinder und so. Sein aktueller Lieblingssong von Oasis? „Supersonic.“ Irgendwann kommen natürlich die Bruderfragen, bei der er heute zum ersten Mal aufseufzt. „You have just one page, right?“ // Für das Interview habe ich 20 Minuten Zeit. 20 Minuten können sehr kurz sein, wenn man viele Fragen hat – oder sehr lang. Tatsächlich komme ich mit meinen Fragen wesentlich schneller als geplant durch, was auch daran liegt, das Herr Gallagher sehr routiniert oder intuitiv und damit verhältnismäßig kurz antwortet. Ohne ihn nach Oasis zu fragen, kommt er irgendwann von selbst darauf. Ja, die Entscheidung hätte er bereut, damals so hastig ausgestiegen zu sein, war nicht seine cleverste Idee. Aber jetzt hat er ja was Neues. Ob es überhaupt noch Sachen gibt, die er erreichen kann und will, frage ich. Nö, meint er. Er hätte bereits alles erreicht, außer einem Nummer-Eins-Album in den USA, aber das wird wohl nix mehr. Und die Songs auf dem Album? „Fucking incredible.“ Dieses Grinsen. // Der Mann, der neben mir sitzt, hat offensichtlich keine Angst. Es scheint so, als würde es nichts geben, das ihn aus der Fassung bringen könnte. Von seiner Erscheinung her wirkt er ein bisschen wie Mr. Bean, nur wesentlich besser gekleidet und milliardenfach cooler. Die Augenbrauen sind immer noch imposant; zwar keine „Monobrow“ mehr wie in alten Manchester-Zeiten, aber immer noch mächtig. Aus dem Mojo Magazine habe ich ein Zitat von Noel mitgebracht: „Fuck Blade Runner. Blade Runner is Radiohead. Star Wars is Oasis.“ Was ist seine Lieblingsfigur im Film? „Darth Vader. Really dark. Or the Emperor.“ Sowas mag er anscheinend, auch wenn ich mir nicht wirklich sicher bin, ob er mich nicht als totalen Kasper betrachtet. Die letzte Frage. „Oh, I skip that. It’s a bad question“, meine ich noch, aber er will anscheinend Konfrontation. „Ask the fucking question. Ask me the bad ones.“ Na gut – sein Lieblingssong von Beady Eye? Ein Überlegen, dann "The Roller”. Wusste ich es doch. Weiter geht’s mit meiner Station ID. „Champagne Supernova, is that the Song?“ Nee nee, eine eigene Sendung. „Ouh. Wow.“ Wir kommen zu den Fotos und zum Signieren. Jetzt vermisse ich den Edding, renne wie ein Wiesel durch Suite 224, auf der Suche nach etwas, womit Noel meine Vinyl „Definitely Maybe“ signieren kann. Pat hat, Gott sei Dank, immerhin einen Stift. Ich ziehe das erste Album von Oasis hervor, ebenfalls eine Bootleg-Schallplatte. „What's that?“ Das Logo kennt er, den Schriftzug vor dem verwaschenen Union Jack, das hat er designt. Nur die Platte ist ihm fremd, in aller Breite begutachtet er sie. „Pat,“ fragt er in den Raum, sie kommt angedackelt, während er weiterhin prüft und guckt, die ganze Platte auseinander nimmt, werden wahrscheinlich schon gedanklich Anwälte losgehetzt. Ein Problem? Nö nö, meinen die beiden, Pat nimmt die Platte mit und fotografiert sie ausführlich. Noel widmet sich meiner „Definitely Maybe“, ich knipse drauf los. Wir werfen noch einen Blick auf das Cover, ein kurzes Gespräch über die Gitarre, die er damals, 1994, gehalten hat. Pat ist wieder da, sodass wir jetzt ein gemeinsames Foto machen können. Noel lehnt sich neben mich, ich gucke (wie immer in wichtigen Momenten) herrlich dumm aus der Wäsche.

