Presseschau 04.07.: Comeback: failed

Das Comeback sei Teil jeder Musikerbiografie, schreibt Adam Soboczynski auf Zeit Online. Dabei geht Soboczynski auf die Standard-Musikerbiografie ein und zeigt anhand von Beispielen wie Amy Winehouse und Whitney Houston, dass das Comeback nach dem Absturz heutzutage einfach nicht mehr gelingen mag.

Während es bei Comebacks um das Anknüpfen an die Vergangenheit geht, wirft Jens Balzer für die Frankfurter Rundschau einen Blick auf die zeitgenössische Popmusik. Doch auch hier scheint es um eine Erinnerung an das Vergangene zu gehen. Gegenwärtige Popmusiker wie How To Dress Well, Washed Out (aktuelles Album der Woche bei ByteFM), L.A. Vampires oder Grouper inszenierten ihre Musik nicht nur, wie so oft, als Hommage an große Vorbilder, sondern zusätzlich auch als „Erinnerungsbild“. In der verwaschenen Musik zeigen sich nicht nur Referenzen an Idole von einst, auch die Unschärfe der Erinnerung selbst ist Teil der Musik. In diesem Zusammenhang behandelt Balzer auch das soeben erschienene Buch „Retromania“ des einflussreichen Pop-Historikers und Kritikers Simon Reynolds.

Damon Albarn von Blur und den Gorillaz widmet sich mittlerweile der Oper. In Manchester inszeniert er derzeit ein Musiktheater über Mystik und englische Geschichte, in dessen Mittelpunkt er selbst steht. Felix Bayer berichtet für Spiegel Online aus Manchester darüber, wie der Stilmix die Leute mitreißt.

Das Montreux Jazz Festival in der Schweiz ist zweifelsfrei ein Musikfest, das aus der Masse an Festivals herausragt. Neben der namengebenden Musikrichtung kamen seit der Gründung im Jahr 1967 zahlreiche weitere Stile hinzu. Seitdem wird ein vielfältiges Programm geboten. So treten dieses Jahr auf dem Festival, das vom 01. bis zum 16. Juli stattfindet, zum Beispiel auch Künstler wie Arcade Fire, die Cold War Kids, James Blake, Mogwai oder Wu Lyf auf. Die Neue Zürcher Zeitung berichtet vom Auftakt.

Für ihr neues Video haben sich die Beastie Boys mit Regisseur Spike Jonze, einem alten Bekannten der Band, zusammengetan, ist bei Pitchfork zu lesen. Für das Lied „Don’t Play No Game That I Can’t Win“, eine Kollaboration mit Santigold, aus dem aktuellen Beastie-Boys-Album „Hot Sauce Committee Part 2“ wird Jonze sowohl ein kurzes Video als auch eines „epischer Länge“ machen, mit Action-Figuren der Beastie Boys. Zu sehen soll es das noch diesen Monat geben.

Das könnte Dich auch interessieren:



Deine Meinung

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert.