Young Man

Songs seiner Helden covern, Videos davon auf Youtube online stellen und hoffen, dass man berühmt wird. Wieso sollte, was bei Justin Bieber bestens geklappt hat, nicht auch beim 20jährigen Colin Caulfield aka Young Man funktionieren?
Wo Bieber allerdings Usher und Justin Timberlake zum Verwechseln ähnlich nachahmte, nahm sich Caulfield die Songs seiner Indie-Helden vor und interpretierte sie neu: verträumt, sanft und harmonisch.


Die Clips zu Songs von Animal Collective, Deerhunter oder Ariel Pink verschafften Young Man nicht Millionen von Klicks, aber es wurden die Künstler selbst auf ihn aufmerksam, wie zum Beispiel Deerhunters Bradford Cox, der Caulfield auf seinem Blog überschwänglich lobte.
Nach ersten Zusammenarbeiten mit Cox und Auftritten als Vorband von Animal Collective oder den Local Natives rissen sich die Plattenfirmen um den Romanistikstudenten.

Dass er nicht nur covern kann, beweist er nun auf seinem Debüt „Boy“. Dort kann man sich eine knappe halbe Stunde lang zu Caulfields eigenen Songs treiben lassen, irgendwo zwischen Grizzly Bear, Fleet Foxes und den Beach Boys.
Seine Songs sind voller Hall, Harmonien und kleiner Details, dort weht der Wind, da knarrt ein Stuhl und irgendwo tropft Wasser vor sich hin.
Die Texte blicken mit kindlicher Perspektive auf das Leben und das Erwachsenwerden, das passt, man heißt ja sowieso schon Caulfield.
Obwohl alles mit Covern begann, ist Young Man mehr als nur ein Abklatsch seiner Helden, er ist ein eigenständiger kreativer Kopf, bei dem man zwar immer hört, woher seine Einflüsse kommen, der sich aber dennoch anschickt, bald auf einer Stufe mit seinen Vorbildern zu stehen.
Aber überzeugt Euch selbst: Hier könnt Ihr Euch das Album „Boy“ im Stream anhören.

Boy by Young Man

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