Neue Platten: Noel Gallagher – "Noel Gallagher's High Flying Birds"

Von Matthes Köppinghoff
(10.10.2011)
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Im Frühjahr machte der Rest von Oasis, minus Großhirn Noel Gallagher, als Beady Eye weiter. Liam Gallagher und Co. waren jetzt etwas "ganz Neues", angeblich "besser als alles, was bisher da war". Und Oasis war eh ein doofer Name, so der kleine Bruder. Jedoch wussten Kritiker und Fans nicht wirklich viel mit dem Erstling "Different Gear, Still Speeding" anzufangen: Der Sound war in Ordnung, aber wo waren die Hymnen, die einst die verkaufsstärkste Britpop-Band ausmachten? Die Tour von Beady Eye verkaufte sich trotzdem gut, dennoch fehlten bei den Konzerten Noels Songs; und irgendwie auch Noel selbst. Der große Gallagher hielt sich zwei Jahre nach der Trennung von Oasis bedeckt, kommentierte keinen von Liams zahlreichen Medien-Attacken. Erst vor ein paar Monaten sprach er erstmals öffentlich über den Vorfall in Paris, der das Ende von Oasis besiegelte. Im gleichen Zug kündigte Noel sein erstes Solo-Album an: "Noel Gallagher’s High Flying Birds". Ein gefundenes Fressen für Liam, der die "High Flying Turds" seitdem bei jeder Gelegenheit verspottet. Wohl auch mit ein wenig Angst: Zwar wurden Hits wie "Wonderwall" nur zu Hits, weil Liam sie mit seiner einmaligen Stimme sang – doch aus seiner Feder stammten sie nicht. Und was ist mit "Don’t Look Back In Anger"? Diesen Song hatte sogar selbst Noel gesungen – und wurde trotzdem ein Hit. War da jetzt etwas ganz großes im Anmarsch? Den Vergleich zu seinem kleinen Bruder wollte Noel Gallagher verhindern, hat er mal in einem Interview gesagt. Dass das unmöglich ist, weiß er wahrscheinlich am besten – die beiden werden ohne Oasis auf ewig miteinander verglichen werden. Jetzt ist seine Debüt-Platte da, und schon wird der Silberling gierig aus der Hülle gefischt. Beim ersten Hören sucht man (wie zu Oasis-Zeiten) seine Lieblinge. Und tatsächlich, man findet sie. Die Vorabsingle "The Death Of You And Me" erinnert stark an „The Importance Of Being Idle“ (vom Album "Don’t Believe The Truth"). "If I Had A Gun" wiederum hat den Charme der frühen Platten von Oasis (vielleicht ein wenig wie zu "Definitely Maybe"-Zeiten noch "Half The World Away“). "AKA … What A Life!" ist auch nach mehrmaligem Hören unglaublich eingängig, mit einem merkwürdig-tollen Up-Beat. Herr Gallagher scheint sich also mal ausprobiert zu haben. Die im Vergleich zu Liams Organ eher schwächere Stimme von Noel stört auch nicht. Dennoch fragt man sich, wie wohl die Songs mit Liams Stimmchen geklungen hätten. Vieles auf dem Album scheint zwar schon einmal dagewesen zu sein, trotzdem: Es gefällt.

Karamba

Der Oasis-Fanclub, Dicke Lippen und fehlende Zähne

(09.12.2021 / 19:00 Uhr)
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Heute unter anderem mit Musik von Levin Goes Lightly, Kero Kero Bonito, Wargirl und Yard Act.

ByteFM Magazin

Der Wochenrückblick: JME, Oasis, Oscar #Worldpeace

(03.05.2020 / 15:00 Uhr)
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Wir blicken zurück auf eine Woche mit neuen Releases u. a. von Brandy und Jessy Lanza. Neues zu vermelden gab es außerdem unter anderem bei Little Simz und Arca.

ByteFM Magazin

Oasis, Lali Puna & Perera Elsewhere

(11.04.2019 / 19:00 Uhr)
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Außerdem mit Musik von Weyes Blood, Julia Jacklin und Fontaines D.C.

