Brian Enos fünftes Album „Before And After Science“ war von nahezu prophetischer Natur: Zehn Songs, die sowohl sein Frühwerk repräsentierten als auch seine zukünftigen Sound-Experimente ankündigten.
Das neue Album der australischen Rap-Newcomerin Sampa The Great ist ein gleichermaßen meditatives wie düsteres Album – auf dem die Flucht in die Natur die einzige Rettung zu sein scheint.
Der Chef-Intellektuelle des Synth-Pop John Maus demonstriert auf seinem vierten Album „Screen Memories“ erneut, was ihn vom 80er-Jahre-Nostalgie-Einheitsbrei absetzt: Sein spitzfindiges Gespür für Melodien und sein Humor – der so trocken ist wie seine motorisch-statischen Beats.
Musik wie eine warme Decke an kalten Herbstabenden: Auf ihrem zweiten Soloalbum umarmt die Schwedin Mariam Wallentin alias Mariam The Beliver mit leichtfüßigem und liebevollem Art-Pop die ganze Welt.
Die-Türen-Frontmann und Staatsakt-Gründer Marurice Summen schielt auf seinem neuen Soloalbum "Bmerica" in Richtung Westen: Funk, HipHop &und Autotune stehen auf dem Programm. Fakt ist: Es ist das undeutscheste deutsche Pop-Album des Jahres geworden.
Die Wahl-New-Yorkerin Mackenzie Scott aka Torres wollte auf ihrem dritten Langspieler Musik für alle fünf Sinne erschaffen. Mit Erfolg: „Three Futures“ ist ein vielschichtiges, sinnliches Album geworden.
Psych-Poet Ariel Pink lässt sich auf seinem elften Album von der realen, menschlichen Tragödie des US-amerikanischen Singer-Songwriters Bobby Jameson inspirieren und verwandelt sie in zarten und melancholischen Lo-Fi-Pop.
Das britische Electronica-Duo Mount Kimbie hat sich seit seinem Debüt „Crooks & Lovers“ immer weiter vom basslastigen Club-Sound Londons in Richtung kunstvolle Pop-Musik bewegt. Der vorläufige Höhepunkt dieser Entwicklung ist das neue Album "Love What Survives".
Coolness ohne Gepose, das ist das Talent der Supergroup The Surfing Magazines, die auf ihrem Debüt überschwänglichen Surf Rock mit Garage Folk verbindet.
Eine Lebenskrise brachte Frankie Rose zurück in ihre musikalische Heimat New York und zu ihrem neuen Album „Cage Tropical“, das sanft zwischen New Wave und Dream Pop oszilliert.
Girl Rays Debütalbum „Earl Grey“ klingt nach einem Sommer voller Melancholie und bester Freundinnen – zartbitter, ein bisschen schläfrig und unschuldig, und dabei ziemlich lässig.
Gelassen und beschwingt zimmert Zwanie Jonson auf „Eleven Songs For A Girl“ zwischen 80s-Gitarrenpop, Blue Eyed Soul und Bababa-Chören einen sonnig-beseelten Popjuwel nach dem anderen.
Die Compilation „Liebe In Grossen Städten 1984–1988“ mit Songs von Jetzt! ist wie ein guter Coming-of-Age-Film: unmittelbar, voller Energie, ein leidenschaftliches Stolpern, Schürfwunden und Knutschflecke inklusive.
Wenn die Welt vorüber ist, kann schwarze Materie helfen. Shabazz Palaces beschwören die psychedelisch, funky und betörend auf „Quazarz: Born On A Gangster Star“ und „Quazarz vs. The Jealous Machines“.
Dass Sympathie oft die bessere Voraussetzung für fruchtbare Projekte ist als große Professionalität, wird auf „Jeff Özdemir & Friends Vol. 2“ bewiesen. Das Album vereint 18 entspannte Songs, die der Plattenladenbesitzer Özdemir zusammen mit den unterschiedlichsten Leuten geschrieben hat.
Mit ihrem Debütalbum “Psychocandy“ lieferten The Jesus And Mary Chain, die schottische Band um die Gebrüder Reid, 1985 die Blaupause für das Genre Shoegaze und beeinflussten mit ihrer verzerrt-noisigen Variation von Pop etliche andere KünstlerInnen.
„Mister Mellow“ ist ein schöner, klebriger Sog. Washed Out mischt ganz lässig Samples zwischen HipHop und Disco, House und Psych Pop, und wischt damit alle unnötigen Millenial-Sorgen hinweg.