Von den Größten verehrt: Charlie Parker starb vor 65 Jahren

Der Jazz-Saxofonist Charlie Parker. Noch heute wird nicht nur von Fans bewundert, sondern auch unter Musiker*innen selbst von den Größten verehrt. Seine Interpretation von „April In Paris“ ist anlässlich seines 65. Todestages heute unser Track des Tages.

Charlie Parker auf dem Cover des Albums „The Passion Of Charlie Parker“

Von den Größten verehrt: Bei Charlie Parker könnte man den Eindruck gewinnen, dass sich an ihm keine Geister scheiden. Über dessen Stellenwert sich keine Gelehrten streiten, und über den keine noch so angriffslustigen Jazzer*innen ein schlechtes Wort zu verlieren haben. Zumindest was seine musikalischen Errungenschaften betrifft. Miles Davis und Charles Mingus etwa sind in ihren Autobiografien nicht zimperlich beim Austeilen. Aber wenn es um Charlie „Bird“ Parker geht, beschreiben sie sein Spiel als übersinnliche Erfahrung.

Menschlich war der Saxofonist aus Kansas City sicherlich kein einfacher Geselle, denn sein Genie hatte seinen Preis. Vor allen seine Heroinsucht war es, die sein eigenes Leben und auch das seiner Mitmenschen erschwerte. Man sagt, Parker hätte eigentlich drei Vollzeitleben geführt: als Musiker, als Familienvater und als Junkie. Zuviel auf einmal, und so starb der Musiker bereits mit 34 Jahren an den Folgen seines Lebenswandels. Bereits zu Lebzeiten war nach ihm der New Yorker Jazzclub Birdland benannt worden, der Schriftsteller Julio Cortázar ließ sich von Parkers Geschichte zu einer Erzählung inspirieren. Und als Saxofonist wurde und wird Parker noch immer von den Größten verehrt. Ein Vogel, den zu überflügeln niemand erst versucht.

Charlie Parker starb heute vor 65 Jahren am 12. März 1955 „April In Paris“ erschien 1950 auf seinem Album „Charlie Parker With Strings“ und ist heute unser Track des Tages. Hört ihn Euch hier an:

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Diskussionen

2 Comments
  1. posted by
    Robbi
    Aug 27, 2020 Reply

    Danke

  2. posted by
    Steffen Bucher
    Feb 14, 2023 Reply

    Der Mann war ein Genie, neben John Coltrane und Art Tatum der Größte.
    Tragisches Leben bestimmt von Drogensucht, bedingt durch die Schmähungen der weißen Gesellschaft. Wenigstens ist er lachend gestorben.

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