Vor 20 Jahren erschien "Definitely Maybe"

Von ByteFM Redaktion
(30.08.2014)
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Das bis dato am schnellsten verkaufte Debütalbum in England, sofort von der Null auf Platz Eins der Albumcharts und kaum eine Alben-Bestenliste, die es nicht enthält: "Definitely Maybe" von Oasis ist zweifelsohne ein Meilenstein in der Geschichte der Britband, sowie auch der Musikgeschichte generell. Heute vor 20 Jahren erschien das erste Album der jungen Band Oasis aus Manchester. 1991 willigte Noel Gallagher ein, in der Band seines kleines Bruders Liam mitzumischen - unter der Bedingung, ohne Beteiligung der anderen Musiker als Songwriter tätig zu sein. Der herrische Plan ging auf: Oasis bekamen 1993 dank unnachgiebiger Methoden (z.B. der Besetzung eines Pubs mit der Verkündung, erst nach einem Gig wieder zu verschwinden) einen Plattenvertrag bei Creation Records, dem Independent-Plattenlabel, das zehn Jahre zuvor von Alan McGee gegründet wurde. Die Kosten der Studiosessions beliefen sich im Endeffekt auf rund 85.000 Pfund (158.000$) - eine stolze Summe, die aber, wie sich zeigen sollte, klug investiert war. Im April erschien die erste Single "Supersonic", die angeblich innerhalb 30 Minuten komponiert war, und schaffte es auf Platz 31 der britischen Singlecharts. Nach Veröffentlichung der dritten Single "Live Forever", die in die Top10 einsteigt, wurde das Debütalbum schließlich Ende August 1994 auf den Markt geworfen. Hochtrabend singt Noel Gallagher auf dem Album-Opener "Tonight - I'm a rock'n'roll star!" und hat damit auch nicht unrecht. Gitarrenlastige Musik wurde selbstbewusst wiederbelebt - und das kommt an. Bereits zwei Tage nach der Veröffentlichung wurde das Album mit dem paradoxen Titel "Definitely Maybe" mit der Goldenen Schallplatte ausgezeichnet. Viele weitere Auszeichnungen sollten im Laufe der Monate und Jahre folgen, im Verlauf ihrer Karriere veröffentlichte die fünfköpfige Band sieben Alben. Geprägt waren die 18 Jahre von Oasis dagegen auch von andauernden Streitigkeiten zwischen den Gallagher-Brüdern. Diese führten letztendlich zur Auflösung der Band: Im August 2009 stritten sich Noel und Liam vor einem Festival-Gig in Frankreich so sehr, dass der Auftritt in letzter Minute abgesagt wurde und kurz darauf das Ende von Oasis verkündet wurde. Bis zum heutigen Tage hoffen Fans auf eine Wiedervereinigung der einflussreichen Musiktruppe.

Zehn Fragen an: Matthes Köppinghoff (Champagne Supernova)

