taz.mixtape Outlaws & Vulkan-Fanfaren

Outlaw im Blut. „Daddy’s Home“, das neue Album der US-Künstlerin St. Vincent, nimmt Familiengeschichte zum Anlass für einen geschichtsträchtigen Popsound. Stephanie Grimm erzählt von Besuchen beim Vater im Gefängnis.

80 Jahre Bob Dylan: Jens Uthoff und Julian Weber über Religion, Motorräder, Woody Guthrie, den Literaturnobelpreis, Dylan als Leser, als enzyklopädischen Songwriter, als Verräter, Dylan am Radio und über seine Never Ending Tour.

„Bob Dylan war immer alles für mich, neben Leonard Cohen. Zu beiden habe ich fromm gebetet.“ (Elfriede Jelinek). Mehr zu Dylan: Stella Sommer, David Grubbs, Franz Dobler, Bettina Wegner, Jeffrey Lewis, Niedecken, Faithfull.

Apropos Faithfull. Minimalistische Schönheit entdeckt Robert Mießner auf Mariannes neuem Spoken-Word-Album „She Walks in Beauty“, das sie mit Warren Ellis (Bad Seeds) aufgenommen hat. Oden an Nachtigallen und Amseln.

Seine italienische Wiki-Seite ist so lang wie die der Beatles. Der Komponist Franco Battiato ist tot. In der Heimat ist er eine Popikone. Trotz großer Erfolge blieb er am Experiment interessiert. Ein Nachruf von Giuseppe Pitronaci.

Die neue Aristokratie des Jazz. Der britische Saxofonist Shabaka Hutchings und seine Band Sons Of Kemet blicken auf ihrem Album „Black To The Future“ positiv in die Zukunft, meint Lars Fleischmann. Spielfreude in Klangkaskaden.

Fanfaren für einen Vulkan. „Seeking New Gods“ heißt das neue Album des walisischen Popstars Gruff Rhys. Es dreht sich um einen mythenspuckenden Krater im chinesisch-nordkoreanischen Grenzgebiet. Dirk Schneider, amused.