Schluss mit Rap! Auf „Awaken, My Love!“ lässt Childish Gambino seiner Liebe für 70er-Funk und psychedelischen Soul freien Lauf. Tief groovende Bässe, glitzernde Synths, zerberstende Gitarren und immer wieder seine Stimme. Die jauchzt, bettelt, predigt, schreit und zerfließt.
Die Post-Rock-Band Immanu El wagt mit „Hibernation“ einen kleinen Schritt in Richtung Pop. Den Schweden gelingt das ohne Krampf und Übertreibung, aber Kitsch haben sie im Gepäck.
Alex Izenbergs „Harlequin“ versammelt eine Reihe sanfter und einnehmender Arrangements zwischen Baroque Pop und Folk Rock, ausgestattet mit dem minimalistischen Charme der Indie-Gegenwart.
Mit „Joy“ loten Brandt Brauer Frick die Möglichkeiten aus, die die Verquickung von Ensemble und festem Sänger bieten. Eine emotional ansteckende Platte, die Einflüsse aus Wave und House in rhythmisch-treibende Arrangements steckt.
House-Ambitionen, geräuschvolle Ambientflächen, knarzende Beats und Melodien sowie Ausschnitte aus Dialogen mit seinem Vater bringt Nicolas Jaar ganz gekonnt in Form von sechs Stücken auf seinem zweiten Album „Sirens“ zusammen.
Auf „Between Waves“ verlieren sich The Album Leaf in schönen Bögen, in sanften Post-Rock-Ambient-Kombinationen. Der Funke will allerdings nicht überspringen, die Songs drehen sich zu sehr im Kreis.