Von ByteFM Redaktion
(08.09.2021)
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Zehn Fragen an: Matthes Köppinghoff (Champagne Supernova)
In seiner Sendung Champagne Supernova unternimmt Matthes Köppinghoff alle vier Wochen eine Reise ins Vereinigte Königreich. Anders als es der einem Oasis-Song entlehnte Sendungstitel vermuten lässt, bietet die musikalische Auswahl dabei weit mehr als nur Britpop. Anlässlich seines zehnjährigen Sendungsjubiläums haben wir mit unserem Moderator über Klischees, die Freude am Erstellen von Playlisten, nervige Radio-Comedy und musikalische Erleuchtungen im Familienkombi gesprochen. Und er lässt die Bombe platzen: Die meistgespielte Band in der Geschichte von Champagne Supernova ist nicht Oasis! // Joar … das ist halt das Klischee dieser Sendung, woran ich auch nicht ganz unschuldig bin. Die meistgespielte Band ist übrigens meine Lieblingsband Depeche Mode, also eigentlich gar nicht so richtig klassisch britische Gitarrenmusik. Ich hatte halt das Glück – oder Pech, wie man es nimmt – schon in der zweiten Ausgabe von Champagne Supernova mit Noel Gallagher sprechen zu können, der dann auch direkt mit einem Aufsager den Titel legitimiert hat. Dann irgendwann mit Graham Coxon, den Gitarristen von Blur. Suede hatte ich auch da. Dann waren da noch Liam Gallagher und Bonehead, also Ex-Oasis … naja. Ein paar Jahre fand ich das auch in Ordnung, der Britpop-Heini zu sein. Aber seit geraumer Zeit versuche ich, möglichst vielfältige Sendungsthemen auszusuchen, weil auch die britische Musiklandschaft deutlich mehr ist als Britpop. Aber das Image bleibt, auch nach Jahren des Gegensteuerns. Ist halt so, ist auch okay. // Selbstverständlich. 1997, das Video von „Barrel Of A Gun” von Depeche Mode, das hatte es mir angetan; dann kam die nächste Single „It’s No Good“ raus, das fand ich großartig, und dann wollte ich das Album haben, und der große Moment kam: Tatort Voerde, ein Parkplatz, darauf der Köppinghoffsche Familienkombi, mein Vater legt meine frisch erworbene CD „Ultra“ ein, und Familie Köppinghoff minus dem Sohn findet das, was die Boxen des Nissan Primera damals so hergaben, scheiße. Also einhellige Meinung, DJ Bobo vorher fanden sie eindeutig besser. Da wusste ich: Das ist jetzt der Weg, den ich gehe. Depeche Mode sind super, und Musik sowieso. Die Band (auch im Kontext mit den Videos und Fotos von Anton Corbijn) waren die eine Seite meiner, naja, Rollenfindung. Dann aber auch Britpop, vor allem Oasis. Da musste ich mich regelmäßig entscheiden, ob ich es als Dave-Gahan-Lookalike versuche – also spaßbefreite schwarze Klamotten, geföhnte schwarzgefärbte Tolle, inklusive Dave-Ausdruckstanz und Camel rauchen – oder eben als vierter Gallagher-Bruder oder so, sprich Parka mit Clarks-Gesundheitsschuhen, auf der Tanzfläche die Arme hinter dem Rücken verschränken und dabei möglichst schlau und unbeteiligt gucken, dazu Benson & Hedges rauchen. Man hat’s halt nicht leicht als Teenager. Heute weiß ich, dass es auch Parkas in Schwarz gibt. Und Rauchen ist eh doof. Auch hier gelobe ich Besserung. // Schwierige Frage, auf die man sich als Musikfan und -Journalist selbstverständlich sein Leben lang vorbereitet hat, aber spontan würde ich sagen „101“ von Depeche Mode. Da sind zwar noch nicht die Hits aus den 90ern mit drauf, aber die Stimmung darauf ist hervorragend: Eine Band aus und für Außenseiter wird zum Stadion-Act. Und danach sogar noch größer… für mich 95 Minuten Musikgeschichte. In Kürze kommt übrigens auch endlich das Knebworth-Konzert von Oasis raus, davon kenne ich zumindest schon ein paar Song-Aufnahmen – das könnte gut werden, wenn man denn englisches Gitarren-Geschrammel aus den 90ern mag. Das könnte dann aber die Essenz dessen sein.

