Trugoy The Dove (De La Soul) ist gestorben

Von ByteFM Redaktion, 13. Februar 2023

Foto der der Band De La Soul, deren Mitglied Trugoy The Dove (rechts) im Alter von 54 Jahren gestorben ist.

Trugoy The Dove (re.) von De La Soul ist im Alter von 54 Jahren gestorben

Trugoy The Dove, ein Drittel des HipHop-Trios De La Soul ist im Alter von 54 Jahren gestorben. Die US-Formation gehörte gemeinsam mit A Tribe Called Quest, Queen Latifah, Jungle Brothers und anderen zur Native Tongue Family, die dem Gangsta-Rap der 80er- und 90er-Jahre einen HipHop-Stil mit freundlicherem Image und sozialkritischen Tönen entgegensetzte. David Jude Jolicoeur, wie der Musiker eigentlich heißt, hatte schon länger mit Herzproblemen zu kämpfen.

Erfolg mit Debütalbum

Der in Brooklyn geborene Jolicoeur wuchs wie seine Bandkollegen Posdnuos und Maseo in Amityville, Long Island, auf. Zusammen gründeten sie 1988 die Gruppe De La Soul, die recht bald die Aufmerksamkeit des lokalen Produzenten Paul Edward Huston aka Prince Paul auf sich zog. Gemeinsam mit ihm veröffentlichten sie 1989 ihren ersten Longplayer „3 Feet High And Rising“. Das Debütalbum war der größte kommerzielle Erfolg des Trios und zählt mit seinem Jazz-, Funk- & sogar Country-Samples integrierenden Style gepaart mit dem etwas verschrobenem Wortwitz und Humor der Band (Trugoy heißt rückwärts „Yogurt“ und andere Spielereien) zu den großen Meilensteinen des HipHop. Darauf enthalten war auch der wohl größte Hit „Me, Myself And I“.

De La Soul wurden damit zu einer prägenden Größe im HipHop und werden von zahlreichen Künstler*innen immer wieder als Inspiration zitiert, darunter Mos Def, Tyler, The Creator, Pharrell Williams und viele mehr. Die Gruppe veröffentlichte mit stetig abnehmendem Erfolg insgesamt acht Studioalben, davon zuletzt das via Crowdfunding finanzierte „And The Anonymous Nobody …“ (2016).

In den sozialen Medien äußerten sich zahlreiche Musiker*innen und Weggefährt*innen zum Tod Trugoys. B-Real von Cypress Hill schrieb in einem Statement, man habe mit ihm eine „Legende der HipHop-Musik und -Kultur“ verloren. „Seine Musik wird es ihm ermöglichen, in unseren Herzen und Gedanken weiterzuleben, wenn er nicht mehr da ist. Aber er war nicht nur ein großartiger Musiker, sondern auch ein großartiger Mensch. Er hat uns viel bedeutet.“

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