„Bullseye“: Rap und Verzerrer bei Paris Texas und Kenny Beats

Pressebild des experimentellen HipHop-Duos Paris Texas, dessen Song „Bullseye“ heute unser Track des Tages ist.

Paris Texas haben ihrem 2021er Debütalbum „Boy Anonymous“ nun die EP „Red Hand Akimbo“ folgen lassen (Foto: Saru Hagher)

„Bullseye“ ist der wohl eingängigste Track auf der neuen EP der US-amerikanischen HipHop-Gruppe Paris Texas. Sie heißt „Red Hand Akimbo“ und folgt dem ersten Longplayer „Boy Anonymous“, den das Duo aus Los Angeles erst im Mai 2021 veröffentlicht hat. Mit ihrem weiter gefassten Begriff von HipHop haben der Rapper Felix und der Produzent Louie Pastel eines der spannenderen Experimental-Rap-Alben des Jahres veröffentlicht. Ihr Sound lebt von einer gewissen Fahrigkeit, die darin resultiert, dass sich ihre Stücke selten ähneln. Mal klingen sie nach Lo-Fi-Freestyles von einer Kassette, mal fast nach Garage-Rock. Paris Texas können auf dubbigen Instrumentals à la Dean Blunt Geschichten erzählen und sind im Grunde genommen Formwandler wie Kool Keith oder Shabazz Palaces.

In unserem heutigen Track des Tages hat das Duo mit dem Produzenten Kenny Beats zusammengearbeitet. Kenny Beats ist beliebt bei experimentierfreudigen MCs, die auch gerne einmal über einen dreckigen Beat rappen. Deshalb gehören unter anderem Schoolboy Q, Rico Nasty, Slowthai und FKA Twigs zu den vielen namhaften Kund*innen des US-Beatmakers. Und dreckig geht es auf der gesamten neuen EP von Paris Texas zu. Auf „Red Hand Akimbo“ hören wir eine Flut von verzerrten Lo-Fi-Gitarren mit unberechenbarem Seegang. Das schönste und songartigste Beispiel ist heute unser Track des Tages.

Seine EP „Red Hand Akimbo“ hat das Duo Paris Texas im Selbstverlag herausgebracht. Der Song „Bullseye“ daraus ist heute unser Track des Tages. Hört und seht ihn Euch hier an:

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