Konzertbericht: Noel Gallagher im Palladium, Köln, am 04. Dezember

Von Matthes Köppinghoff
(06.12.2011)
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Ich glaube, jetzt habe ich mich wieder einigermaßen beruhigt, ich bitte zutiefst um Entschuldigung, zwingt mich bitte nie wieder, den Moralapostel zu machen. Wie war das Konzert, das allererste in Deutschland von Noel Gallagher's High Flying Birds? Die Antwort: Großartig. Und das objektiv betrachtet, abseits der Tatsache, dass Oasis nun mal eines meiner liebsten Forschungsobjekte war und ist und ich an diesem Abend im Palladium genügend Gründe für schlechte Laune gehabt hätte. Im ewigen Vergleich zur Oasis-Nachfolgeband des anderen Gallagher-Bruders Liam hat Noel ihn in allen Bereichen geschlagen: Das bessere Album, die besseren Songs – und vor allem die bessere Live-Show. Ja, Noel spielt im Gegensatz zu Beady Eye auch Oasis-Songs. Aber er bringt alle Songs sehr authentisch, gefühlvoll und schlicht besser auf die Bühne. Die vermeintlich schlechtere (weil schwächere) Stimme des älteren Gallaghers: Sie erscheint heute Abend kraftvoll, gefühlvoll – und vor allem technisch gut gesungen. Neben den besseren Songs im Repertoire hat Noel aber den wahrscheinlich wichtigsten Vorteil gegenüber Beady Eye: Er war das Herz, die Seele bei Oasis, der Schöpfer der Songs. Die Fans vergöttern ihn. Das Palladium hat sowohl bei den neuen, ja, Hits wie „If I Had A Gun“ oder dem heimlichen Disco-Song „AKA... What A Life!“ erstaunlich textsicher mitgesungen (bis auf die erwähnten Pfeifen aus Absatz vier), und alte Klassiker wie „Supersonic“ und „Don’t Look Back In Anger“ wie zu Oasis-Zeiten mitgegrölt.

Zum 40. Geburtstag von Liam Gallagher

Von moritzsteffens
(21.09.2012)
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Mit Oasis war Liam Gallagher jahrelang tonangebend in Sachen Britpop. Ihr Debutalbum „Definitely Maybe“ war das bis dato erfolgfreichste Erstlingswerk in Großbritannien und auch die darauffolgenden Alben brachen regelmäßig Verkaufsrekorde. Mit Liedern wie „Wonderwall“ waren sie weltweit erfolgreich. Wie es sich für einen anständigen „Mancunian“ (Einwohner von Manchester) gehört, war er immer ein Freund des exessiven Alkohlgenuß und schreckte auch vor physischen Auseinandersetztungen nicht zurück. Dafür wurde er von der britischen Boulevardpresse geliebt und von seinem Bruder gehasst. Das schwierige Verhältnis der Gallagher Brüder wurde immer wieder zur Belastungsprobe für Oasis. 2009 hatte sich das Verhältnis so weit verschlechtert, dass die Beiden nicht mehr zusammen arbeiten konnten und die Band sich auflöste. Das Ende von Oasis war keinesfalls der Schlusstrich unter der Karriere der Gallagher-Brüder. Noch im Jahr 2009 gründetet Liam zusammen mit ehemaligen Oasis-Mitgliedern die Band „Beady-Eye“. Im Moment arbeiten sie an ihrem zweiten Studioalbum das 2013 erscheinen soll. Heute wird William John Paul „Liam“ Gallagher 40 Jahre alt.

Noel Gallagher wird 45

Von ByteFM Redaktion
(29.05.2012)
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Es gibt wenig unterhaltsameres, als sich durch Zitate von Noel Gallagher zu lesen. Ob das jetzt nun wahnsinnige Selbstüberschätzung oder gesundes Selbstbewusstsein ist, die Karriere Noel Gallaghers ist ohne Zweifel beeindruckend. Aufgewachsen in einem Vorort von Manchester, der Vater ein gewalttätiger Alkoholiker, mit 13 die erste Bewährungsstrafe, mit 15 der Rauswurf aus der Schule. Gallagher schlug sich mit Jobs auf dem Bau durch und brachte sich selbst das Gitarrespielen bei. Noten lesen kann er bis heute nicht. Als regelmäßiger Besucher der Konzerte der Inspiral Carpets hörte er 1988 davon, dass der Sänger die Band verlassen wollte und versuchte sein Glück beim Vorspielen. Obwohl er den Job nicht bekam, nahmen ihn die Inspiral Carpets als Roadie mit auf Welttournee. Als er 1991 zurück nach England kam, hatte sein Bruder Liam eine Band gegründet und bot Noel den Managerposten an. Der lehnte dankend ab ab, schlug jedoch vor, als Gitarrist und Songwriter bei der Band einzusteigen. Oasis waren geboren. Zwei Jahre später unterzeichneten Oasis einen Vertrag über sechs Alben mit Sony, 1994 stieg ihr Debütalbum „Definitely Maybe“ auf Platz 1 der britischen Charts ein, im selben Jahrt hatten sie ihre erste Top-10-Single. 22 weitere sollten folgen. Neben ihrem musikalischen Erfolg machten die Gallagher-Brüder aber auch immer wieder durch ihren exzessiven Lebenswandel abseits der Bühne bzw. Schlägereien auf der Bühne auf sich aufmerksam. Dass Noel und Liam wie Hund und Katz waren, daran hatte man sich in 18 Jahren Oasis längst gewöhnt und Meldungen von Handgreiflichkeiten zwischen den beiden waren lange schon nichts Besonderes mehr. Da kam nach all den Jahren im August 2009 doch ein wenig überraschen die Nachricht, dass sich Oasis nach einem weiteren Streit der beiden Brüder endgültig getrennt haben. Während Liam kurze Zeit später mit den übrigen Bandmitgliedern die Gruppe Beady Eye gründete, zog sich Noel Gallagher einige Zeit ganz aus der Öffentlichkeit zurück. Erst 2011 veröffentlichte er mit seiner neuen Band Noel Gallagher's Flying Brids neues Material und arbeitet momentan an einem Nachfolgealbum.

