Beth Gibbons wird 50

Beth Gibbons

„Gothic HipHop“, „Musique Noir“ – mit solchen Begriffen wurde versucht, 1994 die Musik von Portishead in Worte zu fassen. Deren Debüt „Dummy“ mischte die Musikpresse damals auf und machte den sogenannten Trip Hop populär. Portishead, das sind Beth Gibbons, Geoff Barrow und Adrien Utley. Gibbons und Barrow trafen sich an einem Ort, der eigentlich nicht für Schicksalsbegegnungen prädestiniert ist: in der Schlange beim Arbeitsamt in Bristol.

Gibbons, die am 4. Januar 1965 in Devon in England geboren wurde, war mit 22 in die Stadt gezogen. Zum Anfang der 90er bildete sich in Bristol eine lebendige Musikszene, deren Teil sie wurde. „Dummy“ gilt als „game changer“ – das Album mischte verschiedene Stile und trat so eine Welle los. Dafür wurde das Portishead-Debüt unter anderem mit dem renommierten Mercury Prize ausgezeichnet. Die zweite Platte „Portishead“ folgte 1997, dann hörte man elf Jahre lang nichts von der Band bis ihr drittes Werk „Third“ erschien.

In der Zwischenzeit war Beth Gibbons solo tätig geworden. Zusammen mit Paul Webb, vorher Bassist bei Talk Talk, nahm die Musikerin 2002 „Out Of Season“ auf, das in Deutschland auf Platz 13 der Albumcharts landete. Seitdem gibt es immer wieder Gerüchte um eine Nachfolgeplatte, doch noch keine neuen Songs. Im Jahr 2014 war Beth Gibbons wieder mit Portishead auf Tour.

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