Was ist Musik The Boys Are Back in Town
Der unten stehende Text ist ein Auszug aus meinem Beitrag zu „Hear 'Em All - 150 Platten für die eiserne Insel“. Das Buch wird von Frank Schäfer herausgegeben und erscheint im Herbst beim Ventil Verlag. Darin schreiben einige Dutzend AutorInnen über ihre Lieblings-Metal-Alben, zum Beispiel Julie Miess über Motörhead. „Lemmy, I'm a feminist, but I love you all the way, I love the way you dress and shave, and I love the way you play.”
“Live And Dangerous” von Thin Lizzy ist am 2.6.1978 erschienen. Am 2.6. 2008 starb Bo Diddley. Am 7.6. wäre Prince 60 geworden. Stell' die Verbindung her!
Ted Nugent hätte sicher nichts dagegen, würde man ihn einen Rassisten nennen und unterstellen, dass er die Anwesenheit der Band Funkadelic auf einem „Detroitrocksampler“ für keine so gute Idee hält, trägt sie doch den Funk schon im Namen und dementiert qua Hautfarbe die White Supremacy in Rock, also den durchaus erfolgreichen Versuch interessierter Lobbyisten, Rock als genuin weiße Errungenschaft darzustellen. Leute wie Paul Ryan, Spitzenmann der US-Republikaner, tun das auf eine Art, für die die englische Sprache das so schöne wie unübersetzbare Wort hilarious zur Verfügung stellt, bitteschön: Paul Ryan's Playlist Starts with 'AC/DC' and Ends with 'Zeppelin'
Seine Playlist beginnt mit AC/DC und endet mit Zeppelin, sagt Paul Ryan. Im Präsidentschaftswahlkampf 2012 gab er den young upstart Rock 'n' Roller als potentiellen Vize für den eher gesetzten Kandidaten Mitt Romney, dessen Playlist vorwiegend Fahrstuhlmusik enthält, so Ryan. Verloren haben sie beide, Obama hatte die bessere Playlist. Und Philomena Lynott. Die damals 81-Jährige war der Surprise Act im Obama-Supporter-Team. Kurz nach dem 2.Weltkrieg hat die weiße Irin Philomena eine Affäre mit dem aus Guyana stammenden, dunkelhäutigen Cecil Parris. 1949 wird der gemeinsame Sohn Phil geboren, kurz darauf trennt sich das Paar. Phil wächst bei seiner Großmutter Sarah in Dublin auf.
Ähnlichkeiten mit der Biografie Barack Obamas sind zufällig, kommen aber wie gerufen. Phil Lynott gründet Thin Lizzy, wird Rockstar und stirbt mit sechsunddreißig. Kannten die Republikaner Lynotts Lebensgeschichte nicht, als sie sich für „The Boys Are Back in Town“ als Kampagnensong entschieden? Wußten sie nicht, dass Stimme, Bass & Körper von Thin Lizzy zu einem supergutaussehenden unehelichen "bastard son" gehörten, dem die weißen Mädchen nur so nachliefen. Und am Ende gar die weißen Jungs?
Ausgerechnet „The Boys Are Back in Town“? Einer der großen Lizzy-Hits und Signatursong des sagenumwobenen Womanizers Phil Lynott. Philomena was not amused. Mutter Lynott untersagte die Verwendung des Songs für die Romney/Ryan-Kampagne. Niemals hätte ihr Sohn die Anti-Gay- und Pro-Reichen-Politik der Republikaner goutiert.
“Live And Dangerous” von Thin Lizzy ist am 2.6.1978 erschienen. Am 2.6. 2008 starb Bo Diddley. Am 7.6. wäre Prince 60 geworden. Stell' die Verbindung her!
Ted Nugent hätte sicher nichts dagegen, würde man ihn einen Rassisten nennen und unterstellen, dass er die Anwesenheit der Band Funkadelic auf einem „Detroitrocksampler“ für keine so gute Idee hält, trägt sie doch den Funk schon im Namen und dementiert qua Hautfarbe die White Supremacy in Rock, also den durchaus erfolgreichen Versuch interessierter Lobbyisten, Rock als genuin weiße Errungenschaft darzustellen. Leute wie Paul Ryan, Spitzenmann der US-Republikaner, tun das auf eine Art, für die die englische Sprache das so schöne wie unübersetzbare Wort hilarious zur Verfügung stellt, bitteschön: Paul Ryan's Playlist Starts with 'AC/DC' and Ends with 'Zeppelin'
Seine Playlist beginnt mit AC/DC und endet mit Zeppelin, sagt Paul Ryan. Im Präsidentschaftswahlkampf 2012 gab er den young upstart Rock 'n' Roller als potentiellen Vize für den eher gesetzten Kandidaten Mitt Romney, dessen Playlist vorwiegend Fahrstuhlmusik enthält, so Ryan. Verloren haben sie beide, Obama hatte die bessere Playlist. Und Philomena Lynott. Die damals 81-Jährige war der Surprise Act im Obama-Supporter-Team. Kurz nach dem 2.Weltkrieg hat die weiße Irin Philomena eine Affäre mit dem aus Guyana stammenden, dunkelhäutigen Cecil Parris. 1949 wird der gemeinsame Sohn Phil geboren, kurz darauf trennt sich das Paar. Phil wächst bei seiner Großmutter Sarah in Dublin auf.
Ähnlichkeiten mit der Biografie Barack Obamas sind zufällig, kommen aber wie gerufen. Phil Lynott gründet Thin Lizzy, wird Rockstar und stirbt mit sechsunddreißig. Kannten die Republikaner Lynotts Lebensgeschichte nicht, als sie sich für „The Boys Are Back in Town“ als Kampagnensong entschieden? Wußten sie nicht, dass Stimme, Bass & Körper von Thin Lizzy zu einem supergutaussehenden unehelichen "bastard son" gehörten, dem die weißen Mädchen nur so nachliefen. Und am Ende gar die weißen Jungs?
Ausgerechnet „The Boys Are Back in Town“? Einer der großen Lizzy-Hits und Signatursong des sagenumwobenen Womanizers Phil Lynott. Philomena was not amused. Mutter Lynott untersagte die Verwendung des Songs für die Romney/Ryan-Kampagne. Niemals hätte ihr Sohn die Anti-Gay- und Pro-Reichen-Politik der Republikaner goutiert.
Weitere Ausgaben von Was ist Musik
Playlist
1. |
Prince / Starfish And Coffee Starfish And Coffee / Warner |
… |
2. |
Bo Diddley / Bo Diddley Diddley Daddly / Companion |
… |
3. |
Thin Lizzy / Jailbreak Live And Dangerous / Virgin |
… |
4. |
Thin Lizzy / Cowboy / The Boys Are Back In Town Live And Dangerous / Virgin |
… |
5 |
Phil Lynott / Ode To A Black Man Soho Nights / Virgin |
… |
6. |
Dirtbombs / Ode To A Black Man Ode To A Black Man / In The Red |
… |
7. |
The Gories / Bo Diddley Outta Here / Crypt |
… |
8. |
Bo Diddley / Hey Bo Diddley Diddley Daddly / Companion |
… |
9. |
Aeronauten / Hey Ozonloch Hier / L’age D’or |
… |
10. |
Busted Flush / Bo Diddley Is A Hare Krishna Freak! / Evacha |
… |
11. |
Prince / The Cross Sign O’ The Times / Warner |
… |
12. |
Prince / The Ballad Of Dorothy Parker Sign O’ The Times / Warner |
… |
13. |
Prince / A Case Of You A Case Of You / Warner |
… |
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