Und ewig währt der Bruderzwist

Von ByteFM Redaktion
(29.08.2009)
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Neue Meldung - alte Information: Noel Gallagher trennt sich von seinem Bruder Liam und somit von Oasis. Das haben wir in der Vergangenheit schon des öfteren gelesen und gehört. Allerdings scheint diesmal mehr dahinter zu stecken. Aktuelle Festivalauftritte, wie gestern bei Rock en Seine in Paris sowie der heutige Auftritt bei Rock am See in Konstanz, wurden abgesagt. Noel erklärt auf der offiziellen Bandhomepage: "It's with some sadness and great relief to tell you that I quit Oasis tonight. People will write and say what they like, but I simply could not go on working with Liam a day longer (...). Apologies to all the people who bought tickets for the shows in Paris, Konstanz and Milan." Inwiefern diese Meldung endgültig ist, bleibt abzuwarten. Bleibt Noel jedoch bei seiner Entscheidung, endet die 15 Jahre andauernde Erfolgsgeschichte einer Band, die den Britpop seit den 90er Jahren prägte.

Blog&Roll: Stereopol

Von ByteFM Redaktion
(07.09.2011)
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Gemäß unserem Namen: „Rock'nRoll Star“ von Oasis. // - „Live Forever“- Oasis

Was ist Musik

Ewig unterschätzt: Pisse

(12.07.2015 / 19:00 Uhr)
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Nun also soll Kanye West die Nachfolge von Neil Young, Bruce Springsteen, U2 und den Rolling Stones antreten. Und von Jay Z. Der durfte 2008 als erster HipHop-Artist den Headliner spielen und bekam gleich Gegenwind, vor allem von Noel Gallagher. Jay Z. konterte mit „Wonderwall“, dem Lagerfeuer-Dauerbrenner von Oasis, erweitert um die Zeile: „That bloke from Oasis said I couldn't play guitar/Somebody should have told him I'm a fuckin' rock star.“ Gut gegeben. Sieben Jahre später dann das: “Cancel Kanye West's headline slot and get a rock band!” fordert eine Petition, der sich pro Tag rund 20.000 Leute anschließen. Manche Unterzeichner nennen West eine „cunt“ oder einen „gay fish“, andere werden grundsätzlich: „Glastonbury Festival is about classic bands, not these sorts of hip-hop artists,“ schreibt Eleanor und erklärt, dass ein “frauenverachtendes, selbstsüchtiges, rassistisches und arrogantes Wesen wie Kanye West“ da nichts verloren hat. Rassistisch? West ist einer der wenigen schwarzen Superstars, die ihre Popularität zu politischen Interventionen nutzen. "George Bush interessiert sich nicht für Schwarze", Wests Satz nach dem Hurrikan Katrina 2005 wird zum geflügelten Wort, zu den Todesschüssen von Ferguson hat er sich mehrfach geäußert. Offenbar spielt die Hautfarbe auch beim Kulturkampf um Glastonbury eine Rolle. “What the fuck I’m no racist”…schreibt ein West-Gegner, in schönster „Das wird man doch noch sagen dürfen“-Pegida-Rhetorik: „Ich bin kein Rassist, aber…Glastonbury’s a white festival for real music on real guitars by real blokes in real jeans drinking real lager standing in real mud.” Ganz schön viel real. Echte Musik von echten Kerlen, echtes Bier und echter Schlamm, das Gegenbild zu „diesen HipHop-Artisten“ mit ihrem neumodischen Schnickschnack, Sampling, Autotune, der ganze Scheiß. Aber es gibt noch einen anderen Aspekt des Realen.

