Die Compilation „Liebe In Grossen Städten 1984–1988“ mit Songs von Jetzt! ist wie ein guter Coming-of-Age-Film: unmittelbar, voller Energie, ein leidenschaftliches Stolpern, Schürfwunden und Knutschflecke inklusive.
Ihr viertes Album unter dem Namen Waxahatchee bezeichnet Katie Crutchfield selbst als eine sehr ehrliche Platte über eine Zeit, in der sie nicht ehrlich zu sich selbst war. Auf "Out In The Storm" sind die Traumata der Vergangenheit zwar noch nicht ganz überwunden, aber die Zeit des...
Auf ihrem letzten Album "Psychpomp" hat sich Michelle Zauner alias Japanese Breakfast mit der Krebserkrankung ihrer Mutter auseinandergesetzt. Mit „Soft Sounds From Another Planet“ überwindet die US-Musikerin dieses Trauma und feiert die menschliche Unverwüstlichkeit.
Wenn die Welt vorüber ist, kann schwarze Materie helfen. Shabazz Palaces beschwören die psychedelisch, funky und betörend auf „Quazarz: Born On A Gangster Star“ und „Quazarz vs. The Jealous Machines“.
Was hat die Geschichte der walisischen Kohle-Industrie mit dem Brexit zu tun? Public Service Broadcasting versuchen Antworten auf diese Frage zu finden, mit alten Archiv-Aufnahmen britischer Dokumentarfilme und mit ausgefallenen Art-Rock-Instrumentals.
Dass Sympathie oft die bessere Voraussetzung für fruchtbare Projekte ist als große Professionalität, wird auf „Jeff Özdemir & Friends Vol. 2“ bewiesen. Das Album vereint 18 entspannte Songs, die der Plattenladenbesitzer Özdemir zusammen mit den unterschiedlichsten Leuten geschrieben hat.
Odd-Future-Mitglied Vince Staples gilt schon lange als Hoffnung des US-Rap. Auf seinem zweiten Album prescht Staples mit schnellen und wütenden Raps über rhythmische Beats und fusioniert Popelemente mit disharmonischen Klängen.
„Mister Mellow“ ist ein schöner, klebriger Sog. Washed Out mischt ganz lässig Samples zwischen HipHop und Disco, House und Psych Pop, und wischt damit alle unnötigen Millenial-Sorgen hinweg.
Seine vierte Soloplatte sei ein Liebesbrief an all die Städte, die er nicht vergessen kann, sagt Woods-Bassist Kevin Morby über "City Music". Darauf zu hören: Sphärische Chöre und geschicktes Arrangement, doch kann die Platte nicht ganz an den Charme früherer Produktionen anknüpfen.
Dunkle Klänge, aber keine Düsternis. Zwischen New Romantic und Clubmusik ist „Hymns To The Night“, das Debüt von Lea Porcelain, mehr Schweben als Schwere.
Cigarettes After Sex schaffen auf ihrem Debütalbum eine melancholisch-schwelgerische Szenerie, die an Red House Painters und Mazzy Star erinnert. Die Songs gleiten wie Filmszenen durch den Kopf.
Tops aus Montreal sind zu den Aufnahmen ihres dritten Albums „Sugar At The Gate“ ins ferne Los Angeles gereist und haben ein ehemaliges Bordell bezogen. Herausgekommen ist ein abwechslungsreicher, spannender Langspieler, der eher an eine Playlist als ein Album erinnert.
Die Songs von Beach Fossils klingen wie das Ende eines langen Tages am Meer: sanfte Erschöpfung, Sand im Haar, der Kopf angenehm weich. Auch auf „Somersault“ fängt die Band aus New York diese Stimmung wieder wunderbar ein.
Fokussiert, fieberhaft, präzise: Mit "Black Origami" hat die US-amerikanische Produzentin Jlin ein Album vorgelegt, auf dem sie sich als Meisterin hochkomplexer Arrangements entpuppt.
Nach 22 Jahren haben Slowdive ein neues Album veröffentlicht. Darauf unternehmen die Briten einen "trip down memory lane" und wirken dabei doch erstaunlich frisch.
Die Folk-Musikerin Aldous Harding nennt ihr zweites Album zwar "Party", macht darauf jedoch eher Musik für den Morgen danach. Zarter Folk mit einem Hang zur Melancholie, getragen von Hardings imposanter Stimme.
Die Punk-Rapper HO99O9 sind nicht nur sehr wütend, sie sind auch eine unheimlich energetische Live-Band. Ob sie es schaffen, diese Energie auf ihr Album "United States Of Horror" zu bannen?!