Langjähriger Keyboarder von Electric Light Orchestra (ELO): Richard Tandy (Foto: Todo.ua, CC BY-SA 4.0, via Wikimedia Commons)
Der britische Musiker Richard Tandy, Keyboarder der Band Electric Light Orchestra (ELO), ist im Alter von 76 Jahren gestorben. Dies gab Bandleader Jeff Lynne in einem Social-Media-Beitrag bekannt.
Tandy wurde am 26. März 1948 im englischen Birmingham geboren. Er stieg über seinen Schulfreund Bev Bevan bei ELO ein, nachdem er 1970 an Aufnahmen von dessen Band The Move mitgewirkt hatte. In der Gruppe übernahm er anfangs den Bass. Erst nach dem Ausscheiden von Gründungsmitglied Roy Wood wechselte er dann zum Keyboard. Er gehörte fortan zum festen Kern der Band, die bis zu ihrer Auflösung 1986 diverse Besetzungswechsel durchmachte.
Kommerzieller Erfolg mit ELO
Als Mitglied der Band hatte Richard Tandy Anteil an der künstlerischen Hochphase von ELO, die ab Mitte der 70er- bis Anfang der 80er-Jahre mit Alben wie „Eldorado“ (1974) und „Face The Music“ (1975) international erfolgreich waren. Die Formation zählte zu den erfolgreichsten Bands der Dekade überhaupt. Den kommerziellen Höhepunkt markierte das Album „Out Of The Blue“ (1976) mit über zehn Millionen verkauften Tonträgern. Mit den Stücken „Livin‘ Thing“, „Don’t Bring Me Down“, „Confusion“ und „Hold On Tight“ schaffte die Band es auch hierzulande in die Top Ten der Charts. Tandy war auch dabei, als Lynne 2001 die Band neu formierte und wirkte am Album „Zoom“ mit.
Tandy, der im Studio als rechte Hand von Bandleader und Produzent Jeff Lynne fungierte, wirkte darüber hinaus auch an Produktionen von Dave Edmunds, The Everly Brothers, George Harrison und Tom Petty mit. Als Studiomusiker arbeitete er unter anderem für die Bands Earth, Wind & Fire und Black Sabbath.
„Mit großer Trauer teile ich die Nachricht vom Tod meines langjährigen Mitarbeiters und lieben Freundes Richard Tandy mit“, heißt es im Statement von Lynne. „Er war ein bemerkenswerter Musiker und Freund und ich werde unsere gemeinsame Zeit voller Erinnerungen in Ehren halten.“