Presseschau 01.03.: Pardon für diesen Affront

Von ByteFM Redaktion
(01.03.2011)
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Unter dem Namen Beady Eye macht nun der Ex-Oasis-Sänger Liam Gallagher "großen, blassen Rock". Die Zeit Online spricht über das Ableben der Rockmusik und über die neue Beady Eye-Platte "Different Gear, Still Speeding". Auch wenn Liam Gallagher sagt, er könne kotzen beim Gedanken daran, in zehn Jahren wieder mit Oasis zu touren, stirbt die Hoffnung auf eine Wiedervereinigung der Brüder zuletzt.

Reeperbahn Festival Container

Laura Lee & The Jettes

(12.04.2023 / 12:00 Uhr)
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Reeperbahn Festival Container - Laura Lee & The Jettes
Als Teenager hat Laura Lee ihren ersten Oasis-Song auf einem Sampler entdeckt, worauf ihre Brüder ihr das Album "(What's The Story) Morning Glory?" ans Herz legten. Von da an nahm ihre Musikbegeisterung ihren Lauf. Über Oasis ging es zu The Kinks, The Who und The Beatles. Der Klavierunterricht wurde nach kurzer Verhandlung mit den Eltern gegen Schlagzeugunterricht eingetauscht und bald spielte Laura Lee in ersten Schulbands.

Searching For The Young Soul Rebels - Mods und die Musik. Die ByteFM Themenwoche

Von ByteFM Redaktion
(04.04.2011)
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Die Acid Jazz Szene verkörpert Mod-Stil ebenso wie Teil der Britpop Superstars a la Blur und Oasis, Teile der Lounge und Easy Listening Trends der 90er bedienen sich einer Mod-Ästhetik. // Heinrich Oehmsen spielt im Heinrich Manoehver Musik aus allen Schaffensphasen von Paul Weller: Angefangen hat er mit The Jam, einem New-Wave-Trio, das 1977 mit "In The City" den ersten Hit hatte. Nachdem er The Jam 1982 aufgelöst hatte, machte Weller zusammen mit Mick Talbot und dem Projekt The Style Council weiter. Seine Solkarriere startete Weller 1990. Er wurde zu einem der maßgeblichen Songwriter in Großbritannien und beeinflusste mit seinem Stil und seiner Haltung eine ganze Reihe junger Bands. Oasis, Ocean Colour Scene und Blur nennen Weller und The Jam als wichtigen Einfluss.

10.11.: In Kürze

Von ByteFM Redaktion
(10.11.2010)
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Drüben beim NME spricht Alan McGee, früherer Chef von Creation Records, über die mögliche Wiedervereinigung von Oasis in vier oder fünf Jahren "Yeah, in about three or four or five years' time. They will. I'm pretty sure.'' Ex-Oasis-Bruder Liam Gallagher macht derweil solo weiter und veröffentlicht mit seiner Band Beady Eye das erste Material umsonst auf seiner Homepage. Infos beim Guardian, im Stream bei uns!

