Stets im Fluss, nie verharrend, konstant mitreißend: Das Debüt von Nilüfer Yanya ist ein Kraftbeweis von einem Album, das einem im guten Fünf-Minuten-Takt die Kinnlade herunterfallen lässt.
„Panorama“ ist das bislang persönlichste Werk der US-amerikanischen Post-Hardore-Band La Dispute. Leise Momente und brachiale Ausbrüche wechseln sich ab – und werden auf die Dauer etwas durchschaubar.
Bei Sänger C.S. Armstrong meint man, dieser Typ aus Texas habe in den Siebzigern schon mal gelebt. Produzent Torky aus Berlin hat ihm für das gemeinsame Album „Truth Be Told“ anschmiegsam-soulige Beats auf den Leib geschneidert.
Zum 20. Jubiläum hören wir „The Hot Rock“, das vierte Album von Sleater-Kinney, wieder. Ein Album, das sich von den anderen Platten der Riot-Grrrl-Institution unterscheidet.
Was für manche Stagnation ist, ist für andere ein verlässlicher Anker, an dem man sich in diesen stürmischen Zeiten festklammern kann. Und zieht manchmal doch in eine andere Richtung: Sleaford Mods ergänzen auf ihrem zehnten Album ihren HipHop-Punk mit subtilen Electronica-Sounds.
Mit ihrem dritten Album „Quiet Signs“ verlässt die US-Amerikanerin Jessica Pratt ihre autonome Abgeschiedenheit und gießt zarte Melancholie in leichtfüßige, groovende Songs.
Der Berliner Produzent und Philophon-Label-Gründer Max Weissenfeldt erforscht die Welt nach aus eurozentrischer Perspektive eher unbekannter Musik. „Bitteschön, Philophon! Vol. 1“ zeigt die spannenden Ergebnisse seiner Reisen.
Auf seinem neuen Album „Christmas In Dub“ spannt das Schweizer Dub-Reggae-Kollektiv Dub Spencer & Trance Hill ein paar Rentiere vor den Bandbus und demontiert allseits bekannte Weihnachtsklassiker.
Auf ihrem sechsten Album trotzt die kalifornische Avantgarde-Pop-Künstlerin Julia Holter dem hasserfüllten Gezwitscher der Gegenwart – und besiegt das Chaos mit Liebe.
Das zweite Album von Exploded View um die Songschreiberin Annika Henderson übt Sozialkritik und festigt die experimentelle Positionierung der Band. „Obey“ funktioniert allerdings in der Theorie besser als in der Praxis, meint unsere Autorin.
Nach dem nervös-zappeligen Debütalbum „Endlich Krank“ halten Kala Brisella nun die Füße still. Statt Wut, Verzweiflung und Schrammelpunk bietet der Nachfolger „Ghost“ Diskurspop, der sich anfühlt wie der Kater am Morgen danach.
Für ihr viertes Album holten sich Rue Royale Bon Ivers Chef-Perkussionisten Sean Carey mit ins Boot. Sein ebenso mutiges wie melodisches Rhythmusspiel lässt das britisch-US-amerikanische Paar auf „In Parallel“ über sich hinaus wachsen.
Darwin Deez aus New York versuchen seit zehn Jahren an ihren großen Hit „Radar Detector“ anzuknüpfen. Einen neuen Versuch starten sie mit ihrem vierten Album „10 Songs That Happened When You Left Me With My Stupid Heart“.
Mit seinem Debütalbum „Constant Image“ feiert das US-amerikanische Post-Punk-Trio Flasher das Kollektiv und bietet einen Safe Space in politisch turbulenten Zeiten.
Nach ihrem Debütalbum waren die Erwartungen an Sunflower Bean, „NYC’s coolest young band“, hoch. Auf ihrer zweiten Platte „Twentytwo In Blue“ stehen sich Trump-Anhänger und eine Jugend, die etwas zu sagen hat, gegenüber.
„Felt“, das vierte Album der kanadischen Art-Rock-Band Suuns, ist eine spielerische Meditation über den Moment kurz vorm Platzen des Luftballons. Man fragt sich: Wann knallt's?
Mit „American Utopia“ hat David Byrne ein überladenes, chaotisches Portrait seines Heimatlandes erschaffen – und einen faszinierenden Einblick in das Hirn eines großen Pop-Genies.
Die kanadische Geigerin Hannah Epperson verbindet Klassik und Elektronik. Auf ihrem zweiten Album „Slowdown“ interpretiert sie ihre Songs jeweils in zwei Versionen.