Mac DeMarco – „All Of Our Yesterdays“

Von ByteFM Redaktion
(25.04.2019)
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Mac DeMarco – „All Of Our Yesterdays“
Mac DeMarco wollte einen Blockbuster-Brit-Pop-Song in der Tradition von Oasis schreiben. Zumindest behauptet der Slack-Popper das über seine neue Single „All Of Our Yesterdays“. Herausgekommen ist auf jeden Fall etwas ganz anderes. Der Song ist ultrasanfte Sommer-Musik, irgendwo zwischen Joni Mitchell und kalifornischem Strand. Die in warmen Hall getränkte Lead-Gitarre hat einen sehnsüchtigen Twang, DeMarcos Gesang schweift melancholisch in die Ferne. Mehr Yacht-Rock als Brit-Pop. Unaufgeregter als Oasis jemals hätten sein können.

Champagne Supernova

Supersonic mit Liam und Bonehead

(07.11.2016 / 22:00 Uhr)
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Champagne Supernova - Supersonic mit Liam und Bonehead
Moderator Matthes Köppinghoff ist sehr nervös; er schwitzt, setzt seinen Hut auf und wieder ab und will insgesamt einfach nur diesen Tag überleben. Denn: Sir Matthes wurde zum Interview geladen - Liam Gallagher und Paul "Bonehead" Arthurs baten zur Audienz, anlässlich der Oasis-Dokumentation "Supersonic". Fünf Jahre nachdem er den älteren Gallagher-Bruder Noel für seine Sendung Champagne Supernova interviewt hatte, sind nun also Liam und Bonehead dran. Zum hundertsten Mal heute geht Sir Matthes nochmal seine Interviewunterlagen durch, um anschließend wieder eine Rauchen zu gehen. Sicher ist sicher, denkt er sich, schließlich wurden seine Interviewpartner nicht nur mit ihrer Musik, sondern auch durch zerstörte Hotelzimmer und etliche Skandale berühmt. Aber: Was macht man nicht alles für die Berichterstattung, nicht wahr? Und schon springt er wieder auf; denn diesmal ist es soweit und der Fahrstuhl in Richtung Oasis-Apartment wartet auf ihn.

Neue Platten: Smith Westerns - "Soft Will"

Von alenakruse
(17.07.2013)
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Die zehn Songs auf "Soft Will" haben alle ein ähnliches Level, keiner sticht besonders heraus, weder besonders gut noch besonders schlecht. Einen Single-Favoriten kann man nur schwer bestimmen. "XXIII" ist rein instrumental und klingt, beginnend mit sanften Klaviertönen und langsam einsetzender Bandbegleitung, verdächtig nach Outro. Der Track kommt an vierter Stelle und bremst den Hörer kurzzeitig aus. Das darauffolgende "Fool Proof" zieht im Tempo glücklicherweise wieder an und hat eine nette, einnehmende Melodie, die hängen bleibt. "White Oath" beginnt reduzierter als die restlichen Songs mit Gitarre und Gesang und steigert sich langsam zu verlangsamten, verträumten Oasis-Anklängen. Die Single-Auskopplung "Varsity" steht an letzter Stelle und beendet das Album mit Indie-Pop-Attitüde. Wirkt der Rest des Albums etwas einheitlich, sticht der letzte Track doch noch heraus und bleibt eher im Gedächtnis. Große Überraschungen gibt es auf "Soft Will" nicht. Die Platte ist durchweg glatt, verträumt und eben: soft. Nicht besonders spannend, aber auch nicht überdurchschnittlich schlecht. Nicht polarisierend, irgendwie neutral. Da erwartet man eigentlich anderes von den Jungs, deren Musik von David Bowie bis hin zu Oasis und den Smashing Pumpkins inspiriert ist.

ByteFM Magazin

(What‘s The Story) Morning Glory?, Sufjan Stevens

(01.10.2020 / 14:00 Uhr)
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Jede*r kennt ihn, den Song der einem an so gut wie jedem Lagerfeuer und in so gut wie jeder Fußgängerpassage irgendwann einmal ins Ohr genoelt oder ge-“liamt“ wurde. Typ „besonders hartnäckiger Ohrwurm“. Aber ganz ehrlich: fast jede*r fand ihn irgendwann mal okay bis sogar großartig. Das Album, auf dem der Oasis-Hit „Wonderwall“ erschien, feiert diese Woche sein 25. Jubiläum.